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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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die Grillen wahr, die vor den Holzläden ihr abendliches Konzert veranstalteten, noch das Rauschen des milden Sommerwinds in den hohen Bäumen vor dem Fenster. Sie trieb auf einer Welle nicht enden wollender Erregung, hingerissen von einer Woge der Leidenschaft.
    Mina spürte, dass auch Cesare jegliche Kontrolle über sich verloren hatte, und das machte sie umso rasender vor Lust. Sie ließ sich einfach fallen in dieses alles überdeckende Gefühl wilden Verlangens. Mit jeder Bewegung brachte er sie höher, bis sie den Gipfel der Ekstase erreichte. Es war, als würde der Raum um sie her in tausenderlei Farben getaucht. Während heiße Wellen der Erregung sie durchfluteten, rief sie: „Ich liebe dich! Ich liebe dich!“
    Es dauerte ein wenig, bis sie merkte, dass es ganz still geworden war. Cesare befreite sich aus ihrer Umarmung und glitt zur Seite. Ein kalter Luftzug kühlte ihre erhitzte Haut.
    „Behalt deine abgedroschenen Lügen für dich“, sagte Cesare scharf.
    Mina wollte nach der Decke greifen, um sich zu schützen, stellte jedoch fest, dass sie darauf lag. Sie schluckte. Wie konnte er ihr so etwas an den Kopf werfen, nachdem er sie so leidenschaftlich geliebt hatte? Hatte er mit ihr geschlafen, um sie zu beschämen? „Was meinst du?“, fragte sie, weil sie es nicht verstand.
    „Ich will von dir nicht hören, dass du mich liebst. Du beleidigst meine Intelligenz“, antwortete er eisig.
    Mina wandte sich von ihm ab. Jetzt erst begriff sie, was sie ihm auf dem Höhepunkt der Leidenschaft gesagt hatte. Aber es war die Wahrheit gewesen, und zu hören, wie er es als „abgedroschene Lüge“ verteufelte, brach ihr das Herz.
    „Na ja, vielleicht ist das bei dir so eine Art Gewohnheit“, meinte Cesare verächtlich.
    „Gewohnheit?“ Ihre Stimme klang fremd, beinah unwirklich.
    „Ich schätze, Clayton mag es, wenn du ihm falsche Hoffnungen machst. Ich nicht. Mir machst du nichts vor. Ich hege keinerlei Illusionen über dich, und ich erwarte nichts von dir. Auf diese Weise kann ich auch nicht enttäuscht werden.“ Er lachte bitter. „Wie sich Clayton wohl heute fühlt? Immerhin musste er feststellen, dass deine so genannte Liebe nur für den Meistbietenden zu haben ist.“
    Mina ballte die Hände zu Fäusten, und ihre Fingernägel bohrten sich in ihre Handflächen. Unbändiger Zorn stieg in ihr auf.

8. KAPITEL
    Unvermittelt setzte Mina sich auf. Ihre Züge waren wie versteinert, und ihre tiefblauen Augen funkelten. „Mir reicht’s. Ich werde mir deine schmutzigen Verleumdungen nicht länger anhören! Vielleicht möchtest du mir erklären, wie Steve und ich eine heimliche Affäre unterhalten konnten, wenn Roger und Winona praktisch Tag und Nacht um uns herum waren? Du sprichst hier über vier Menschen, die sich seit ihrer Kindheit kennen und die schwerlich etwas voreinander verbergen könnten. Nimm doch nur mal Winona. Wenn irgendwo im Ort jemand niest, weiß sie es.“
    Cesare sah sie erstaunt an. Dann umspielte ein Lächeln seine Lippen. „Das glaube ich dir sogar.“
    „Sonst nichts, nein?“, fuhr sie ihn an. „Was denkst du denn, warum Steve dich so sehr hasst? Steve und ich haben als Teenager viel zusammen unternommen, aber wir sind niemals ein Paar gewesen. Wir sind uns überhaupt nicht näher gekommen. Dich kannte ich gerade mal drei Monate, bevor wir das erste Mal miteinander geschlafen haben. Steve hat mir anschließend erzählt, dass er darüber nicht hinwegkommt. Als er es wagte, es mir zu gestehen, dachte ich: Zur Hölle mit den verletzten männlichen Egos! Und genau das denke ich heute noch!“
    „Mina …“
    Doch sie fiel ihm ins Wort. „Wenn du also unbedingt glauben möchtest, dass ich aus deinem Bett direkt in Steves gehüpft bin, dann tu es! Ich kann Steve anrufen und ihm davon erzählen. Er wäre begeistert, wenn er wüsste, dass du von Eifersucht auf ihn zerfressen bist. Aber wag es nicht wieder, mich zur bloßen Nummer auf einer Liste männlicher Eroberungen zu reduzieren!“
    Nun wurde Cesare rot. „Das habe ich nicht getan“, sagte er rau.
    „Und ob du das hast! Deine Demonstration von Intelligenz und Überlegenheit ist fadenscheinig. Was darunter zum Vorschein kommt, ist nichts als blinde Eitelkeit. Wenn es um Frauen geht, stehst du noch nicht einmal auf der untersten Stufe der Evolution. Du bist primitiv!“
    „Hauptsache, es gefällt dir, cara“, erwiderte er leise und sah sie an. Unter seinen dichten schwarzen Wimpern funkelten seine dunklen Augen

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