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Romana Exklusiv 0190

Romana Exklusiv 0190

Titel: Romana Exklusiv 0190 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Sara Craven , Kim Lawrence
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nicht, dass er damit aufhörte.
    Sie würde ihre verantwortungslose Schwäche sicher bald bitter bereuen. Dennoch ließ sich ihre Lust nicht verleugnen.
    „Hör auf!“ Ihre erstickte Bitte war das Resultat des inneren Kampfs. Mit einem Ruck versuchte sie, sich von ihm zu lösen.
    Als Callum in seinen Liebkosungen innehielt, erfasste sie eine ungeheure Furcht, ihn zu verlieren. Dieses Gefühl war so intensiv, dass sie es nicht verbergen konnte.
    Während er langsam seine Kontrolle wiedererlangte, hielt er ihrem Blick stand. Langsam wich der erhitzte Ausdruck seines Gesichts, nur noch seine Augen verrieten eine kaum gedämpfte Leidenschaft. Sein verspannter Nacken bewies, dass ihm die Zurückhaltung nicht leichtfiel.
    „Warum?“, fragte er nach einer langen Stille.
    Seine Frage verwirrte sie noch mehr. Georgina erzitterte beim rauen Klang seiner Stimme. Sie kniete immer noch vor ihm und hatte die Arme um seinen Nacken gelegt. Ihr Instinkt sagte ihr, dass er ihren Widerstand nicht brechen würde, auch wenn es ihm ein Leichtes wäre.
    Ich muss ihn loslassen, sagte sie sich. Aber er fühlte sich so gut an. Unter dem dünnen Stoff konnte sie seine harte, sehnige Muskulatur spüren. „Warum was?“, fragte sie verwirrt.
    „Warum soll ich aufhören?“
    Der dunkle Bartansatz am Kinn unterstrich seine hohen Wangenknochen. Er schwang die Beine vom Sofa.
    Obwohl es Hunderte von guten Gründen gab, konnte sie keinen einzigen hervorbringen. Das sinnliche Begehren, das sie spürte, verzehrte den letzten Rest ihres gesunden Menschenverstands. „Wir können nicht die ganze Nacht hier verbringen.“ Ihm schien diese offensichtliche Tatsache bislang entgangen zu sein.
    „Im Moment gibt es für mich keine schönere Alternative.“
    „Als was? Sex?“, meinte sie betont pragmatisch. „Du bist ja gar nicht richtig wach“, sagte sie mit einem abschließenden, leisen Lachen. „Ich mache dich für deine Verführungsversuche im Halbschlaf nicht verantwortlich.“ Mit enormer Mühe löste sie die Hände von seinen Schultern, indem sie sie langsam an seinen Armen hinabgleiten ließ.
    Georgina fühlte den gewölbten Bizeps und die sehnigen Unterarme. Als sie am Ende über seine Handrücken streichelte, hob Callum plötzlich beide Arme hoch, sodass sich die Handflächen seiner und ihrer Hände berührten und er sie festhalten konnte.
    „Beim Aufwachen habe ich deine weichen, einladenden Kurven gesehen, und ich folgte einem körperlichen Impuls, den die meisten gesunden Männer haben würden. Und ich bin wacher, als du denkst.“ Bewundernd sah er auf ihre wohlgeformten Brüste. Sein leichter Händedruck hielt Georgina davon ab, sich von ihm zu lösen.
    „Dass wir unseren körperlichen Impulsen nicht nachgeben, unterscheidet uns vom Tier.“
    „Du solltest Instinkt nicht mit etwas Vulgärem verwechseln, Darling“, widersprach er. „Manchmal muss man einfach seinem Instinkt vertrauen. Und dein Instinkt hat von dem Moment an, als du mich das erste Mal gesehen hast, eine deutliche Sprache gesprochen.“
    „Es ist spät. Wir sollten gehen.“ Sie brach unsicher ab.
    Es störte sie, dass sie so atemlos klang. Sie hätte über Callums unverblümte Aufforderung wütend sein müssen. Stattdessen musste sie die schmerzliche Tatsache akzeptieren, dass es sich um bedeutend mehr als eine starke physische Reaktion handelte. Von Anfang an hatte sie sich zu ihm hingezogen gefühlt.
    Sie hatte bei Alex nie diesen tiefen, ursprünglichen Drang nach Liebe verspürt. Dieser Fremde ließ sie danach verlangen. Georgina seufzte unglücklich und verwirrt auf.
    „Schon als dein Haar beim Einsteigen ins Auto wie ein Strom aus Lava deinen Rücken hinabfloss, wollte ich es auf deiner bloßen Haut sehen.“
    Nach Callums heiserem Geständnis befeuchtete sie mit der Zunge die Lippen, ohne die Augen von ihm zu lassen. Er führte ihre Arme zu seiner Brust. Georgina spürte seinen Atem und fühlte, wie sein Blut pulsierte. Seine Vitalität war ansteckend. Er war lebendiger als alle anderen, die sie kannte. Behutsam streifte er ihr die Jacke von den Schultern.
    Georgina schloss zitternd die Augen. Als Alex sie mit ihren zerbrochenen Illusionen verbittert zurückgelassen hatte, hatte sie mit dem Gedanken gespielt, jemanden zu verführen. Bald hatte sie die Schwäche dieses verzweifelten Racheakts erkannt und sich für ihren Impuls geschämt. Heute bot sich ein würdigerer Weg, um zu zeigen, dass sie kein gebrochenes Herz hatte und dass es ein Leben nach Alex

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