Romana Exklusiv 0176
waren das Gefühle? Nein, das war Sex. Sein Interesse an ihr war immer rein körperlich gewesen. Andererseits musste sie gestehen, dass auch sie sich von Anfang an körperlich zu Cesare hingezogen gefühlt hatte. Nur hatte sie ihn dabei geliebt.
„Je mehr ich mit dir zusammen war, umso schwerer fiel es mir, mich zurückzuhalten. Wenn ich dich ansah, überkam mich ein Verlangen, das schmerzte. Es wurde von Tag zu Tag schlimmer. Ich versuchte, mich dagegen zu wehren, aber es brachte mich an den Rand meiner Kräfte.“ Ihr wurde schwindelig, während sie ihm wie gebannt zuhörte. „In jener letzten Woche wurde es unerträglich. Ich merkte, dass ich die Kontrolle verlor, aber ich konnte es nicht verhindern.“
Mina verspürte ein erregendes Prickeln, und ihr Herz pochte wie wild. Ein letztes Mal noch wehrte sich ihr Verstand gegen das, was gleich geschehen würde. Dann war es zu spät.
Während Cesare nach der Bettdecke griff und sie langsam hinunterzog, signalisierte ihr Körper ihr, dass er nur das wollte. Ihre Knospen richteten sich auf, und sie erschauerte.
Mina seufzte leise, als er sie an sich zog und mit dem Mund ihre Brüste liebkoste. Unwillkürlich krallte sie die Finger in seine muskulösen Schultern. Sie wollte ihn so sehr, sie hatte keine Chance. Jede Faser ihres Körpers brannte vor Sehnsucht nach ihm, während ihr zugleich schmerzlich klar war, dass ihre Liebe nicht erwidert wurde. Es zerriss sie förmlich.
Cesare schob eine Hand in ihr Haar und zwang sie, ihn anzusehen. „Vor vier Jahren habe ich mir eingeredet, dass es rein körperlich wäre. Allerdings weckt keine Frau solche Gefühle in mir wie du.“
„Aber …“, begann sie leise. Sie wollte ihm sagen, dass er sie doch nicht liebte, nicht respektierte. Sie wusste, dass sie es nicht sagen durfte. „Es gehört mehr dazu“, erklärte sie mit bebender Stimme. „Für mich gehört viel mehr dazu.“
Seine Hand glitt über ihre Brüste und streichelte sie auf eine Art, die sie dahinschmelzen ließ. Dann antwortete er rau: „Das hier muss dir genügen. Gib dich mit dem zufrieden, was du bekommen kannst, und vergiss den Rest.“
„Aber ich brauche …“
„Du brauchst das“, unterbrach er sie. Unvermittelt zog er sie noch näher an sich und küsste sie mit einer Leidenschaft, die sie alles andere vergessen ließ. Mina zitterte vor Angst und Erregung, als er sie über sich hob und ihre Schenkel auseinanderschob. Sobald sie spürte, wie erregt er war, wollte sie sich aus seinem Griff befreien. Doch er war so viel stärker als sie. Noch einmal küsste er sie verlangend.
In ihr loderte ein Feuer, das sie ganz und gar zu verzehren drohte. Sie lagen Haut an Haut, ihre Brüste an seiner breiten Brust, ihre Schenkel an seinen Hüften.
„Das ist alles, was wir haben“, flüsterte Cesare heiser und hielt ihren Kopf so, dass sie seinem Blick nicht ausweichen konnte. „Sag mir nicht, dass dir das nicht reicht. Dio! Seit drei Wochen habe ich dich nicht berührt! Ich wollte dich bestrafen, aber ich habe mich selbst viel härter bestraft. Das gefällt dir, oder?“
„Nein“, hauchte Mina.
Als er sie erneut küsste, spürte er, dass ihre Lippen bebten. Er stöhnte und fuhr mit der Hand zwischen ihre Schenkel. Dann liebkoste er jene Stelle, die nur ihm allein gehörte. Mina stieß einen lustvollen Schrei aus.
„Ich kann nicht länger warten.“ Er fasste sie um die Hüfte und drang ganz langsam und behutsam in sie ein – Zentimeter für Zentimeter. Es war unglaublich erregend. Gleichzeitig hätte sie schreien mögen, weil sie sich unendlich hilflos fühlte. Sie schloss die Augen.
„Sieh mich an!“, befahl Cesare und hielt inne.
„Mach weiter!“, flehte sie.
„Öffne die Augen“, sagte er rau.
Mina blickte ihn an. Sie wusste, dass er all ihre Sehnsucht und all ihre Schwäche in ihrem Blick lesen würde.
„Ich will dich ansehen. Ich muss sicher sein, dass du weißt, dass ich es bin, den du spürst.“ Wilde Entschlossenheit sprach aus seinen Augen.
Mina war atemlos und verstand nicht, was er meinte. „Cesare?“
„ Si, Cesare, niemand sonst. Immer nur ich“, brachte er hervor. Auf seiner sonnengebräunten Haut bildeten sich winzige Schweißperlen. Plötzlich zog er sich zurück und warf sie neben sich auf das Bett. Dann schwang er sich über sie.
Er umfasste ihre Handgelenke und drückte sie auf die Matratze. Im nächsten Augenblick drang er mit einer solchen Kraft in sie ein, dass es ihr den Atem verschlug.
Mina nahm weder
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