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Romana Exklusiv 0188

Romana Exklusiv 0188

Titel: Romana Exklusiv 0188 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Stafford , Kate Walker , Tracy Sinclair
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diesen Worten ließ er den Blick über ihre bebende Brust wandern. Isabelle erschauerte. Sie wusste doch nur zu genau, welche erotische Anziehung zwischen ihnen gelegen hatte. Und diesen Blick kannte sie auch nur zu gut.
    Vor seine Augen hatte sich ein leichter Schleier gelegt, und um die Mundwinkel spielte ein feines Lächeln. Unwillkürlich atmete Isabelle tief durch. Ihre Brust spannte sich unter dem dünnen Stoff der Bluse.
    „Ich jedenfalls freue mich, dich zu sehen, Isabelle. Offen gestanden bist du immer noch genauso reizvoll wie damals.“
    „Das hat nichts mehr zu bedeuten, Luis, wir sollten die Vergangenheit auf sich beruhen lassen. Das ist das Beste für uns beide.“
    Unsicher schaute sie sich um. Sie standen mitten auf einer Fußgängerstraße im Zentrum der Stadt. Die Menschen schoben sich an ihnen vorbei, da sie es eilig hatten, in der Mittagspause einige Einkäufe zu erledigen. Niemand achtete auf das Paar, das so tief in eine Unterhaltung versunken zu sein schien. Isabelle fühlte sich sehr unwohl in ihrer Haut. Sie spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Das Problem war nur, dass sie zu genau spürte, wie sie auf Luis reagierte. Ihr Körper sprach doch eine sehr deutliche Sprache. Wie sollte sie das nur vor ihm verheimlichen?
    Sie machte einen Schritt zurück, um sich ein wenig von ihm zu entfernen, doch er hatte sie beim Unterarm gepackt und hielt sie mit stahlhartem Griff fest. Die Berührung jagte Isabelle einen heißen Schauer über den Rücken. Sie bemerkte, wie ihr Herz rasend schnell schlug. Trotz aller Anstrengungen gelang es ihr nicht, sich von seinem Charme zu befreien. Und schlimmer noch: Die Anziehung, die von ihm ausging, schien noch stärker zu sein als damals. Als ob die lange Zeit, die sie sich nicht gesehen hatten, die Sehnsucht noch größer hatte werden lassen.
    „Ich bin davon ausgegangen, dass du mich niemals mehr im Leben wiedersehen willst“, stieß Isabelle hervor. „Zumindest hast du das gesagt, als wir uns das letzte Mal gegenübergestanden haben.“
    „Mach, was du willst“, hatte Luis damals geschrien. „Schade nur, dass unsere Ehe so kurz gedauert hat. Für dich aber scheint es ja schon zu lange gewesen zu sein. Habe ich dich schon gelangweilt? Sonst hättest du dich ja nicht so schnell nach einem anderen Mann umgeschaut, mit dem du ins Bett gehen kannst.“
    Isabelle war so außer sich vor Wut gewesen, dass sie dem nichts entgegensetzen konnte. Luis war ja doch felsenfest davon überzeugt, dass er recht hatte. Was sollte sie da noch sagen? Vielleicht hätte sie doch noch versuchen sollen, ihn davon zu überzeugen, dass er sich in einen Irrtum verrannt hatte, doch sein Gesicht war zu einer Maske erstarrt und der Blick erloschen. Es war nur zu offenkundig, dass er jedes Vertrauen in Isabelle verloren hatte.
    Auch jetzt verspürte sie einen schmerzhaften Stich, als sie wieder an die dramatischen Szenen zurückdenken musste. Hastig sagte sie: „Ich hatte wirklich gedacht, dass du es ernst gemeint hast und mich niemals mehr sehen wolltest.“
    „Das hatte ich auch vor. Aber die Situation hat sich geändert, ob mir das nun gefällt oder nicht. Da bleibt mir nichts anderes übrig, als mich der neuen Lage anzupassen.“
    „Worauf willst du hinaus, Luis? Vielleicht könntest du mir das ein wenig genauer erklären.“
    „Ich denke, es gibt einige Fragen, die wir diskutieren sollten. Deinen Brief zum Beispiel.“
    Isabelle zuckte zusammen. War Luis endlich damit einverstanden, in die Scheidung einzuwilligen? Lange Zeit hatte sie noch die schwache Hoffnung gehegt, dass sie eines Tages wieder zusammenfinden könnten, doch dann hatte sie einsehen müssen, dass es keinen Sinn mehr machte, ewig der verlorenen Liebe nachzutrauern, und ihn um die Scheidung gebeten. Offenbar war er endlich zu dem gleichen Schluss gekommen wie sie.
    Und dabei hatten sie sich einmal so tief geliebt, dass sie geglaubt hatten, sich niemals mehr zu trennen. Das aber stellte sich jetzt als bittere Illusion heraus. Luis jedenfalls machte ganz und gar nicht den Eindruck, als würde er noch etwas für sie empfinden. Die goldbraunen Augen, die früher so lustig gefunkelt hatten, waren wie erloschen. Sein Blick war kühl und distanziert, während er Isabelle von Kopf bis Fuß musterte.
    „Wir sollten hier nicht länger auf der Straße stehen“, sagte Isabelle leise. „Erstens scheint mir das kaum der richtige Ort für eine offene Aussprache zu sein, und zweitens könnten die Leute noch

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