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Romana Exclusiv Band 0183

Romana Exclusiv Band 0183

Titel: Romana Exclusiv Band 0183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister , Karen van Der Zee , Valerie Parv
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da gewesen. Er hatte das Gefühl gehabt, in ein großes schwarzes Loch zu fallen.
    Was war los? Nervös war er auf und ab gelaufen. War sie von einem Bus überfahren worden? Die ungewohnte Leere machte ihn nervös. Hatte sie ihn verlassen? Dieser Gedanke war ihm ganz plötzlich gekommen. Schnell war er die Treppe hinauf in ihr Zimmer gelaufen. Nichts hatte gefehlt. Einen Augenblick lang war er mit sich und der Welt zufrieden gewesen. Er hatte weiter gewartet. Eine halbe Stunde. Fünfundvierzig Minuten. Dann endlich war sie gekommen. Noch nie im Leben hatte er sich so erleichtert gefühlt.
    Später verachtete er sich für seine Schwäche. Ich werde langsam weich, dachte er spöttisch. Er konnte auch ohne Sierra leben, verdammt noch mal! Trotzdem war er froh, dass sie bei ihm wohnte.
    Die Tage vergingen. Seine Gedanken waren nicht mehr nur auf Sex fixiert, und deshalb sah er seine Frau in einem ganz neuen Licht. Es gab viele Dinge an ihr, die er bewunderte.
    Die Liebe zu ihrer Schwester zum Beispiel. Die Verbundenheit mit ihren Freunden. Er wusste ja schon, dass sie sein Geld nicht ausgegeben, sondern ihrer Freundin Pam überlassen hatte. Für einen guten Zweck natürlich. Sierra war der selbstloseste Mensch, den er je getroffen hatte. Es verging kaum ein Tag, an dem sie nicht etwas Gutes tat. Oft waren es nur kleine Gesten, aber sie waren umso herzlicher gemeint.
    Eines Abends kam sie mit einer Plüschente nach Hause. Das Stofftier war für Gibson und Chloe Walkers kleinen Sohn Brendon gedacht.
    „Hat er Geburtstag?“ Verblüfft betrachtete Dominic das Spielzeug.
    Sierra schüttelte den Kopf. „Er liebt Enten. Ich habe diese hier gestern im Schaufenster gesehen und konnte einfach nicht widerstehen.“ Zwei Tage später holte sie eine große Dose Schokoladenkekse aus der Tasche und überreichte sie ihm.
    „Womit habe ich das verdient?“ Dominic musterte die Süßigkeiten skeptisch.
    „Du magst sie doch, stimmt’s? Sonst würdest du nicht immer meine essen.“
    Gut beobachtet, dachte er erfreut. Er liebte die Kekse, nur hatte das bis jetzt keinen interessiert. „Danke.“ Sie blickte ihn erwartungsvoll an, und er tat ihr den Gefallen und probierte auch gleich einen.
    Es gab noch etwas, das er an ihr schätzte. Sie war nicht nachtragend und liebte das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. Ihr Optimismus steckte alle um sie her an. Wenn Sierra in der Nähe war, schien die Sonne aufzugehen.
    Einige Tage später teilte sie ihm beim Frühstück mit, dass sie erst sehr spät nach Hause kommen würde. Er solle mit dem Abendessen nicht auf sie warten.
    „Kenne ich ihn?“, fragte Dominic unwillkürlich. Am liebsten hätte er sich auf die Zunge gebissen, aber es war zu spät. Er konnte die Worte nicht zurücknehmen.
    Verblüfft sah Sierra ihn an. „Wen?“ Doch dann lachte sie. „Es ist nicht so, wie du denkst. Ich habe Mariah versprochen, bei ihr einzuhüten. Rhys und sie möchten einmal ungestört essen gehen. Sie haben es sich wirklich verdient.“
    „O. Gut.“ Plötzlich sah Dominic die Dinge mit ganz anderen Augen. Er hatte noch nie darüber nachgedacht, wie anstrengend Kinder sein konnten. Als er an diesem Abend nach Hause kam, stand sein Entschluss fest. Er rief Sierra an und fragte, ob er für ihr leibliches Wohl sorgen solle.
    „Musst du nicht arbeiten?“, fragte sie überrascht.
    „Schon, aber ich muss auch essen“, antwortete er kurz angebunden. „Zu zweit ist es nicht so langweilig.“
    „Wenn du mich so freundlich bittest – wer kann da schon Nein sagen.“
    Dominic kannte ein thailändisches Restaurant in der Nähe von Rhys’ Haus. Er fuhr mit dem Taxi dorthin und ließ sich eine halbe Stunde später bei seinem Bruder absetzen. Sierra hatte einen kleinen Tisch im Garten aufgestellt, und sie ließen sich die Köstlichkeiten schmecken.
    Nach dem Essen gingen sie ins Wohnzimmer. Sierra legte sich aufs Sofa, hob Lizzie hoch und begann, mit ihr zu spielen.
    Dominic beobachtete die beiden schweigend. Sierra würde bestimmt eine gute Mutter werden. Wollte sie überhaupt Kinder?
    Darüber hatte sie noch nie gesprochen.
    Auch er hatte bis heute nicht über Nachwuchs nachgedacht. Wie würde es wohl sein, einen Sohn zu haben? Eigentlich konnte er es doch jetzt schon ausprobieren! Vorsichtig rollte er dem auf dem Boden sitzenden Steve einen Ball zu. Der kleine Junge holte mit der Hand aus, schlug zu, und das Leder rollte zu Dominic zurück.
    „Wow! Der geborene Sportler“, sagte Sierra

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