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Romana Extra Band 1

Romana Extra Band 1

Titel: Romana Extra Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding , Carol Grace , Penny Roberts , Nina Harrington
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schüttelte Mark den Kopf und lehnte dann seine Stirn gegen ihre. „Ich merke schon, worauf das Ganze hinausläuft. Doch du irrst dich gewaltig. Ich will dich und nur dich. Verstehst du das?“
    Lexi drängte die Tränen zurück. „Und ich will dich. So sehr. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben, jemals einen Mann zu finden, den ich lieben würde. Aber du brauchst einen leiblichen Sohn. Irgendwo da draußen ist eine glückliche Frau, die du lieben kannst und die dir diesen Sohn schenken wird. Doch das bin nicht ich.“
    „Eine andere Frau? Oh, Lexi.“ Mark richtete sich zu seiner vollen Größe auf und schob sie etwas von sich weg.
    „Wir hatten wunderschöne Tage, Mark“, stieß sie verzweifelt hervor. „Und dafür bin ich dir so dankbar.“
    Er hatte sich abgewandt und kehrte zur Bank zurück. „Dankbar? Und das war es dann? Wie kannst du vor dem weglaufen, was zwischen uns ist? Ich weiß, dass ich dir etwas bedeute. Also versuch bitte nicht, es zu leugnen.“
    Die Bitterkeit in seiner Stimme bildete einen solchen Kontrast zu dem liebevollen Mann, dem sie eben noch ganz nahe gewesen war. „Du bedeutest mir viel. Mehr als ich sagen kann. Genau deshalb will ich dich nicht zu einer Beziehung verleiten, die sicher in Bitterkeit und Enttäuschung endet. Egal, wie sehr wir dagegen ankämpfen.“ Sie ging zu ihm und legte zärtlich eine Hand auf den Arm, während sie ihn ansah. „Dir ist klar, dass ich recht habe. Du wirst ein wunderbarer Vater sein. Das weiß ich.“
    Sie schluckte schwer, als sie ihm in die Augen blickte und den Schmerz darin sah. Sie musste ihm die ganze Wahrheit erzählen. Es führte kein Weg daran vorbei. „Ich kann nicht länger bei dir bleiben, Mark. Auch wenn es mir das Herz bricht. Es wird Zeit, dass wir diese perfekte Fantasiewelt verlassen und in unser normales Leben zurückkehren. Und wenn du mich liebst, musst du mich gehen lassen, Mark. Lass mich gehen, solange unsere Liebe noch keinen Kratzer hat.“
    Lexi saß im Tragflächenboot ganz vorn in der ersten Reihe. Ihre weiße Leinenhose und die weite Bluse waren schrecklich zerknittert. Außerdem trug sie die flachen Sandaletten, die Mark ihr geschenkt hatte.
    Vage bemerkte Lexi, dass immer mehr Passagiere an Bord kamen. Es mussten Touristen sein, denn die meisten sprachen Englisch oder Italienisch. Die Stimmen klangen fröhlich. Offenbar hatten die Leute einen schönen Urlaub verbracht, und jetzt genossen sie die Heimreise.
    Wie sehr sie diese Menschen um ihre Heiterkeit beneidete. Sie selbst fühlte sich schrecklich. Als wäre die Zeit stehen geblieben, seit sie zuletzt mit Mark gesprochen hatte.
    Sie war kaum in die Villa zurückgekehrt, als sie auch schon ihr Kleid gegen die Hose und die Bluse getauscht hatte, die sie bereits tagsüber getragen hatte. In Windeseile hatte sie ihre Sachen in die Koffer geworfen. Und als sie das Gepäck in den Wagen geladen hatte, war Mark noch nicht wieder da gewesen.
    Auf dem warmen Mäuerchen neben der Haustür hatten die Kätzchen gelegen. Als sie eingestiegen war, hatte Snowy eins sich aufgesetzt und zu miauen angefangen, als wüsste es, dass sie für immer verschwinden würde. Fast wäre sie nicht stark genug gewesen, ihr Vorhaben durchzuziehen.
    Du Feigling, beschimpfte sie sich. Sie hätte auf Mark warten sollen. Aber das hätte bedeutet, eine weitere Nacht zu bleiben. Und der Situation wäre sie nicht gewachsen gewesen. Sie wäre schwach geworden und in Marks Arme gesunken.
    Stattdessen hatte sie sich hinters Steuer gesetzt. Sie hatte sich zusammengerissen, bis sie weit genug von der Villa entfernt gewesen war und das Auto abseits einer Nebenstraße geparkt hatte. Dann hatte sie den Tränen und ihrer Verzweiflung freien Lauf gelassen. Irgendwann war sie in einen unruhigen Schlaf gefallen und bei Tagesanbruch schließlich weitergefahren.
    In Gaios hatte sie ihr Gepäck beim Reiseveranstalter abgeliefert und den Leihwagen zurückgegeben. Ihre Koffer würden als Frachtgut transportiert werden. Alles, was sie brauchte, befand sich in ihrer großen Umhängetasche – und in ihrem Herzen, wo sie es für immer und ewig behalten würde.
    Lexi hörte, dass die Motoren gestartet wurden. Gleich würde sie Paxos hinter sich lassen – und die Liebe ihres Lebens.

11. KAPITEL
    Mark stand an der Auffahrt unter einer riesigen Eiche. Geistesabwesend sah er nach oben. Der Baum war so dicht belaubt, dass sein Blattwerk den Blick auf den Himmel verdeckte.
    Früher waren aus dem Holz der Eichen von Belmont

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