Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Romana Exklusiv 0224

Romana Exklusiv 0224

Titel: Romana Exklusiv 0224 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrynn Ross , Barbara McMahon , Sarah Morgan
Vom Netzwerk:
nach der Ernte wieder eine Fiesta?“
    Er schüttelte den Kopf. „Nein. Wir veranstalten die Fiestas normalerweise zu Ehren von Heiligen. Früher haben wir nach der Ernte gefeiert, aber in den letzten Jahren nicht mehr.“
    „Seit Bonitas Tod?“
    Luis nickte.
    Wie schade, dass die Leute wegen seiner verstorbenen Frau auf das Fest verzichten müssen, aber vielleicht lässt er diese Tradition eines Tages wieder aufleben, überlegte Rachel und ermahnte sich dann, nicht weiter über Bonita nachzudenken, sondern Luis’ Gesellschaft zu genießen.
    Sie ließ den Blick in die weitere Umgebung schweifen und äußerte sich begeistert über die herrliche Waldlandschaft. Luis griff das Thema auf, und schon bald unterhielten sie sich angeregt über Spaniens verschiedene Regionen, die sie noch längst nicht alle kannte.
    Rachel fand es berauschend, dass ein Mann sich völlig auf sie konzentrierte. Sie flirtete mit ihm und war sich dessen auch bewusst, konnte allerdings nicht anders. Wann hatte sich je jemand um ihrer selbst willen für sie interessiert und nicht zugleich die Tochter aus reichem Haus in ihr gesehen?
    Sicher, Luis wollte nur eine Affäre mit ihr. Doch das war egal. Seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben war fantastisch, aufregend, überwältigend. Wenn er sie jetzt fragte, würde sie Ja sagen.
    Das Essen war vorzüglich. Das Lamm war so zart, dass sie es mit der Gabel zerteilen konnte, das Gemüse perfekt gegart, und der Käsekuchen zerging ihr auf der Zunge. Rachel fühlte sich angenehm gesättigt und wohlig müde von dem fruchtigen Wein. Sie war herrlich entspannt und hätte am liebsten ihr restliches Leben an Luis’ Seite verbracht.
    „Brechen wir auf?“
    „Nur ungern. Es war so nett.“ Sie lächelte ihn an. „Vielen Dank für die Einladung.“
    „Das Vergnügen war ganz meinerseits.“
    Rachel glaubte ihm. Er hatte es nicht einfach so dahingesagt, sondern das Beisammensein genauso genossen wie sie.
    Als sie wenig später neben ihm im Auto saß, war sie froh, dass er selbst gefahren war und sie nicht von Marcos hatte chauffieren lassen. So hatte sie ihn ganz für sich, und sie begann zu träumen. Was wäre, wenn sie nicht nur eine kurze Affäre hätten, sondern Luis sie bitten würde zu bleiben? Konnte sie es mit der toten Bonita aufnehmen? Oder würde er ihrer vielleicht schnell überdrüssig werden und sich jemand anderem zuwenden? Nicht, solange er sich seiner Frau noch eng verbunden fühlte. Würde es je eine andere schaffen, sie vom ersten Platz zu verdrängen?
    „Sollen wir mit der Suche nach deiner Mom anfangen?“, fragte Luis, als sie die Burg betraten.
    Rachel war enttäuscht. Zwar wusste sie nicht genau, was sie sich erwartet hatte, doch hatte sie sich nicht vorgestellt, dass sie nun mit der Suche nach ihrer Mutter beginnen würde. Sie war sich noch nicht im Klaren, was sie tun würde, sollte sie die Adresse herausfinden. Würde sie ihr schreiben, sie anrufen oder eines Tages einfach an ihrer Haustür klingeln?
    „Das wäre prima.“ Zumindest konnte sie so den restlichen Nachmittag mit Luis verbringen.
    Kaum hatte er die Internetverbindung hergestellt, stand er auf und bedeutete ihr, sich auf den Stuhl zu setzen. „Du solltest alles Weitere selbst machen, damit du dich daran erinnerst.“
    In den nächsten Minuten listeten sie alles auf, was sie über ihre Mom wusste. Danach nannte er ihr eine Website, auf der sie es probieren sollte, aber es führte nicht zum Erfolg.
    „Versuch es hier.“ Er beugte sich vor und tippte die Adresse ein.
    Seine Wange war nur Zentimeter von ihrer entfernt. Wenn sie den Kopf wandte, würde sie ihn küssen können. Ihr wurde immer heißer, während Rachel sich Mut zusprach. Was konnte ein einziger Kuss schaden?
    Luis blickte sie an. „Du passt nicht auf.“
    Sie spürte seinen warmen Atem im Gesicht und sah nur seine dunklen Augen. Und fast wie von selbst beugte sie sich vor und küsste ihn.
    Er war zweifellos überrascht, doch schlug sein Erstaunen sofort in Verlangen um, wie sie deutlich merkte. Zärtlich presste er den Mund auf ihren und drängte ihre Lippen auseinander. Rachel erwiderte seinen Kuss, und während des erotischen Spiels ihrer Zungen nahm ihre Erregung stetig zu.
    Als Luis sich schließlich etwas von ihr löste und ihr in die Augen blickte, wusste sie, dass diese ihm ihre Gefühle offenbarten.
    „Rachel?“
    „Ja.“
    „Ja?“
    Rachel nickte nur, um den Zauber nicht zu zerstören. Möglicherweise verhielt sie sich jetzt ausgesprochen

Weitere Kostenlose Bücher