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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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doch Gaby wollte mehr von ihm wissen. Was war er nur für ein Mann? Sie spürte, wie sie sich auf einmal mit allen Sinnen danach sehnte, von ihm in den Armen gehalten zu werden. Wie wäre es wohl, ihm über das dunkle Haar zu streicheln, die sanfte Haut mit zärtlichen Küssen zu bedecken, sich an die starken Schultern zu schmiegen?
    „Signorina?“, fragte Luca und riss Gaby aus ihren Tagträumen. Sie war nur froh, dass es schon dunkel geworden war, sonst hätte er sicher bemerkt, wie ihr das Blut in die Wangen geschossen war.
    „Vielleicht täuschen Sie sich ja in Giovanni, und er hat einfach genug davon, so viel Verantwortung zu tragen.“ Da Luca nicht antwortete, fuhr Gaby hastig fort: „Und vielleicht ist das alles doch nur eine Komödie. Ich bin doch eine Fremde hier und würde niemals von einer alteingesessenen Familie akzeptiert werden. Das muss auch Ihrem Bruder klar sein. Ich nehme an, für ihn ist das alles nur ein Spiel.“
    Luca sagte immer noch nichts und hielt den Blick unverwandt auf Gabys volle Lippen.
    „Wenn er gewollt hätte, dass ich seine Frau werde, hätte er doch um meine Hand angehalten. Und das hat er nie getan und …“
    „Giovanni wollte, dass ich seiner Hochzeit zustimme, deshalb war ihm so viel daran gelegen, dass ich nach Hause zurückkomme“, unterbrach er Gaby. „Und morgen früh muss ich nach Rom zurück.“
    „Sie fahren schon so schnell wieder ab“, platzte sie heraus, wobei es ihr kaum gelang, ihre Enttäuschung zu verbergen. Luca atmete tief durch. Wieder beobachtete sie, wie sich der mächtige Brustkorb spannte. Sie atmete tief durch, doch konnte sie sich einfach nicht der Ausstrahlung dieses Mannes entziehen.
    „Schade für Giovanni“, erklärte sie mit zittriger Stimme. „Er hätte Sie sicher gern länger gesehen. Er hat mir oft erzählt, dass er Sie sehr schätzt und auf Ihre Meinung größten Wert legt.“
    Luca machte einige Schritte auf Gaby zu. Sie spürte genau, wie schwer es ihm fiel, die Selbstbeherrschung zu wahren, als er leise sagte: „Ich weiß.“
    „Dann gehen Sie endlich zu Giovanni und sagen ihm, dass ich nicht die richtige Frau für ihn sei, bevor es endgültig zu spät dafür ist.“
    „Das ist ausgeschlossen“, stieß er hervor. „Nein, Signorina, ich werde meinen Bruder niemals so sehr enttäuschen und seine Träume zerstören. Und Sie werden das auch nicht tun. Wir werden beide unsere Rolle spielen, bis Giovanni Sie nach Hause bringt. Dann ist es immer noch genügend Zeit, alles zu klären.“
    Gaby gefiel es ganz und gar nicht, doch musste sie sich eingestehen, dass Luca recht hatte. Es war einfach unmöglich, Giovanni so tief zu verletzen. Doch wie sollte sie dieses seltsame Abendessen nur überstehen?
    „Mein Bruder ist ein durch und durch guter Mensch“, erklärte Luca. „Deshalb mag ihn auch jeder hier. Als er mich angerufen hat, um mir zu sagen, dass er seiner Familie eine junge Amerikanerin vorstellen wolle, habe ich genau bemerkt, wie froh und stolz er war. Das wollte ich ihm auf keinen Fall nehmen, bevor ich Sie nicht persönlich kennengelernt habe.“
    Gaby hatte sich also nicht getäuscht! Rasch erklärte sie: „Ich habe mir schon gedacht, dass Sie mich nicht für die richtige Ehefrau Ihres geliebten Bruders halten.“
    „Nein, nicht Sie, Signorina. Aber ich habe bis jetzt immer gedacht, dass es keine Frau gibt, die gut genug für meinen Bruder wäre.“ Er lächelte leicht. „Jetzt aber muss ich einsehen, dass ich mich getäuscht habe.“
    Mit diesem Kompliment hatte Gaby nun wirklich nicht gerechnet. Verblüfft schaute sie Luca an, als dieser fortfuhr: „Vor einigen Jahrhunderten hätte man nicht die geringste Rücksicht auf Ihre Gefühle genommen und Sie zur Hochzeit gezwungen. Und vielleicht sollte ich genau das tun, schließlich bin ich Giovannis älterer Bruder.“
    „Aber wie kommt es dann, dass Giovanni den Fürstentitel geerbt hat?“, fragte Gaby überrascht. Obwohl es bereits dunkle Nacht war, erkannte sie doch, wie sich sein Gesichtsausdruck zu einer undurchdringlichen Maske wandelte. Einen Augenblick lang hatte es so ausgesehen, als ob sie sich offen unterhalten könnten, doch damit war es nun vorbei.
    „Tut mir leid, dass ich diese Frage gestellt habe“, murmelte Gaby.
    „Das ist doch ganz normal“, erwiderte Luca erstaunlich gelassen. „Nur leider haben wir jetzt keine Zeit, uns darüber ausführlich zu unterhalten. Giovanni wird sicher gleich zurückkommen, und ich habe mich nicht einmal richtig um

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