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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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Anfrage ab. Zu ihrem Schrecken wurde Gaby klar, dass sie die Nacht in einer Zelle des Kommissariats verbringen musste.
    Allein die Tatsache, dass sie genau wusste, unschuldig zu sein, bewahrte sie davor, alle Hoffnung zu verlieren. Sobald man ihr es erlaubte, würde sie Signora Provere anrufen. Sicherlich war Luca wieder zu Hause. Bei seiner Macht und seinem Einfluss würde Gaby bestimmt bald wieder auf freiem Fuß sein. Da war es schon Ironie des Schicksals, dass sie es vor einigen Stunden noch gar nicht eilig genug haben konnte, ihn zu verlassen. Wenn sie sich nicht so dumm benommen hätte, wäre sie ganz sicher nicht in dieser trostlosen Zelle gelandet.
    Gaby erschauerte. Nichts und niemand mehr konnte ungeschehen machen, was vorgefallen war. Sie war vor Luca fortgelaufen und musste jetzt selbst sehen, wie sie mit der Situation fertig wurde. Großer Gott, was hätte sie dafür gegeben, wenn er nur hier aufgetaucht wäre, um sie zu befreien!
    Aber es gab keine Hoffnung, dass sich vor morgen früh etwas an ihrer Lage ändern würde. Erschöpft legte Gaby sich auf die Pritsche und verbarg das Gesicht in den Armen, doch gelang es ihr einfach nicht, die schlimmen Gedanken zu vertreiben.
    Was würde sie tun, wenn Luca ihr nicht zu Hilfe eilte? Vielleicht war er immer noch auf der Suche nach Giovanni und hatte gar keine Zeit für sie. Das konnte bestimmt noch einige Tage dauern. Würde sie all die Zeit hier in einer Zelle verbringen müssen? Und was wäre, wenn Signora Provere gar nicht bereit war, ihr zu helfen? Je länger sie darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher kam es ihr vor, dass Lucas Mutter ihrem Sohn nichts von der traurigen Geschichte sagen würde. Sie hatte doch erklärt, wie froh sie darüber sei, dass Gaby aus Giovannis Leben verschwand. Und vielleicht fürchtete sie, dass sie auch Luca den Kopf verdrehen konnte.
    Gaby war unglaublich erschöpft. Immer wieder drehten sich ihre Gedanken im Kreise, doch gelang es ihr einfach nicht, eine Lösung für ihre Probleme zu finden. Auf einmal hatte sie den Eindruck, dass jemand auf der anderen Seite der Zellentür ihren Namen flüsterte.
    „Wer ist da?“, fragte sie laut und deutlich.
    „Leise, Gaby, sonst hört man uns noch.“
    „Wer ist denn da?“, wiederholte sie ihre Frage, bevor sie auf einmal unglaubliche Hoffnung erfüllte. „Giovanni, bist du es?“
    „Ja.“
    „Wie kommst du denn hierher? Ich verstehe gar nichts mehr. Warum bin ich verhaftet worden? Und warum bist du verschwunden? Deine ganze Familie ist in unglaublicher Aufregung.“
    „Warte nur ab, Gaby, du bekommst noch eine Antwort auf all diese Fragen. Aber jetzt haben wir keine Zeit, um das alles zu besprechen. Ich muss hier schnell weg, bevor Luca auftaucht.“
    Luca kam auch? Gabys Herz begann zu rasen. Rasch stieß sie hervor: „Sag mir, was ich tun soll.“
    „Als Erstes musst du offen und ehrlich auf meine Frage antworten.“
    „Was für eine Frage?“
    „Du hast doch den ganzen Tag gestern mit meinem Bruder verbracht, oder?“
    Gaby seufzte auf. Es fiel ihr unglaublich schwer, die Wahrheit auszusprechen, doch gleichzeitig erkannte sie, dass das ihre einzige Chance war. „Ja“, sagte sie sehr leise.
    „Sag mir genau, was zwischen euch gewesen ist. Alles. Vom ersten Augenblick an bis zu dem Moment, wo er dich bei der Pension abgesetzt hat.“
    Für Giovanni war diese Frage offensichtlich von höchster Wichtigkeit, sonst wäre er doch nicht bis in das Kommissariat vorgedrungen, um sie Gaby zu stellen. Ob Luca wohl ein Problem mit seinen Kirchenoberen hatte? Gaby bekam es mit der Angst zu tun.
    „Er hat mich in Assisi überrascht“, begann sie. „Angeblich hatte er dir versprochen, mich zu dem Ball auszuführen. Deswegen wollte er mich nach Urbino zurückbringen, damit Luciana mein Haar frisieren konnte.“
    „Interessant“, murmelte Giovanni. „Dabei hat Luca mir erklärt, dass er mir leider diesen Gefallen nicht tun könne, da er unbedingt nach Rom zurückreisen müsse. Was geschah dann?“
    Gaby lief ein heißer Schauer über den Rücken. Giovanni war ein sensibler Mensch. Sie war sicher, dass er längst die Wahrheit erkannt hatte und ahnte, was zwischen Luca und ihr gewesen war. Warum wollte er dann noch, dass sie ihm jede Einzelheit genau schilderte? Gaby hatte das Gefühl, von einem Albtraum in den nächsten zu geraten.
    „Ich war früh am Morgen nach Assisi gefahren, da ich diese Stadt unbedingt noch besichtigen wollte, bevor ich Italien verlasse. Luca ist mir auf

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