Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
ROMANA EXKLUSIV Band 0178

ROMANA EXKLUSIV Band 0178

Titel: ROMANA EXKLUSIV Band 0178 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM HELEN BROOKS JACQUELINE BAIRD
Vom Netzwerk:
unschönen Auseinandersetzung im Flugzeug. Eden machte Damiano unter Tränen Vorhaltungen, weil er ihr nichts von Annabel erzählt hatte. Und Damiano konterte, dass sie, Eden, mit der Heirat nicht auch das Recht erworben habe, ihn nach seiner Vergangenheit zu fragen. Irgendwann fing sie dann an, sich unwohl zu fühlen.
    „Das kann eine gewisse Nervosität vor der Hochzeitsnacht sein“, meinte Damiano. „Ich habe dich gewarnt. Märchen und Realität lassen sich zuweilen nur schwer vereinbaren.“
    Bei der Landung in Sizilien wurde sie ohnmächtig. Der Arzt, der sofort auf das herrschaftliche Familienanwesen gerufen wurde, untersuchte sie und diagnostizierte eine Grippe.
    „In Gesundheit und Krankheit … Du liebst es offenbar, cara , mir ordentlich etwas abzuverlangen“, neckte Damiano sie, um sie zu beruhigen und zu trösten, als sie sich immer wieder schluchzend entschuldigte und sich als totale Enttäuschung auf der ganzen Linie empfand.
    Nach gut einer Woche schliefen sie dann endlich das erste Mal miteinander – und die Katastrophe war perfekt! Damiano ignorierte ihre schon hysterischen Proteste und bestand darauf, erneut den Arzt herzubitten, um abklären zu lassen, ob ihr Beisammensein nicht doch zu einer gravierenden Verletzung geführt hatte.
    „Sie sind leider eine der Unglücklichen“, sagte der ältere Mann nach der Untersuchung.
    Das erste Mal war bei ihr äußerst schmerzhaft gewesen. Auch wenn das unter den gegebenen Umständen nicht zu vermeiden gewesen war, hatte sich Damiano dennoch schuldig gefühlt, weil er ihr wehgetan hatte. Und sie war völlig am Boden zerstört gewesen, denn sie hatte das Ganze als entsetzliche Demütigung empfunden.
    „Ich glaube, ich muss mich wirklich glücklich schätzen, dass ich dich nicht dazu bekommen habe, mit mir zu schlafen, bevor wir vor den Altar getreten sind“, merkte Damiano irgendwann nachdenklich an. „Du hättest mich sonst in diesem Leben nie mehr wieder sehen wollen.“
    Unwillkürlich schüttelte Eden den Kopf über sich, als sie sich an ihr Verhalten nach der Rückkehr aus den Flitterwochen erinnerte. Sie war voller Selbstmitleid gewesen, hatte sich schrecklich in ihrem Stolz verletzt gefühlt und war bereitwillig auf den Vorschlag eingegangen, getrennte Schlafzimmer zu haben.
    Ja, inzwischen bin ich um einiges klüger geworden, dachte sie, als sie die Tür zu ihrem Apartment öffnete, und blieb dann reglos in der Diele stehen, als sie das leere Bett im Schlafzimmer erblickte. Im nächsten Moment hörte sie Damiano im Wohnzimmer Italienisch reden und atmete erleichtert auf. Schon vorhin beim Weggehen hatte die Angst sie überfallen, er könnte bei ihrer Rückkehr verschwunden sein.
    Als sie den Raum betrat, legte er gerade das Handy beiseite. Er hatte offenbar geduscht, denn sein Haar war noch feucht. Und er hatte sich umgezogen.
    Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte sich Eden in der Zeit um Jahre zurückversetzt. Damiano sah in dem dunkelgrauen Anzug, dem weißen Hemd und der Seidenkrawatte wieder wie der wohlhabende, mächtige Bankier von vor fünf Jahren aus. Sein Anblick war atemberaubend, schüchterte sie aber zugleich auch ein. „Ich dachte, du würdest noch schlafen“, sagte sie zaghaft. „Woher hast du den Anzug?“
    „Man hat ihn mir nach Heathrow gebracht. Nuncio hat meine Maße noch vor unserem Abflug aus Brasilien an meinen Schneider gefaxt.“ Spöttisch verzog er den Mund. „Er hat wohl befürchtet, die Aktienkurse könnten in den Keller fallen, wenn man mich in der Öffentlichkeit in Jeans erblickt. Ich habe den Chauffeur übrigens für eine halbe Stunde später bestellt. Wo bist du gewesen?“
    Eden erzählte ihm von ihrem Geschäft. Stumm hörte er ihr zu, während sich auf seinem Gesicht zuerst ein Ausdruck der Verwirrung spiegelte, der dann plötzlich in Ärger umschlug. „Du hast dir mit Nähen deinen Lebensunterhalt verdient. Aus welchem Grund hast du dich auf dieses Niveau begeben?“
    Sie errötete. „Ich …“
    „Ich habe mit Nuncio gesprochen, während du weg warst. Er hat vor deinem Auszug wohl mehrfach versucht, dich finanziell abzusichern, wovon du aber nichts wissen wolltest.“
    In die bedrückende Stille hinein klingelte das Telefon.
    Eden ignorierte es, war viel zu bestürzt, dass Damiano schon über Geschehnisse urteilte, die sich während seiner Abwesenheit zugetragen hatten. „Damiano …“
    „Geh an den Apparat. Er hat alle zehn Minuten geklingelt, während du fort warst.“
    Kein Wunder, dass

Weitere Kostenlose Bücher