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Romana Exclusiv Band 0183

Romana Exclusiv Band 0183

Titel: Romana Exclusiv Band 0183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister , Karen van Der Zee , Valerie Parv
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Rinderbraten vorliebnehmen müssen.“
    Das machte ihm überhaupt nichts aus. Sie hatte „wir“ gesagt, und dieses eine Wort verbesserte seine Laune schlagartig. Sie hatte also nicht vor, ihn zu verlassen – jedenfalls jetzt noch nicht. Das Essen schmeckte gleich doppelt so gut. Dominic füllte sich noch einmal auf. Sierra hatte einen Salat zubereitet, Baguettebrot dazu serviert und eine Flasche Rotwein geöffnet.
    Keiner von ihnen erwähnte den gestrigen Abend. Sierra redete nur sehr wenig – ein untrügliches Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmte. Auch Dominic wusste nicht, was er sagen sollte. Er hätte ihr gern von seinem Büroalltag erzählt, aber er überlegte es sich anders. Es würde sie doch nicht interessieren. Schweigend widmete er sich dem Nachtisch.
    Als sie fertig gegessen hatten, stand Sierra auf. „Du musst sicher noch arbeiten. Ich mache die Küche.“ Was nichts anderes hieß als: Er war entlassen. Deutlicher hätte sie es auch mit Worten nicht ausdrücken können.
    Es stimmte zwar, er musste noch einige Akten durchsehen, aber irgendetwas hielt ihn zurück. „Ich helfe dir.“ Sein Angebot überraschte ihn beinahe noch mehr als sie. Was war er eigentlich, ein Masochist? Egal, was er tat, er würde keine Belohnung von ihr zu erwarten haben. Warum ging er nicht nach oben und kümmerte sich um wichtigere Dinge? Ganz einfach. Er verabscheute das Gefühl, nicht gebraucht und einfach weggeschickt zu werden.
    Gemeinsam deckten sie den Tisch ab und stellten das Geschirr in die Spülmaschine.
    Sierra trocknete sich die Hände mit einem Handtuch. „Morgen fange ich wieder an zu arbeiten. Bei Finn.“ Sie schien darauf zu warten, dass er widersprach, aber er nickte nur schweigend.
    „Ich wollte es dich nur wissen lassen.“
    Irrte er sich, oder hörte er aus ihrer Stimme Unsicherheit heraus?
    „In Ordnung“, antwortete er kühl.
    „Gute Nacht.“ Sie drehte sich um und ging hinaus.
    Dominic blickte ihr hinterher. Die hautengen Jeans betonten genau die richtigen Stellen, und er verspürte ein Verlangen, das er nur allzu gut kannte.
    „Sierra?“ Er wusste selbst nicht, warum er ihren Namen rief.
    „Ja?“ Sie blieb stehen und wandte sich um.
    Schweigend sahen sie sich an, dann schüttelte er den Kopf. „Nichts. Gute Nacht.“

7. KAPITEL
    „Das sind ja kurze Flitterwochen gewesen.“ Finn blickte auf, als Sierra am nächsten Morgen das Atelier betrat. „Alles in Ordnung?“
    Sie ließ sich nichts anmerken, sondern rang sich ein Lächeln ab. „Klar. Dominic kann im Moment nicht aus dem Büro weg. So ist es eben, wenn man mit einem Topmanager verheiratet ist.“
    „Ihr solltet unbedingt verreisen. Izzy und ich haben unsere Flitterwochen auf Bora Bora verbracht.“
    „Das hast du nie erzählt! Wieso gerade dort?“
    „Meine Schwester hat uns auf den Gedanken gebracht. Du erinnerst dich doch sicher noch daran, wie sie Tansy und Pansy einfach bei uns abgeliefert hat. Weißt du auch, warum? Sie hatte geheiratet und wollte nach Bora Bora auswandern. Izzy und ich standen plötzlich mit zwei Kindern da. Nicht, dass wir es bedauern“, fügte er lächelnd hinzu, „wir lieben die beiden. Als wir uns dann entschlossen hatten, uns das Jawort zu geben, hat Izzy vorgeschlagen, unsere Flitterwochen zusammen mit den Kindern auf der Insel zu verbringen.“ Finns Augen leuchteten, als er sich daran erinnerte. „Meer, Sand und Sonne – das tut jeder Ehe gut.“
    Sierra nickte. „Gute Idee. Ich werde Dominic den Vorschlag machen.“ Was sie natürlich nicht tun würde, aber das brauchte Finn nicht zu wissen. An diesem Abend musste sie länger arbeiten, weil ihr Kunde Ballou besonders schlechte Laune hatte und durch nichts zufrieden zu stellen war. Es war schon nach sieben, als sie endlich Dominics Wohnung betrat.
    Er wartete bereits an der Küchentür auf sie. Sein sonst so ordentlich frisiertes Haar war zerzaust, seine Krawatte gelockert und der oberste Hemdknopf geöffnet.
    „Wo, zum Teufel, bist …?“ Geradenoch rechtzeitig beherrschte er sich. Er atmete tief durch. „Überstunden?“
    Sierra stellte die Tasche mit ihren Utensilien auf den Boden neben der Garderobe. Was war los mit Dominic? Hatte er sich tatsächlich Sorgen gemacht? Oder hatte er gedacht, sie sei ausgezogen? Unwahrscheinlich, denn all ihre Sachen waren noch oben.
    Warum war er dann so außer sich?
    Sie nickte. „Ja. Schuld war wieder mein Freund Ballou. Dieser Mann ist die reinste Nervensäge. Er kann sich einfach nicht

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