Romana Exklusiv 0190
entgegenreckte. Er streichelte sie, erkundete von Neuem ihre Kurven und rief ihr durch seine Berührungen ihre Schönheit ins Gedächtnis.
Sie hätte sich nie träumen lassen, welche Wonnen nackte Haut auf nackter Haut bereiten konnten. Wohlige Schauer durchrannen sie, ihr Körper prickelte unter Fabios Zärtlichkeiten. Seine erfahrenen Hände verzauberten sie so sehr, dass sie überhaupt nicht merkte, wann er ihr den Slip über die Hüften gestreift hatte und sie sich völlig nackt an ihn schmiegte.
Als er die Finger zwischen ihre Schenkel schob, ging ihr erstickter Aufschrei in einem noch feurigeren Kuss unter. In dem Strudel der Empfindungen war für Furcht oder Scham kein Raum mehr. Fabio lockte und erregte sie mit seinem Liebesspiel. Längst war er zum Zentrum ihrer Weiblichkeit vorgedrungen und versetzte die mittlerweile völlig willenlose Flora in einen wahren Rausch.
Sie bewegte sich im Rhythmus seiner Liebkosungen, drängte sich ihm entgegen, als er mit den Lippen die rosigen Knospen ihrer Brüste umschmeichelte und unendlich zart daran zupfte. Während er die süße Folter genüsslich ausdehnte, warf sie hilflos ihren Kopf auf dem Kissen hin und her und stöhnte vor Lust. Sie schmolz förmlich dahin, die Welt um sie her versank. Nichts zählte mehr, außer dem Mann, seinen Händen und seinem Mund …
Und plötzlich schien sie zu schweben und den letzten Kontakt zur Realität zu verlieren. Sie gelangte in Sphären, von deren Existenz sie bislang keine Ahnung gehabt hatte, Wärme und Farben umfingen sie, und wie durch einen dichten Nebel hörte sie eine Stimme – war es tatsächlich ihre eigene? –, als sie den ersten Höhepunkt in ihrem Leben erreichte.
Nur langsam kehrte Flora in die Wirklichkeit zurück. Obwohl eine unbeschreibliche Trägheit sie erfasst hatte, fühlte sie sich lebendiger denn je. Erschöpft schlug sie die Augen auf und blickte Fabio an. Sie berührte sein Gesicht und spürte, wie er die Kiefermuskeln zusammenzog. Lächelnd küsste er ihre Fingerspitzen.
„Ich sollte jetzt wohl Danke sagen“, meinte sie.
„Wenn du möchtest.“ Ein amüsierter und zugleich ungemein sinnlicher Unterton schwang in seinen Worten mit. „Mir wäre allerdings eine andere Form der Dankesbezeugung lieber, mia cara.“ Mit einer geschmeidigen Bewegung war er über ihr und drang in sie ein.
Überrascht sah sie ihn an.
„Halt mich“, verlangte er heiser.
Sie gehorchte und klammerte sich an seine breiten Schultern, als er begann, sich in ihr zu bewegen. Langsam zunächst und sorgsam darauf achtend, ob sich Anzeichen von Furcht oder Widerwillen in ihren Augen zeigten, dann kraftvoller, fordernder.
Flora hatte geglaubt, er hätte sie an die Grenze zur Ekstase und darüber hinaus gebracht. Dass sie befriedigt wäre und sich damit begnügen würde, passiv zu bleiben, während er Erfüllung suchte. Aber schon bald erkannte sie zu ihrem eigenen Erstaunen, dass sie sich geirrt hatte. Ihr Körper reagierte und passte sich instinktiv Fabios Rhythmus an. Sie schlang die Beine um seine Hüften, und er schob die Hände unter sie, um sie zu stützen, während er ihre Lippen mit seinem Mund bedeckte.
Sein Kuss war leidenschaftlich und ihre Hingabe rückhaltlos. Inzwischen atmete sie genauso schwer wie er. Ihr war, als würde er sie zu einem Abgrund locken, und irgendwie musste er es gespürt haben, denn er raunte ihr keuchend ins Ohr: „Komm, mia bella … Komm … Jetzt … Für mich!“
Und tief in ihr, so als hätte es nur dieser Bitte bedurft, schien ein Damm zu brechen. Eine gewaltige Woge der Lust durchströmte Flora und riss sie fort. Laut aufstöhnend presste sie sich an ihn.
Fabio warf den Kopf zurück. Er hatte die Augen geschlossen, und auf seinen Zügen spiegelte sich die gleiche köstliche Ohnmacht wider, wie auch Flora sie empfand. Sekunden später fühlte sie ihn erbeben.
Als es vorbei war, ruhten sie eng umschlungen aus. Flora versuchte, das soeben Erlebte zu begreifen. „Ich hatte keine Ahnung …“ Als er nicht antwortete, wandte sie sich zu ihm um. Er lag auf dem Rücken, den Blick auf die Zimmerdecke gerichtet, sein Profil war so stolz und markant wie das eines Renaissancefürsten. „Ist etwas nicht in Ordnung, Fabio?“
Lächelnd drehte er sich zu ihr um. „Was sollte denn nicht in Ordnung sein, Flora mia?“
„Du sahst aus, als wärst du tausend Meilen weit fort.“
„Ich dachte gerade, welche Ironie des Schicksals es ist, dass ich so weit reisen musste, um die perfekte Frau zu
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