Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Romana Exclusiv Band 0183

Romana Exclusiv Band 0183

Titel: Romana Exclusiv Band 0183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister , Karen van Der Zee , Valerie Parv
Vom Netzwerk:
Dave führte, hatte sie ständig das Gefühl, dass er mit seinen Fragen etwas ganz Bestimmtes bezweckte.
    Nach einer halben Stunde fielen die ersten Tropfen, und keine fünf Minuten später stürzte der Regen sintflutartig vom Himmel herab. Durch die Windschutzscheibe konnte man kaum noch etwas sehen.
    „Ich hoffe, Sie kennen diese Straße gut genug“, versuchte Sky, den Lärm zu übertönen, den das Prasseln des Regens auf das Autodach verursachte.
    „Ich kenne sie blind“, rief er genauso laut zurück.
    Sky schwieg, denn sie wollte Dave nicht vom Fahren ablenken. Verstohlen betrachtete sie sein Profil. Er hatte markante Züge, seine Nase war leicht gebogen, und die Haltung seines muskulösen Körpers strahlte Selbstbewusstsein, Entschlossenheit und vor allem eine umwerfende Männlichkeit aus. Eine Männlichkeit, die Sky magisch anzog und deren Faszination sie sich nicht entziehen konnte.
    Plötzlich wurde das monotone Prasseln des Regens von einem dumpfen Schlag durchbrochen. Dave fluchte unterdrückt und hielt am Straßenrand an.
    „Hörte sich an, als sei irgendetwas auf die Straße gekracht. Wahrscheinlich ist die Fahrbahn jetzt blockiert.“ Er schaltete die Warnblinkanlage ein und stieg aus. Gleich darauf kam er völlig durchnässt zurück.
    „Ein Baum ist umgestürzt und liegt quer über der Straße. Ich muss ihn wegschaffen.“
    „Ich helfe Ihnen.“
    „Nein! Sie bleiben hier, ich schaffe das schon allein!“
    „Ich denke nicht dran“, erklärte Sky und sprang aus dem Wagen. Der Regen schlug ihr kalt ins Gesicht, und innerhalb von Sekunden war auch sie nass bis auf die Haut. Sky folgte Dave einige Meter die Straße entlang, bis sie auf einen schmalen, aber langen Baumstamm stießen, der diagonal über beide Spuren lag. Hätte Dave nicht rechtzeitig gehalten, wäre der Baumstamm vielleicht auf seinen Wagen gekracht.
    „Was ist los mit Ihnen?“, rief er Sky nun ungehalten zu. „Ich sagte doch, Sie sollten im Wagen bleiben!“
    „Ich liebe Regen“, schrie Sky zurück. „Und zu zweit geht es schneller. Wir sollten …“
    „Ich packe an diesem Ende an und Sie am anderen“, unterbrach Dave sie unwirsch, dann gab er einige Anweisungen, die Sky wortlos befolgte. Plötzlich verlor sie auf dem glitschigen Boden den Halt und fiel der Länge nach in den Schlamm. Schimpfend rappelte sie sich wieder hoch, machte sich jedoch gleich wieder an die Arbeit.
    Als der Baumstamm endlich von der Straße geräumt war, liefen sie zum Auto zurück, stiegen ein und sahen sich schwer atmend an.
    Sky konnte sich kaum das Lachen verkneifen. Kaum zu glauben, dass dieser völlig durchnässte Mann neben ihr der mächtige Industriemagnat war, den sie gestern auf der Party kennengelernt hatte. Obwohl Dave nicht in den Matsch gefallen war, sah er keineswegs besser aus als Sky, wie sie mit Genugtuung feststellte.
    Lächelnd sah er sie an. „Sie überraschen mich wirklich, Sky Malone.“
    Sky erwiderte wie gebannt seinen Blick. Die Art, wie Dave sie anschaute, raubte ihr den Atem.
    „Warum?“, fragte sie leise und hoffte, dass er nicht merkte, welche Wirkung er auf sie hatte. „Weil ich Ihnen geholfen habe?“
    „Ja. Sie sehen nicht aus wie der Typ Frau, der so etwas macht.“
    Das wusste Sky. Sie schaute wie diejenigen Frauen aus, die vor jedem Spritzer Wasser davonliefen, weil sie Angst hatten, ihre Frisur zu ruinieren. Sky strich sich die nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Nun, wie Sie sehen, haben Sie sich getäuscht.“
    Dave schaute ihr immer noch in die Augen, und Sky wurde seltsam warm dabei. Da war etwas in seinem Blick – etwas ungeheuer Aufregendes und gleichzeitig Gefährliches …
    „Sky …“ Daves dunkle, sanfte Stimme war wie eine zärtliche Liebkosung. „Das ist ein ungewöhnlicher Name für eine Frau. Hat er eine besondere Bedeutung?“
    „In gewissem Sinne schon. Meine Eltern sind Naturliebhaber und wollten uns Kindern Namen geben, die etwas mit der Natur zu tun haben. So nannten sie mich Sky und meinen Bruder Rock. Aber alle nennen ihn Rocky.“
    Rock passte Skys Meinung nach jedoch überhaupt nicht zu ihrem rast- und ruhelosen Bruder. Er war nicht wie ein Fels, sondern eher wie der Wind, mal hier, mal dort, reiste in der ganzen Welt herum und tat lauter aufregende Dinge wie zum Beispiel Segeln, Tauchen oder Kajakfahren.
    „Rocky?“ Daves Gesichtsausdruck veränderte sich plötzlich. Er wandte sich ab und blickte finster nach vorn. „Ich verstehe“, sagte er kühl, doch Sky verstand ganz

Weitere Kostenlose Bücher