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Romana Exclusiv Band 0183

Romana Exclusiv Band 0183

Titel: Romana Exclusiv Band 0183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister , Karen van Der Zee , Valerie Parv
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verschwunden war. Einer von ihnen hatte heute Morgen mit ihm trainiert, aber es hatte keine Probleme gegeben. Man versicherte ihr, es würde sofort mit der Suche begonnen. Ganz sicher würde Carazzan bald gefunden werden.
    Adrienne verbarg nur mühsam ihren Zorn. Sie würden nicht lange suchen müssen. Sicher, Hugh hatte zwar das Recht dazu, aber dass er den Hengst so einfach aus ihrem Stall holte … Es reichte ihr.
    Sie marschierte wutbebend wieder ins Haus zurück und fand Hugh im Arbeitszimmer, über irgendwelche Unterlagen gebeugt. Michel war schon wieder fort.
    „Meinst du, es bekommt deinem Fuß, wenn du herumläufst?“, begrüßte er sie.
    „Dir wäre es lieber, wenn ich es nicht getan hätte, nehme ich an.“
    „Nur deinetwegen.“
    „Wohl eher, weil es deine Pläne stört, stimmt’s?“
    „Wovon zum Teufel sprichst du eigentlich?“ Seine Verblüffung wirkte tatsächlich überzeugend.
    „Von Carazzan spreche ich. Er ist fort.“
    Hugh erhob sich so schnell, dass die Papiere zu Boden flogen.
    Er kümmerte sich nicht darum. „Wohin?“
    Plötzlich meldeten sich leise Zweifel in ihr. „Ich wollte mich von ihm verabschieden und fand seinen Stall leer vor.“
    „Vielleicht ist einer der Pferdeknechte mit ihm ausgeritten.“
    „Vielleicht konntest du es nicht abwarten, ihn in deinen Besitz zu überführen!“
    „Adrienne, ich schwöre dir …“
    Er kam auf sie zu, und sie wich zurück.
    „Rühr mich nicht an. Du hast mich die ganze Zeit schon manipuliert, und ich war dumm genug, darauf reinzufallen.“ Auf einmal wurde ihr einiges klarer. „Ich dachte, das mit unserer Verlobung wäre dir spontan eingefallen, aber ich wette, es gehörte schon längst zu deinem Plan. Als mein Verlobter bekämst du das Land, Carazzan und die Vorteile meiner Position in einem.“
    Sie wandte sich heftig ab, kämpfte mit den Tränen. Sie wollte nicht vor ihm heulen. „Und du hättest auch Cindy von dem Ritt vorher informieren können, weil du wusstest, sie würde die Information sofort brühwarm an die Zeitung weiterleiten. Dann würdest du nämlich gezwungen sein, meine Ehre zu verteidigen …“
    Er blieb seltsam ruhig, während sie vor Wut fast platzte. Dann sagte er: „Du hast dabei nur deinen Anruf vergessen, Prinzessin. Du solltest Krimis schreiben, mit deiner blühenden Phantasie.“
    „Mir fällt nur auf, dass du es nicht abstreitest.“
    „Warum sollte ich? Bei uns gelten Menschen als unschuldig, bis ihre Schuld bewiesen ist. Sie müssen also den Beweis erbringen, Eure Hoheit.“
    Sie zuckte zusammen. So, wie er den Titel benutzte, klang es wie eine Beleidigung. Aber konnte es vielleicht sein, dass er doch unschuldig war? Aber dann dachte sie an den leeren Stall. „Wenn du die Wahrheit sagst, wo ist dann Carazzan?“
    „Cindy Cook?“, schlug er vor.
    „Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass sie so etwas tut?“
    „Denk daran, was man über verschmähte Frauen und die Furien der Hölle sagt.“
    Als er zum Telefon griff, fragte sie: „Was machst du da?“
    „Deinen Sicherheitsdienst informieren, natürlich. Ein Pferd wie Carazzan ist nicht so leicht zu verstecken. Wenn Cindy ihn gestohlen hat, muss jemand sie gesehen haben.“
    Daran hätte ich zuerst denken sollen, bevor ich herkam und ihm sofort wüste Anschuldigungen an den Kopf warf, dachte Adrienne zerknirscht. Sie konnte einfach nicht mehr klar denken, was Hugh betraf.
    Als er endlich auflegte, fragte sie voller Ungeduld: „Was passiert nun?“
    „Wir warten“, sagte er kurz angebunden.
    Trotz allem wäre sie am liebsten zu ihm hingegangen und hätte sich von ihm in die Arme nehmen lassen. Aber wütend auf sich, hielt sie sich zurück. Sie hatte sich bereits zum Narren gemacht.
    Als das Telefon klingelte, zuckte sie zusammen. Hugh nahm ab. „Es war nicht Cindy“, erklärte er, als er wieder auflegte.
    „Wer dann?“
    „Nicht wer, sondern was. Es sieht so aus, als sei der Wildhengst mit der weißen Mähne aufgetaucht, als einer der jungen Pferdeknechte mit Carazzan trainierte. Er hat wohl nach Gypsy gesucht, denke ich. Und Carazzan beschloss, den Nebenbuhler von seinem Territorium zu vertreiben.“
    „Warum hat man mir nichts davon gesagt?“ Es war ihr peinlich, wie idiotisch nun ihre Anschuldigungen aussahen.
    „Der junge Mann, der hinter ihm her ist, hat niemandem davon erzählt. Er hoffte wohl, den Hengst zurückzubringen, bevor du es herausfandest.“
    „Und nun?“
    „Deine Leute haben ihn am Fuß der Berge entdeckt. Er hatte

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