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Romana Exklusiv 0190

Romana Exklusiv 0190

Titel: Romana Exklusiv 0190 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Sara Craven , Kim Lawrence
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schön“, erklärte Georgina steif, als sie sich umgesehen hatte. Plötzlich bemerkte sie, dass Callum sie mit einem intensiven, fragenden Blick ansah. Wie immer, wenn sie ihm direkt in die Augen blickte, spürte sie eine unheimliche Anspannung. Einen flüchtigen Moment lang drohte sie eine schreckliche Sehnsucht zu überwältigen. Zitternd sah sie zu Boden. „Ich bin müde.“
    Callum nickte wortlos, obwohl er zuerst etwas hatte sagen wollen. „Falls du etwas brauchst, ruf einfach nach mir. Das Badezimmer ist hinter dieser Tür“, sagte er und wies auf das andere Ende des Zimmers.
    Müde streifte sie ihre Schuhe ab und schlüpfte mit den Kleidern unter die Bettdecke. Sie träumte lebhaft, aber es waren beunruhigende Träume.
    Verwirrt schrak sie schließlich hoch und lag irritiert in dem dunklen, fremden Zimmer. Mehrere Herzschläge lang wusste sie nicht, wo sie sich befand.
    Die Wirklichkeit, die ihr langsam dämmerte, war auch nicht tröstlicher. Sie befand sich mit Callum in Frankreich. Ihm wäre es sicher viel angenehmer gewesen, bei seiner Rückkehr mit der anschmiegsamen Josie allein zu sein.
    Es schmerzte Georgina, dass sie ihre Unabhängigkeit ausgerechnet an Callum verloren hatte, dessen Motivation lediglich in einem tiefen Verantwortungsgefühl gegenüber dem ungeborenen Kind bestand.
    Sie fragte sich, wie sie sich von ihrer kopflosen Verliebtheit erholen sollte, wenn er ständig bei ihr war.
    Eine Regung in ihrem Bauch ließ sie lächeln. Sofort vergaß Georgina ihre Sorgen. Dem Baby wurde sein Zuhause langsam zu eng.
    Im Badezimmer entdeckte sie eine tiefe Wanne auf Klauenfüßen und konnte der Versuchung nicht widerstehen. Sie ließ Wasser einlaufen und entkleidete sich langsam. Das Bild im kippbaren Standspiegel zog ihren Blick an. Fasziniert sah sie auf die Wölbung ihres Bauches und ihre schweren Brüste.
    Auf eine Bewegung am Rand ihres Sichtfelds hin drehte sie den Kopf. „Callum!“, rief sie erschrocken aus und verbarg sich hinter ihrer ausgezogenen Bluse.
    Sie schloss die Augen. Im besten Fall war er genauso verlegen wie sie, weil er ihren Körper dick und hässlich fand.
    „Mein Gott“, stöhnte er.
    Sie öffnete die Augen, als er ihr die Baumwollbluse aus der Hand nahm.
    „Du solltest stolz auf dein Aussehen sein, Georgina“, sagte er mit einer so unsicheren Stimme, dass sie sie kaum wiedererkannte.
    Mit langsamen Schritten kam er auf sie zu und begann zärtlich, ihren Bauch zu streicheln.
    Das Gefühl einer warmen Sinnlichkeit überraschte sie. Verwirrt dachte sie, dass sie in ihrem jetzigen Zustand keine solchen Gefühle haben durfte. Aber weshalb sollte ihre Mutterschaft die gesunden Bedürfnisse untergraben, die nur Callum in ihr wachrufen konnte?
    „Du bist so schön“, sagte er zärtlich. „Ich habe noch nie etwas gesehen, was so nahe an ein Wunder grenzt.“
    Seine Reaktion war zu intensiv, um als Schmeichelei abgetan werden zu können. Besorgt bemerkte er ihr Zittern.
    „Dir ist kalt“, sagte er und griff nach einem Laken.
    „Ich wollte eben ein Bad nehmen.“
    „Also, dann los. Ich werde dir helfen, damit du nicht fällst. Die Wanne ist ziemlich hoch.“
    Sie war zwar unbeholfen, hätte aber immer noch allein in die Wanne steigen können. Doch sie genoss es, dass er ihr nah war und sich um sie wie ein Liebhaber kümmerte. Wenn das Kind das Resultat einer echten liebevollen Beziehung gewesen wäre, wäre diese Fantasie die Realität gewesen. Ihre ausgehungerten Sinne mussten sich leider mit der Illusion von Intimität zufriedengeben.
    Schweigend seifte er ihren Rücken und die schweren, vollen Brüste ein. Unter seiner zarten Behandlung kribbelte ihr ganzer Körper.
    Später kam er zu ihr aufs Bett und massierte mit Öl die straffe Haut an ihrem Bauch. „Ist das zu fest?“, fragte er, als sie sich unter seiner Berührung wand.
    Georgina schüttelte den Kopf, worauf er eine Strähne ihres vollen Haars zurückschob, die ihr über die gerötete Wange gefallen war.
    „Es muss ziemlich langweilig für dich sein“, meinte sie entschuldigend.
    „Langweilig?“, fragte er mit rauer Stimme. „So würde ich es nicht nennen. Ich übe mich in Selbstbeherrschung und bin zugleich auf einer Forschungsreise.“ Er hob ihr Kinn, bis sie ihm in die Augen blickte. „Ich versuche ganz fest, nicht an Sex und Leidenschaft zu denken.“
    Zweifellos konnte das bei ihrem unattraktiven Zustand nicht ernst gemeint sein. Doch seine strahlenden Augen und sein auf ihren Körper fixierter

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