Romana Exklusiv 0190
obwohl Sandra garantiert ein paar bissige Bemerkungen wegen der Enttäuschung des kleinen Lieblings machen wird.
Flora schüttete ihre bevorzugte Badelotion in die Wanne. Sie würde einigen Wirbel verursachen, aber der Ärger würde sich in Grenzen halten, wenn sie die für die Flitterwochen eingeplante Zeit für einen Single-Urlaub nutzte. Einfach wegfuhr und neue Kräfte sammelte. Manche Kunden würden sich vielleicht beschweren, wenn Termine verschoben wurden, aber Melanie würde die Situation meistern. Die Klienten würden sich gedulden, denn Flora war gut in ihrem Job.
Ich wünschte, ich wäre in meinem Privatleben auch so gut, dachte sie und stieg ins duftende Wasser.
Sie hatte eine Närrin aus sich gemacht und ein furchtbares Risiko auf sich genommen, aber sie durfte davon nicht ihre gesamte Zukunft überschatten lassen. Jedem unterlief einmal ein Fehler – und ihrer hieß eben Fabio Valante.
Als sie ein leises Geräusch hörte, blickte sie auf.
Ihr Fehler stand in der Badezimmertür, die Schulter lässig an den Rahmen gelehnt. Bis auf die Krawatte war er komplett angezogen, die obersten Hemdknöpfe hatte er geöff net. „Buon giorno, cara.“ Achtlos streifte er das Jackett ab, als er auf sie zuging. „Ich dachte, du würdest bis zu meiner Rückkehr schlafen.“
„Wo warst du?“, fragte sie verblüfft.
„Dein Kühlschrank ist zwar voll, aber ich habe nichts fürs Frühstück gefunden. Also war ich einkaufen. Wir haben frische Brötchen, Orangensaft, Käse und Schinken.“ Er betrachtete sie mit funkelnden Augen. „All das werden wir essen – nachher.“ Seelenruhig rollte er die Ärmel seines Hemds hoch. „Steh auf, mia bella.“
Wie in Trance gehorchte sie, obwohl in ihr Panik und Erregung miteinander kämpften.
Fabio seifte sich die Hände ein und begann, den Schaum auf ihrer Haut zu verteilen. Er fing bei den Schultern an und arbeitete sich dann weiter abwärts, wobei er ihren Körper sehr sanft, aber gründlich massierte. Seine Miene war ausdruckslos, wie die eines Bildhauers, der sein jüngstes Werk begutachtete.
Floras Sinne gerieten in Aufruhr. Ihre Brüste schmerzten vor Verlangen, als seine Finger auf den festen Knospen verweilten. Sie erschauerte unter den kreisenden Bewegungen auf ihrem Rücken und Po. Als er das lockige Dreieck zwischen ihren Schenkeln berührte, musste sie sich auf die Lippe beißen, um nicht laut aufzustöhnen.
Anschließend nahm er die Handbrause und spülte ihr sorgfältig den Schaum ab. Die Wassertropfen trafen wie Nadeln auf die überempfindliche Haut, bevor sie sich zu kleinen Sturzbächen vereinigten und über ihren Körper strömten.
Und als sie schon glaubte, sie könne nicht mehr ertragen, drehte er das Wasser ab und griff nach einem Handtuch. Nachdem er ihr aus der Wanne geholfen hatte, hüllte er sie in das Frotteelaken.
„Trockne dich ab, carissima“, bat er. „Ich möchte nicht, dass du dich erkältest.“
Erkälten? Verwirrt rieb sie sich unter seinem prüfenden Blick trocken. Sie hatte bereits hohes Fieber. Ihre Beine zitterten so heftig, dass sie kaum stehen konnte, und ihr Blut rauschte wie flüssige Lava durch die Adern.
Als sie fertig war, schaute sie ihn fragend an. Er nickte, als hätte sie laut gesprochen. Dann packte er die Ecken des Handtuchs und benutzte sie, um Flora an sich zu ziehen. Während er sie in die Arme schloss, senkte er den Kopf und küsste sie stürmisch.
Nach einer kleinen Ewigkeit, wie ihr schien, löste er sich schwer atmend von ihr. Er schlug das Laken auseinander und überschüttete ihren Körper mit Küssen – von der Kehle über ihre Brüste hinab zum Bauchnabel. Beinahe andächtig sank er vor ihr auf ein Knie, umfasste ihre Hüften und ließ die Lippen weiter abwärts wandern. Je näher er dem Zentrum ihrer Weiblichkeit kam, desto unruhiger wurde Flora, und als er sie sacht, aber nachdrücklich zwang, die Schenkel zu öffnen, schrie sie überrascht auf. Seine Zunge, seine Finger, seine raffinierten Liebkosungen bereiteten ihr unbeschreibliche Wonnen.
All ihre Sinne konzentrierten sich auf das stetig wachsende Verzücken. Die Lust steigerte sich ins Unermessliche, grenzte fast an Schmerz und war doch so süß und berauschend. Als sie den Höhepunkt erreichte, war sie der Ohnmacht nahe. Tränen rannen ihr über die Wangen.
Er wischte sie behutsam mit dem Zipfel des Handtuchs fort, bevor er sie auf die Arme nahm und zur Tür trug.
„Wohin gehen wir?“, wisperte sie atemlos.
„Wieder ins
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