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Romana Exklusiv 0172

Romana Exklusiv 0172

Titel: Romana Exklusiv 0172 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine George , Penny Jordan , Lynne Graham
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bin da. Woher hast du meine Telefonnummer?“
    „Mir ist eingefallen, dass Nonna deine Adresse haben muss, wenn sie dir schreiben will. Ich bin also zur Villa Castiglione gefahren, um Nonna um die Adresse zu bitten. Der Rest war ein Kinderspiel.“
    „Warum hast du deine Großmutter nicht telefonisch darum gebeten?“
    „Ich hatte Angst, sie würde mir die Adresse nicht ohne weiteres verraten. Außerdem rufe ich Nonna so spät am Abend nicht mehr an, sie könnte sich erschrecken.“
    „Ob du mich erschreckst, ist dir offensichtlich egal.“
    „Ich hatte keine Wahl. Du fragst ja gar nicht, warum ich anrufe. Bist du nicht neugierig?“
    Und ob sie neugierig war! „Du wirst es mir sicher gleich sagen“, antwortete Harriet.
    „Du sollst wissen, dass mich deine Nachricht irgendwie enttäuscht hat.“
    Harriet staunte. „Bist du sicher, dass du den richtigen Ausdruck gewählt hast?“
    „Mein Englisch ist zwar nicht berauschend, aber so schlecht ist es nun auch wieder nicht“, erklärte Leo ungeduldig. „ Delusione. Verstehst du das besser?“
    „Nein, eigentlich nicht.“ Sie schluckte. „Warum bist du enttäuscht?“
    „Harriet“, sagte er, als hätte er es mit einem aufsässigen Kind zu tun. „Denk mal darüber nach, vielleicht verstehst du es dann.“ Und dann legte er auf, ohne ihr eine gute Nacht zu wünschen.

    Am Morgen vor der Beerdigung beschäftigte Harriet sich mit allen möglichen Dingen, um sich abzulenken. Sie deckte den Tisch, stellte die kalten Platten auf, die vom Hotel geschickt worden waren, und arrangierte die Blumen. Als ihr gar nichts mehr einfiel, faltete sie Servietten zu Lilien.
    Claire kam ins Esszimmer. Sie wirkte blass und hager in dem grauen Hosenanzug, den sie nur selten trug. „Das ist doch wirklich nicht nötig, Schatz!“, sagte sie.
    Harriet sah auf. „Ich wollte nur etwas zu tun haben.“
    „Du hättest nicht so früh aufstehen sollen.“
    „Ich konnte sowieso nicht schlafen. Du anscheinend auch nicht. Geht es dir nicht gut, Mutter?“
    „Ich werde es schon überleben.“ Claire lächelte zuversichtlich. „Wenn ich erst die Untersuchung beim Chefarzt hinter mir habe, wird es mir gleich viel besser gehen.“
    Als Kitty und Tim eintrafen, hob sich die Stimmung sofort. Kitty war groß und blond, und man sah ihr an, dass sie schwanger war. Sie umarmte ihre Mutter und ihre Schwester herzlich, bevor sie ihrem Mann Platz machte, dessen Begrüßung genauso liebevoll ausfiel.
    Plötzlich verging die Zeit wie im Flug, und Harriet musste sich beeilen, um alles rechtzeitig fertig zu bekommen.
    Nach einer kurzen Trauerfeier im Krematorium wurde die Familie in einen sonnigen Garten geführt, wo sie die Beileidsbekundungen von Freunden und Bekannten entgegennahm.
    Auch Rosa war gekommen, und sie hatte jemanden mitgebracht.
    Fassungslos sah Harriet sich Signora Fortinari gegenüber, die ihr herzlich zulächelte, bevor sie sie zärtlich auf beide Wangen küsste.
    „Cara“, sagte sie warmherzig. „wir wollten bei der Feier nicht stören, aber wir wollten dir doch wenigstens unser Beileid aussprechen. Würdest du mich deiner Mutter vorstellen?“
    Benommen gehorchte Harriet, dann entdeckte sie Pascal, den sie erstaunt begrüßte. „Wie lieb von Ihnen zu kommen!“ Sie wandte sich wieder Rosa zu. „Du bist vielleicht eine Geheimniskrämerin“, erklärte sie vorwurfsvoll.
    „Ich wusste ja selbst nicht, dass Nonna kommen würde. Sie ist heute Morgen aufgetaucht und hat darauf bestanden, uns zu begleiten.“
    Harriet wandte sich kurz ab, um einigen älteren Nachbarn für ihre Anteilnahme zu danken, als ihr plötzlich der Atem stockte. Sie wurde abwechselnd blass und rot. Leo Fortinari, der ungeduldig darauf wartete, endlich mit ihr sprechen zu können, breitete die Arme aus, weil er offenbar befürchtete, sie würde ohnmächtig werden.

9. KAPITEL
    „Keine Angst, ich falle nicht um“, erklärte Harriet scharf. „Warum hat du mir gestern Abend nicht gesagt, dass du kommst?“
    Leo nahm ihre Hand. „Weil du es mir verboten hättest.“
    „Warum sollte sie?“, fragte Rosa neugierig. „Zumal sie doch gestern Abend auch mit dir gesprochen hat, Leo.“
    Leo Fortinari sah seine Cousine feindselig an. „Weil Harriet wegen der Rolle, in die du sie gezwungen hast, so verlegen ist, dass sie am liebsten nie wieder mit mir reden würde.“
    Plötzlich wurde Harriet bewusst, dass sie italienisch gesprochen hatten. Claire und Kitty versuchten vergeblich, ihre Neugierde zu

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