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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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spielen! Wir werden erst wieder über diese Sache reden, wenn du bereit bist, deine Schuld zuzugeben. Buona notte, cara.“ Er wandte sich um und ging in sein Zimmer.
    Wäre ein geeigneter Gegenstand in ihrer Nähe gewesen, hätte sie damit nach ihm geworfen. Cesare wollte ihr jede Möglichkeit verweigern, ihren Namen reinzuwaschen. Das machte sie rasend.
    Zumindest wusste sie jetzt, woran sie war. Er hatte Vorkehrungen getroffen, um sie vor einer Anzeige zu schützen. Dafür hatte er ihre Strafe festgelegt, und diese fiel viel härter aus als die eines noch so strengen Richters. Ohne ihr das Recht auf Verteidigung zu gewähren, hatte er sie für schuldig befunden. Als Strafe hatte er ein Leben in Einsamkeit und Isolation festgesetzt.
    Keine Nachtclubs, keine Einkaufsbummel und keine anderen Männer! Er musste ein reichlich verzerrtes Bild von ihr haben, wenn er meinte, sie damit bestrafen zu können. Wie kam er darauf, dass sie verzweifeln würde, weil sie ihre Tage mit Susie verbringen musste? Für sie war die Aussicht, sich ganz und gar ihrer Tochter widmen zu können, der pure Luxus.
    Was sie an diesem Gespräch aber am meisten verwirrt hatte, war seine Eröffnung, dass er sie vor vier Jahren geliebt hatte. Was konnte das für eine Liebe gewesen sein, die ihn nicht daran hinderte, ihr von einer Minute zur anderen die schlimmsten Betrügereien zu unterstellen und sie fristlos zu entlassen? Seine Liebe war nicht einmal stark genug gewesen, dass er gewartet hatte, bis er aus Hongkong zurück war und sie angehört hatte.
    Andererseits kannte sie seinen ausgeprägten Sinn für Recht und Unrecht. Wenn also die Beweise gegen sie so erdrückend gewesen waren, wie er sagte, hätte Cesare niemals zugelassen, dass seine Gefühle seine Entscheidung beeinflussten.
    Mina wusste, dass es sinnlos war, weiter ihre Unschuld zu beteuern. Es würde ihn nur noch wütender machen, und sie beide würden sich immer mehr voneinander entfernen. Trotzdem konnte sie nicht damit leben, zu Unrecht eines Vergehens beschuldigt zu werden. Irgendjemand bei Falcone Industries musste es gezielt darauf angelegt haben, ihr zu schaden. Und derjenige hatte schnell und effektiv gehandelt. Cesare war damals nur zehn Tage in Hongkong gewesen, und bereits am fünften Tag hatte man sie entlassen.
    Wer mochte es gewesen sein? Wer hatte Cesare die Informationen zugespielt, die sie zur Betrügerin abstempelten? Und was hatte es mit den fünfzigtausend Pfund auf sich, die damals auf ihrem Konto eingegangen waren?
    Sie konnte ihre Bank anschreiben und um genauere Angaben bitten, doch Mina bezweifelte, dass solche Daten nach vier Jahren abrufbar waren. Und selbst wenn, war es mehr als fraglich, ob man sie ihr geben würde. Sicher war jedenfalls, dass derjenige, der das Geld überwiesen und zurückgenommen hatte, der eigentlich Schuldige sein musste. Ohne dessen Namen konnte sie allerdings nichts beweisen. Es genügte nicht, wenn sie nachwies, dass sie das Geld nicht angenommen hatte. Cesare würde behaupten, sie hätte es absichtlich von ihrem Konto verschwinden lassen.
    Und gerade weil er so felsenfest von ihrer Schuld überzeugt war, musste sie es versuchen. Mina sprang entschlossen aus dem Bett und nahm eines ihrer Nachthemden aus der Kommode. Sie streifte es über und ging zu der Verbindungstür, die in sein Schlafzimmer führte.
    Der Raum war dunkel, aber ein Lichtstrahl unterhalb einer Tür verriet ihr, dass Cesare im Bad sein musste. Mina schaltete das Deckenlicht ein und setzte sich auf das große Doppelbett.
    Wenige Minuten später kam Cesare aus dem Bad. Er trocknete sich das Haar mit einem Handtuch ab. Sobald er sie entdeckte, blieb er stehen. Dann musterte er sie mit einem sehr interessierten Blick.
    Mina wurde unsicher, weil er nackt war und sie nichts weiter als dieses dünne Nachthemd trug. „Kannst du nicht mal an etwas anderes denken?“, fragte sie ärgerlich. Sie spürte, wie ihr Körper in einer Weise auf seinen Anblick reagierte, die ihr überhaupt nicht recht war. „Ich bin hier, um mit dir zu reden, und ich will, dass du mir einfach zuhörst.“
    Cesare zuckte gleichgültig die Schultern und warf das Handtuch beiseite. Das war nicht gerade ermutigend, aber sie war wild entschlossen, sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen zu lassen. Sie erzählte ihm von dem Geld, das vier Jahre zuvor auf ihrem Konto aufgetaucht und anschließend wieder verschwunden war. Er sah sie ruhig und ernst an, doch es war ihr unmöglich, zu erkennen, was er

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