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Romana Exklusiv 0190

Romana Exklusiv 0190

Titel: Romana Exklusiv 0190 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Sara Craven , Kim Lawrence
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nicht zu verantworten.“
    „Solange du dich bemühst, sie aufrechtzuerhalten, schon“, meinte er ruhig. „Sollen wir uns bei unseren Gastgebern bedanken?“, schlug er mit einem Lächeln vor.
    Das Zimmer war von einer schlichten Eleganz. Georgina wusch sich Hände und Gesicht, bevor sie die Schuhe abstreifte und sich auf das Bett legte. Unter halb geschlossenen Lidern beobachtete sie, wie Callum sich auf dem Sofa ausstreckte, das viel zu kurz für ihn war. Sie hätte ihm logischerweise das Bett anbieten sollen, aber sie dachte bissig, dass ihm etwas Unbequemlichkeit nicht schaden konnte.
    „Ich muss mich kurz hinlegen“, meinte sie mit einem unterdrückten Gähnen. Der traumatische Tag war anstrengender gewesen als erwartet. Der Wein hatte zwar ihren Schmerz betäubt, zeigte nun aber leider Nebenwirkungen. Erschöpft schloss sie die Augen.
    Sie überlegte noch kurz, wie unglaublich vertrauensselig sie war, sich mit einem Fremden einzuschließen, dem sie instinktiv misstraute. Aber seltsamerweise glaubte sie nicht, dass er die Situation ausnutzen könnte. Ganz friedlich fiel sie in einen Schlummer, ohne zu spüren, wie sanft die Decke über sie gezogen wurde.

4. KAPITEL
    Georgina erwachte im Finstern. Als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten und sie langsam zu sich kam, fuhr sie mit einem Schrei auf. Welche Uhrzeit mochte es sein? Und warum hatte Callum sie nicht geweckt?
    Georgina schaltete die kleine Leselampe ein. Im milden Lichtschein blickte sie auf ihre Uhr und sah, dass es halb drei war. Sie seufzte. Ohne ihre Kontaktlinsen verschwamm der Raum vor ihren Augen.
    Sie stand mit steifen Gliedern auf. Tiefe, ruhige Atemzüge verrieten, dass ihr Begleiter immer noch schlief. Barfuß ging sie durch das Zimmer, um ihn zu wecken.
    „Callum“, sagte sie leise. Sie konnte es ihm nicht übel nehmen, dass er sie nicht geweckt hatte. Offensichtlich war auch er völlig erschöpft gewesen.
    Sein Gesicht wirkte im Schlaf weniger streng, und er sah ziemlich jung aus, was vielleicht auch an ihrer Kurzsichtigkeit lag. Seine Jacke hatte er unachtsam zu Boden geworfen.
    Beim Nähertreten stolperte sie über seine Schuhe. Georgina konnte eben noch verhindern, dass sie über ihn fiel. Als sie auf den Knien lag, hielt sie den Atem an, weil seine Nähe sie erstarren ließ.
    Sie zwang sich dazu, ihn nicht länger wie entgeistert anzusehen, sondern ihn zu wecken. Unter den gegebenen Umständen war Mitleid mit ihm nicht angebracht. Außerdem empfand sie noch ganz andere Gefühle für ihn, die sie aber entschlossen verdrängte.
    „Callum!“ Erneut rief sie seinen Namen. Doch es flackerten lediglich seine Augenlider. „Callum, es ist schon spät.“ Dieses Mal erhob sie die Stimme. Ungläubig sah sie zu, wie er sich wegdrehte. Dieser Mann schläft nicht, sondern ist tot, dachte sie frustriert.
    „Callum, wach jetzt auf!“ Sie rüttelte an seiner Schulter. Wenn er nicht bald zu sich kam, würde sie ihn hier zurücklassen. „Wach auf, wir müssen fahren.“ Als er sich endlich zu ihr drehte, war sie erleichtert. Doch sein Blick war verwirrt und unfokussiert.
    Ihre Erleichterung wich, als sie den erhitzten Ausdruck seiner halb geschlossenen Augen bemerkte. Dabei wusste sie nicht einmal, ob er sie sah oder nicht. Vielleicht war er immer noch in einen Traum versunken. Das Blut pochte in ihren Schläfen, und ihr Herzschlag beschleunigte sich.
    Als er sie anblickte, hatte sie wie beim ersten Treffen den Eindruck, ihn zu kennen.
    Zu spät entdeckte sie, dass im Schlaf die beiden oberen Knöpfe ihrer Kostümjacke aufgegangen waren. Ihr pfirsichfarbenes Seidenmieder mit Spitze wurde zwischen dem aufklaffenden Kragen sichtbar. Es endete kurz oberhalb ihres Nabels, was zutage trat, als er mit geschickter Hand auch die beiden unteren Knöpfe ihrer Jacke öffnete. Als er anerkennend seufzte, sah Georgina ihn überrascht an.
    „Callum, es ist spät. Wir haben verschlafen.“ Sie holte tief Luft, verstummte aber, als er sie ganz langsam an sich zog und sanft eine Brustspitze küsste. Der seidige Stoff ihres Mieders glitt zur Seite, als Callum die hochsensitive Stelle mit seinen Lippen umschloss. Er liebkoste mit den Lippen ihr empfindsames Fleisch. Sein Kinn strich rau über ihre weiche Haut.
    Ein heißes Verlangen breitete sich in ihrem Innersten aus. Die explodierende Hitze jagte heiße Schauer über ihren ganzen Körper. Georgina war sich zwar bewusst, dass sich dieser Mann unglaubliche Freiheiten herausnahm, wollte aber

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