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Romana Exclusiv Band 0183

Romana Exclusiv Band 0183

Titel: Romana Exclusiv Band 0183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister , Karen van Der Zee , Valerie Parv
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auf. Es hatte keinen Sinn. Er stellte den Ordner zurück in den Schrank und verließ das Büro.
    Sierra wollte für Dominic etwas Besonderes kochen. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er sich mit Erdnussbutter- und Marmeladensandwiches zufriedengab.
    Ihre Kochkünste waren nicht gerade berauschend, deshalb rief sie ihre Schwester an und bat sie um Hilfe.
    „Was ist los?“ Mariah war vorsichtig. Sie liebte Sierra zwar, aber sie waren einfach zu verschieden, um ein wirklich gutes Verhältnis zueinander zu haben.
    „Ich brauche einige Rezepte.“ Sierra überlegte krampfhaft, wie sie ihrer Schwester beibringen sollte, dass sie Dominic Wolfe geheiratet hatte.
    „Was für welche? Ich dachte, du isst nur Fast Food.“
    „Stimmt. Nur heute Abend nicht.“
    „Wie heißt er?“
    Typisch Mariah. Sie kam immer direkt auf den Punkt.
    „Dominic.“
    „Und mit Nachnamen?“
    Sierra atmete tief durch. „Du kennst ihn. Dominic Wolfe. Dein Schwager.“
    „Was? Du machst Witze! Ich finde das gar nicht lustig, Sierra. Du und Dominic? Rhys würde sich totlachen. Also, wer ist es? Ich freue mich ja für dich, dass du endlich einen Mann gefunden hast, mit dem du es länger als eine Woche aushältst. Das ist ja schon …“ Sie beendete den Satz nicht, denn sie hatte bemerkt, dass Sierra nicht antwortete.
    Das Schweigen dauerte an. Schließlich fragte Mariah leise: „Das ist kein Witz gewesen, oder?“ Keine Reaktion. „Du meine Güte, Sierra, was hast du dir dabei gedacht? Ich gebe ja zu, er ist attraktiv und klüger als Einstein. Allerdings hat er ein großes Manko: Er hat kein Herz. Für ihn zählt nur das Geschäft. Wahrscheinlich schläft er sogar im Anzug und mit Krawatte.“
    „Tut er nicht.“
    „Er würde dich … Was hast du gesagt?“
    „Er schläft nicht im Anzug. Und was die Krawatte angeht …“ Sierra lachte leise.
    „Ich fasse es nicht.“ Mariah war außer sich. „Darf ich dir einen guten Rat geben? Lass ihn fallen, und zwar so schnell wie möglich. Verliebe dich bloß nicht in ihn. Er wird dir das Herz brechen. Dominic Wolfe wird nie eine feste Bindung eingehen. Er ist ein überzeugter Single.“
    „Wir haben am Dienstag geheiratet.“
    Das war zwar nicht gerade die feinfühligste Art, aber Sierra hatte keine Wahl. Sie konnte nicht lange um den heißen Brei herumreden und ihre Schwester vorsichtig auf den Schock vorbereiten. Es war schon vier Uhr, und Dominic würde in nicht einmal mehr zwei Stunden zu Hause sein. Bis dahin musste alles vorbereitet sein. Ein Essen bei Kerzenlicht, um die Hochzeit zu feiern – und die kommenden Flitterwochen.
    Mariah erholte sich erstaunlich schnell. „Wie war das? Ihr habt geheiratet?“
    „Genau. Am Dienstagnachmittag.“
    „Einfach so! Ihr kennt euch doch kaum! Ich denke, du verabscheust ihn. Du wolltest ihn damals doch sogar mit seiner Krawatte erdrosseln, als du in sein Büro gestürmt …“ Plötzlich verstand Mariah. „Damals hat es also angefangen.“
    „Nicht direkt. Ich habe ihn danach noch einige Male gesehen. Im Krankenhaus zum Beispiel, als Steve und Lizzie zur Welt gekommen sind. Aber richtig gefunkt hat es erst bei eurer Hochzeit. Wir hatten zu viel Champagner getrunken und sind dann in Kansas in einem Hotel …“
    „Ich verstehe schon“, sagte Mariah schnell. „O, Sierra! Warum hast du nie etwas erzählt? Hast du ihn danach wiedergesehen?“
    „Nein. Eigentlich ist es auch nur ein One-Night-Stand gewesen. Aber plötzlich ist er bei Finn im Atelier aufgetaucht und hat mich gefragt, ob ich ihn heiraten möchte.“
    „Einfach so? Moment mal. Wann haben wir geheiratet? Vor drei Monaten. Sierra, du bist doch nicht etwa …?“
    „Nein!“ Sierra war empört.
    „Schon gut.“ Ihre Schwester seufzte ergeben. „Du liebst ihn.“
    Sierra atmete tief durch. „Ja.“
    „Was ist mit ihm? Empfindet er für dich denn das Gleiche?“ Mariah stellte sich die beiden vor – Dominic, den eleganten Geschäftsmann, und die impulsive, wilde Sierra.
    „Nein. Er hat mich nur zur Frau genommen, weil wir uns im Bett so gut verstehen. Und weil er seinem Vater eine Lektion erteilen wollte. Er hat nämlich keine Lust mehr gehabt, jede Woche eine neue potenzielle Heiratskandidatin präsentiert zu bekommen.“
    „Ich glaube es nicht! Dominic wollte seinem Vater eins auswischen. Das ist doch keine Basis für eine glückliche Ehe!“
    „Stimmt. Jetzt liegt es an uns. Wir werden es schaffen, da bin ich mir sicher. Stell dir vor, wir fahren sogar in die

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