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Romana Exklusiv 0190

Romana Exklusiv 0190

Titel: Romana Exklusiv 0190 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Sara Craven , Kim Lawrence
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Damit wären etliche Probleme gelöst.“
    Und hundert neue geschaffen. „Werden deine Familie und deine Freunde es nicht sonderbar finden?“
    „Warum sollten sie? Ich bringe dich ins Castello. Dort wohnen oft Freunde mit mir.“
    Mit anderen Worten, es war sein Liebesnest. Sie war nur eine von vielen.
    Einerseits riet ihr der Verstand zu einer höflichen, aber entschiedenen Ablehnung, andererseits würde Fabio bald abreisen … Die Vorstellung, dass sie vielleicht nie wieder in seinen Armen liegen, seinen männlichen Duft einatmen oder seine Lippen auf ihren spüren würde, war ihr unerträglich.
    Ich kann dich nicht gehen lassen, dachte sie verzweifelt.
    „Warum möchtest du, dass ich dich begleite, Fabio?“
    Er küsste sie auf den Hals. „Du hast ein schwaches Gedächtnis, mia cara.“ Der heitere Tonfall war wieder da, jenes sinnliche Timbre, das ihr Blut in Wallung brachte. „Weißt du es wirklich nicht?“
    Dies war die Antwort, auf die sie gewartet hatte. Himmel, Hölle und nun Herzschmerz. Heftig und unvermeidlich, ob sie nun blieb oder mit ihm ging. Aber wenigstens würde Fabio ihr gehören – und sei es auch nur für eine kleine Weile.
    „Hältst du es für klug?“, wisperte sie.
    „Mia bella …“ In seiner Stimme schwang eine beinahe traurige Note mit. „Ich glaube, es ist zu spät für Vernunft.“
    „Mag sein.“ Flora rang sich ein Lächeln ab. „In diesem Fall lautet die Antwort Ja. Ich werde mit dir fahren.“
    Er küsste ihre Fingerspitzen und schmiegte dann die Wange in die Handfläche, die Augen geschlossen. Auf seinen Zügen spiegelten sich Emotionen wider, die sie nicht zu deuten vermochte. Der Instinkt sagte ihr jedoch, dass sie nichts mit Glück zu tun hatten.
    Der Himmel steh uns beiden bei, dachte sie beklommen.

6. KAPITEL
    Drei Tage später flogen sie nach Italien.
    Flora hatte kaum Zeit zum Atemschöpfen gehabt, geschweige denn für ernsthafte Überlegungen. Es war ihr gelungen, die meisten Termine zu verschieben. Nur die wenigsten Kunden hatten empört reagiert und die Zusammenarbeit aufgekündigt. Sie würde also bei ihrer Rückkehr noch eine geschäftliche Existenz vorfinden. Nach anfänglicher Panik hatte Melanie sich der Herausforderung gestellt und war unter der neuen Verantwortung förmlich aufgeblüht.
    Als vordringlichste Pflicht hatte Flora es erachtet, den Verlobungsring vom Juwelier abzuholen und Chris per Boten überbringen zu lassen. Bislang hatte er nämlich keinen Versuch unternommen, sich bei ihr zu melden, und dafür war sie ihm dankbar gewesen. Nach Rückgabe des Rings hatte sie allerdings mit einer wütenden Reaktion gerechnet, doch zu ihrem Erstaunen und ihrer Erleichterung hatte er sich weiterhin in Schweigen gehüllt.
    Ihre Mutter hingegen war nicht so zurückhaltend gewesen. Flora hatte sie widerstrebend angerufen, um ihr mitzuteilen, dass sie die nächsten Wochen nicht zu erreichen sein würde, und war prompt erneut mit Kritik und Vorwürfen überschüttet worden.
    Sie sei eine Schande. Undankbar. Sie habe unbeschreiblichen Ärger und Mühe bei den Hochzeitsvorbereitungen verursacht.
    „Und nun fährst du tatsächlich mit diesem Mann nach Italien.“ Mrs. Hunts Stimme wurde schrill. „Hast du denn gar keinen Sinn für Sitte und Anstand? Mein Gott, Flora, du weißt nichts über ihn! Er könnte in der Mafia sein!“
    Flora seufzte. „Das glaube ich nicht, Mutter. Er ist Buchhalter.“
    „Das bedeutet absolut nichts“, konterte Mrs. Hunt mürrisch. „Die brauchen auch Leute wie ihn für die Geldwäsche. Ich bin fassungslos, Flora. Erst stürzt du dich in eine leichtsinnige Affäre und verletzt deinen Verlobten zutiefst, und jetzt lässt du dich womöglich mit Kriminellen ein. Du hast Schande über uns alle gebracht. Ich wasche meine Hände in Unschuld.“
    „Auf Wiedersehen, Mutter. Ich melde mich, sobald ich zurückkomme.“
    „Falls du zurückkommst“, erwiderte ihre Mutter düster.
    Glücklicherweise habe ich nie erwähnt, dass Fabio für einen Pharmakonzern arbeitet, sonst würde sie noch behaupten, er sei Drogendealer, dachte Flora, als sie auflegte.
    Um sich abzulenken, beschloss sie, eine Shoppingtour zu unternehmen. Egal, wie sich der Aufenthalt in Italien entwickeln würde, es war ihr erster Urlaub seit Langem. Sie war mit dem Aufbau ihrer Firma viel zu beschäftigt gewesen, um Ferien zu machen.
    Die Flitterwochen wären natürlich eine Ausnahme gewesen, dachte sie bitter. Da sie kaum über Freizeitkleidung verfügte, durchstöberte

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