Romana Exklusiv 0190
gab.
So viele widersprüchliche Gefühle wechselten sich im Bruchteil einer Sekunde ab. Callum strich sacht über ihr Haar.
„Möchtest du wirklich, dass ich aufhöre, Georgina?“, hakte er nach. Er hob ihr Kinn an. Seine Sexualität war unverschämt. Dennoch wollte sie sich dieser Herausforderung stellen.
„Nein, ich möchte es nicht.“ Ihre Stimme klang seltsam beherrscht, dann spürte sie tiefe Erleichterung.
Ein Nerv an seiner Wange zuckte. Er zeigte keine selbstgefällige Zufriedenheit. „Du musst dir ganz sicher sein.“ Es klang fast nach einer Warnung.
„Das bin ich mir.“ Georgina war sich noch nie so sicher gewesen, das Richtige zu tun.
„Benutzt du mich für die Rache an deinem Ex?“ Sein Blick war immer noch durchdringend. Sie errötete, weil sie diese schäbige Handlung einmal erwogen hatte.
„Wäre das denn von Bedeutung?“ Nachdem sie eine Entscheidung getroffen hatte, wollte sie ihre Beweggründe nicht hinterfragen lassen, die ihr selbst ein Rätsel waren. Sie wurde von einem ursprünglichen Instinkt beherrscht, für den Rache keine Rolle spielte.
„Vielleicht später, jetzt nicht“, erwiderte er mit einem verruchten Lächeln. Callum stand auf und zog sie an sich. Sie musste sich an ihn lehnen, da ihre Beine nachzugeben drohten. Die Ungeheuerlichkeit ihrer Entscheidung verdrängte alle anderen Gedanken. Verzweifelt sah sie ihm in die Augen.
Er seufzte heiser auf. Dann hob er sie so leicht hoch, als ob sie gar nichts wöge. Obwohl Georgina jede Regel ihres bisherigen Lebens brach, genoss sie es, ihn zu umarmen und ihren Kopf an seiner Brust zu bergen.
Callum sah sie zärtlich an, als er sie auf das Bett legte und sie langsam auszog. Die langsamen Bewegungen seiner schönen Hände hatten hypnotische Wirkung.
Überwältigt vor Lust flüsterte sie seinen Namen. Heiße, brennende Tränen sammelten sich hinter ihren Augenlidern. Ihre Sinne hatten bereits die Schmerzgrenze erreicht, so quälend war seine Langsamkeit. Ob er ihr damit die Chance zum Abbrechen einräumen wollte?
Ein Blick in seine Augen verriet ihr, dass es auch für ihn kein Zurück mehr gab. Er sah besessen aus. Anders konnte sie das Glühen in der unglaublichen Tiefe seiner blauen Augen nicht beschreiben. Als er sie schließlich mit dem intimen Wissen, dass sie für seine Zärtlichkeiten empfänglich war, streichelte, konnte sie nicht mehr denken. Sie war willenlos.
Langsam senkte Callum den Kopf und küsste sie auf den Mund. Er trank an ihren Lippen, als ob er ihr Leben aussaugen wollte.
„Freut dich, wie sehr ich dich begehre?“, stöhnte er. Sein sinnliches Lächeln verschwand, als sie begann, seinen Hals, die muskulöse Brust und schließlich seinen flachen Bauch zu liebkosen. Callum stöhnte erstickt auf und griff voller Ekstase in ihr üppiges Haar.
Ihr Körper bog sich ihm in einer sinnlichen Geste entgegen. „Ich genieße es“, gab sie ohne Scheu zu.
Bei Alex war sie gehemmt und schüchtern gewesen. Doch gab es jetzt keinen Platz für die Vergangenheit. Sobald sie Callum nur ansah, verlor sie alle Hemmungen, die sie für einen Teil ihrer Persönlichkeit gehalten hatte. Gierig nahmen ihre ausgehungerten Sinne das Feuerwerk der Lust in sich auf.
Ein paar Augenblicke ließ Callum ihre Entdeckungsreise passiv über sich ergehen. Dann stöhnte er heiser auf und drehte sie auf den Rücken. Georgina schwankte zwischen Enttäuschung und neugieriger Erwartung.
„Ich genieße es.“ Er wiederholte kehlig ihre Worte. Bewundernd musterte er sie. Ihre Haut war weich wie Seide. Er spürte, wie sich bei seiner Berührung das feine Netzwerk ihrer Muskeln unter der zarten Hautoberfläche zusammenzog.
Ihr von heftiger Spannung erfasster Körper schien sich ihm ganz zu öffnen. „Bitte, Callum. Ich kann es nicht mehr ertragen. Ich brauche …“ Ihre Stimme klang verzerrt, während sie seine schweißbedeckte Haut streichelte.
Er lag auf die Ellbogen gestützt über ihr und war ihr doch nicht nahe genug. Callum unterdrückte ein Stöhnen und hob verführerisch ihre Hüften an.
Auch mit fast geschlossenen Augen sah Georgina sein angespanntes Gesicht vor sich.
Bei Alex hatte es wehgetan. Daher war sie sich sicher, dass es auch jetzt unangenehm sein würde. Callums beeindruckende Männlichkeit hatte sie in Erstaunen versetzt. Ein freudiger Schreck ließ sie die Augen öffnen, als ihr Körper ihn ganz ohne Schmerz in sich aufnahm. Behutsam begann er sich in ihr zu bewegen. Erst langsam, dann immer schneller. Endlich
Weitere Kostenlose Bücher