Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Romana Exclusiv Band 0183

Romana Exclusiv Band 0183

Titel: Romana Exclusiv Band 0183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister , Karen van Der Zee , Valerie Parv
Vom Netzwerk:
und gar nichts.
    „Was stört Sie denn an dem Namen Rocky?“, fragte sie verwirrt.
    „Nichts. Er erinnert mich nur an einen alten Bekannten.“ Dave ließ den Motor wieder an und lenkte den Wagen auf die Fahrbahn.
    Doch Sky ließ nicht locker. Daves merkwürdiges Verhalten verunsicherte sie. „Ist irgendetwas nicht in Ordnung, Dave?“
    Er sah sie nicht an, sondern blickte starr geradeaus. „Ich bin dreckig und nass, und mir ist kalt. Wie weit ist es noch bis zu Ihrem Haus?“
    „Ungefähr zehn Meilen.“
    Der Rest der Fahrt verlief schweigend. Irgendetwas war passiert, das hatte Sky genau gespürt, doch sie konnte sich nicht erklären, was es war. Als sie schließlich auf den schmalen Kiesweg einbogen, der zu ihrer Scheune führte, nieselte es nur noch.
    Sky wies nach vorn. „Dort ist es.“
    „Ich sehe nur eine rote Scheune.“
    „Ja, das ist mein Haus. Dort wohne ich.“
    Dave hielt vor der Scheune, ohne den Motor abzustellen.
    „Möchten Sie nicht reinkommen und sich waschen?“, bot Sky höflich an. „Eine warme Dusche könnte ich Ihnen auch anbieten, nur mit frischer Kleidung sieht es schlecht aus.“
    Sie überlegte kurz, bevor sie hinzufügte: „Aber wenn Sie wollen, könnte ich Ihre Sachen schnell in die Waschmaschine stecken und danach in den Trockner. Das würde allerdings eine Weile dauern.“ Eine Stunde mindestens, dachte sie bei sich und hoffte inbrünstig, dass Dave das Angebot ablehnte.
    „Danke, das ist nicht nötig. Ich würde mir nur gern Gesicht und Hände waschen, wenn es Ihnen recht ist.“
    „Selbstverständlich. Kommen Sie doch rein.“
    Dave folgte Sky zur Hintertür der Scheune, wo sie ihre Schuhe auszogen, und danach in die Küche. Während Dave sich interessiert umsah, betrachtete Sky aufmerksam sein Gesicht. Was mochte er wohl von ihrem Zuhause denken?
    Die Küche war nur durch eine Frühstücksbar vom gemütlich eingerichteten Wohnzimmer getrennt. Dicke Teppiche, weiche Sofas und großblättrige Pflanzen verliehen dem Raum eine anheimelnde Atmosphäre. An einer Wand stand ein massiver, gusseiserner Ofen, der das ganze Haus im Winter wärmte. Wenn man nach oben blickte, sah man nur kahle Holzbalken und einen Heuboden, der Sky als Schlafraum diente.
    Wollte man hinauf, musste man die schmale Holztreppe benutzen. Das Heubett war von einem hölzernen Geländer umgeben, über dem eine bunte Indianerdecke hing.
    „Ziemlich außergewöhnlich, aber sehr interessant“, meinte Dave anerkennend. „Haben Sie die Scheune selbst umgebaut?“
    „Nein, das hat mein Bruder mit einigen Freunden gemacht. Aber eingerichtet habe ich sie allein. Ich mag es, wenn viel Platz im Haus ist. Kleine Räume mit vielen Wänden und Türen finde ich irgendwie beengend.“
    „Ihr Bruder muss sehr geschickt sein.“
    Sky lächelte. „Ja, das ist er. Er ist wirklich der perfekte Handwerker. Ohne ihn hätte ich die Scheune nie so hinbekommen, dass man darin wohnen kann.“ Sie strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht. „Kommen Sie, das Bad ist dort drüben. Handtücher sind auch genügend da. Ich koche inzwischen Kaffee.“
    Dave öffnete die Badezimmertür. „Danke, aber machen Sie sich meinetwegen keine Mühe.“
    Kurz darauf kam er mit einem großen blauen Handtuch um die Schultern aus dem Bad. „Sie bekommen es wieder zurück.“
    Sky nickte. „Möchten Sie wirklich keinen Kaffee?“
    „Nein, wirklich nicht.“ Er öffnete die Tür.
    „Vielen Dank, dass Sie mich nach Hause gebracht haben“, meinte Sky zögernd, da sie nicht wusste, was sie sonst sagen sollte.
    Dave sah ihr in die Augen, doch sein Blick war unergründlich. „War nett, Sie kennenzulernen.“ Daraufhin ging er hinaus und schloss die Tür hinter sich. Sky blickte ihm durchs Fenster nach, bis er um die Ecke verschwunden war, wo sein Wagen stand.
    Sie atmete tief durch und spürte, wie die Spannung allmählich aus ihrem Körper wich. Warum war sie überhaupt so nervös gewesen? Nur Dave Montanas wegen?
    Nachdem Sky geduscht und sich das Haar gewaschen hatte, stieg sie auf den Heuboden und zog frische Jeans und ein rotes Sweatshirt an. Danach stellte sie Kaffeewasser auf, ging hinaus zum Briefkasten und holte die Post heraus.
    Rasch ging sie die Briefe durch, bis sie auf eine Ansichtskarte stieß, auf der eine der Fidschiinseln dargestellt war. Die kam von Rocky!
    Aufgeregt drehte Sky die Karte um und las die schnell dahingeschriebenen Zeilen:
    „Hey, Blue Sky!
    Ich hoffe, es geht Dir gut. Mir geht es bestens. Ich bin gerade mit

Weitere Kostenlose Bücher