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ROMANA EXKLUSIV BAND 231

ROMANA EXKLUSIV BAND 231

Titel: ROMANA EXKLUSIV BAND 231 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Morgan Kathryn Ross Jennifer Taylor
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Gesicht.
    „Das war etwas anderes.“
    „Wie du meinst.“ Er schien sich wieder völlig unter Kontrolle zu haben und zuckte scheinbar gleichgültig mit den Schultern. „Treffe deine Entscheidung möglichst bald, meine Geduld hat Grenzen!“
    „Soll das eine Art Erpressung sein?“
    „Nein, auf keinen Fall. Aber ich möchte klare Verhältnisse mit dir.“
    Elizabeth wünschte, sie hätte die Kraft, eine spaßhafte Bemerkung darüber zu machen, denn letzte Nacht hatte er ihr Verhältnis nicht gerade einfacher gestaltet. Doch war es sicher klüger, nicht mehr daran zu denken, sondern sich auf das Geschäftliche zu konzentrieren.
    „Ich möchte wirklich, dass du nach Hause kommst und wir die Dinge klären.“
    Er drehte sich um und nahm das Jackett vom Stuhl.
    „Du kannst mich im Hotel erreichen. Bis Sonntagmorgen, dann reise ich zurück.“
    Diese Worte hallten noch lange in Beths Ohren wider, nachdem er die Wohnungstür hinter sich geschlossen hatte.

6. Kapitel
    Da Elizabeth am Samstag nicht arbeitete, wusste sie nicht recht, womit sie sich beschäftigen konnte. Und schon waren die Gedanken an Jay wieder da. Sie rief Lucy an, um zu hören, was ihre Freundin davon hielt.
    „Wenn mir jemand sagte, dass ich dringend nach Jamaika reisen sollte, hätte ich mich schon längst auf den Weg gemacht,“, erklärte Lucy. „Hast du bei der Agentur nachgefragt, ob sie dir ein paar Tage freigeben?“
    „Ja, ich habe mit John darüber gesprochen. Ich habe ihm erklärt, dass meine Stiefmutter wieder heiratet und die Feier auf Jamaika stattfindet.“
    „Und was hat er dazu gesagt?“
    „Ich war erstaunt, aber er hat sich nicht ablehnend verhalten. Er meint, Colin könne meine Kunden solange betreuen. Aber ich habe das Gefühl, dass es ein Fehler sein wird, nach Hause zurückzukehren.“
    „Es ist ja nur für zwei Wochen. Was hältst du davon, wenn wir heute Nachmittag ein wenig bummeln gehen. Vielleicht finden wir ein Kleid für dich für die Hochzeitsfeier. Das bringt dich auf andere Gedanken.“
    Lächelnd legte Elizabeth den Hörer auf. Lucy hatte recht. Zwei Wochen auf Jamaika würden kaum ihr ganzes Leben verändern. Sie könnte ihrer Stiefmutter auf diese Weise eine Freude bereiten und gleichzeitig die geschäftlichen Fragen in der Werft regeln. Entschlossen griff sie zum Telefon und teilte Jay ihre Entscheidung mit.
    „Ich buche den Flug für dich“, sagte er. „Morgen früh mit mir zusammen.“
    „Nein, tu das nicht!“, erwiderte sie rasch. Die Vorstellung, einen zehnstündigen Flug neben Jay zu verbringen, erschien ihr unerträglich. „Ich kann nicht so schnell hier weg, da ich noch einige Dinge zu erledigen habe.“
    „Gut. Wann willst du kommen?“
    „In zwei Wochen.“
    „Ich hatte gehofft, du würdest die Reise früher antreten, es gibt schon eine Reihe von Terminen mit der Bank.“
    „Kannst du die nicht ein wenig verschieben?“
    „Vermutlich.“ Er schien sich keine großen Sorgen darum zu machen. „Ruf mich an, wenn du weißt, mit welchem Flug du ankommst, dann hole ich dich vom Flughafen ab!“
    „Gut“, gab Elizabeth zögernd zurück. „Ich rufe dich an.“ Er erwartete wohl nicht, dass sie bei ihm wohnte. Sie würde sich ein Hotelzimmer mieten und auf gebührenden Abstand achten. Nur so konnte es ihr gelingen, mit sich selbst ins Reine zu kommen.
    Zwei Wochen später war dieses Selbstvertrauen, das ihr die Entscheidung in London eingeflößt hatte, deutlich geschwunden. Elizabeth stand auf der Veranda vor ihrem Hotelzimmer und atmete tief den Duft exotischer Pflanzen ein. Nicht weit entfernt sah sie das tiefblaue Meer in gemächlichen Wellen ans Ufer schwappen. Ihr Blick wanderte zu dem schmalen Weg, der von dem Hauptgebäude des Hotels zu den Bungalows führte, die direkt am Strand standen.
    Jay konnte jeden Augenblick ankommen, doch nichts regte sich. Unter einem Baum schlief eine schwarze Katze. Elizabeth wünschte, sich ebenso entspannen zu können, doch war sie nicht in Ferien hier. Vermutlich war sie niemals zuvor in ihrem Leben so aufgeregt gewesen. Sie ging die Veranda auf und ab und ließ die Gedanken in die Vergangenheit wandern.
    Es war fast drei Wochen her, dass Elizabeth mit Jay geschlafen hatte. Und jetzt war sie hier zurück auf Jamaika. Sie hatte sich ein Hotelzimmer nicht weit von dem Haus genommen, in dem sie aufgewachsen war. Manchmal nahm das Leben schon seltsame Wendungen.
    Elizabeth schaute auf die Uhr. Dann aber sagte sie sich entschieden, dass es doch unsinnig

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