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Romana Extra Band 1

Romana Extra Band 1

Titel: Romana Extra Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding , Carol Grace , Penny Roberts , Nina Harrington
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Hal!“
    „Viele Leute haben dunkle Haare“, sagte Claire und sah genauer hin. Aber nicht bei allen fielen sie auf diese charakteristische Weise in die Stirn …
    „Und er hat die gleiche Figur“, behauptete Ally.
    Wirklich?
    „Kann ich das Bild behalten?“
    „Nein.“ Claire nahm ihr die Fotos ab. „Es gehört zu Granddads Archiv.“ Die Bücher hatte sie bisher noch nicht genauer angesehen, doch das würde sie jetzt nachholen.
    Als das Handy klingelte, nahm sie es sofort in die Hand. Am anderen Ende war Jessie Michaels und fragte, ob Ally zum Safaripark mitkommen dürfe.
    Auf so eine Ablenkung hatte Ally nur gewartet. Sofort vergaß sie das Foto und stürmte nach oben, um sich umzuziehen, während Claire noch einen Blick auf das Bild warf.
    Die gleiche Figur? Auch die gleichen breiten Schultern und die gleiche Kopfhaltung.
    Sir Robert hielt den Kopf auch so, aber seine Gesichtszüge waren nicht so markant. Er ähnelte eher seiner Mutter. Claire hatte noch nie zuvor ein Bild von Sir Harry gesehen, obwohl sie danach gefragt hatte. Woraufhin Sir Robert ihr erklärt hatte, dass es heruntergefallen und zerstört worden sei.
    Wenn man jedoch dieses Foto sah, drängte sich eine ganz andere Erklärung auf, nämlich dass die Gene eine Generation übersprungen hatten und die Ähnlichkeit zu offensichtlich und das Bild deshalb entfernt worden war.
    Hatte Lady Cranbrook ihren Mann deswegen verlassen? Weil er eine Affäre mit der Köchin hatte? Während ihrer Kindheit war Hals Mutter für Claire immer nur eine alte Frau gewesen, aber aus ihrer heutigen Sicht war sie eine sehr attraktive Frau mit großen dunklen Augen und schwarzen Locken gewesen. Viel zu schön für einen Mann wie Jack North.
    Endlich fand Claire, wonach sie in den Tagebüchern ihres Vaters gesucht hatte. Es war eine Eintragung aus der Zeit, als Hal des Anwesens verwiesen worden war.
    Heute habe ich etwas Abscheuliches getan. Ich habe dem jungen Hal North gesagt, dass Sir Robert das Haus seiner Mutter abreißen und sie und ihren Mann Jack entlassen würde, wenn er nicht umgehend das Anwesen verlassen würde.
    Es musste unbedingt etwas geschehen, nachdem er auf dem Motorrad in das Haus gefahren war und es vor dem Porträt des Mannes abgestellt hatte, der unbezweifelbar sein Großvater war.
    Ich habe den Jungen nie gemocht, denn er ist arrogant und eingebildet, außerdem ist er ein Wilddieb. Doch so etwas hätten wir nicht mit ihm machen dürfen. Wenn ich von hier weggehen könnte, würde ich es tun, aber mein Haus hängt an dem Job, und Sir Robert bezahlt Claires Schulgeld. Laura würde es mir nie verzeihen, wenn ich das alles aufgeben würde.
    Eins habe ich jedoch getan: Ich habe Sir Harrys Porträt nur beschädigt und nicht zerstört und in den Dachsparren des Heubodens versteckt. Ich habe Hals Mutter gesagt, wo es ist, und vielleicht wird eines Tages das Unrecht an dem jungen North gesühnt, sodass ich Frieden finden kann.
    Claire schloss das Buch und drückte es an sich. Sie erinnerte sich an die schreckliche Zeit, als ihr Vater mit niemandem hatte sprechen wollen. Es war irgendwann vorbei, aber ihr Vater hatte sich verändert. Sie hatte immer angenommen, dass seine Krebserkrankung, die zu der Zeit ausgebrochen war, schuld an seinem Tod gewesen war. Doch auch andere Dinge können einen Menschen krankmachen …
    „Mum, wo ist mein …?“ Ally stürmte ins Zimmer, blieb aber unvermittelt stehen, als sie ihre Mutter weinen sah.
    Claire schüttelte den Kopf. „Es ist nichts. Ich habe nur gerade an deinen Granddad gedacht. Ich wünschte, du hättest ihn gekannt.“
    Sie musste unbedingt Hal anrufen. Er musste das hier sehen. Sie wollte, dass er erfuhr, wie sehr ihr Vater bereute, was er ihm angetan hatte, und dass das Porträt noch existierte.
    Doch niemand meldete sich. Deshalb hinterließ sie ihm die Nachricht, sie bitte zurückzurufen.
    Haare frisiert, Nägel lackiert, frisch geschminkt …
    Claire beschloss, dass eine Fee zu sein auch etwas Gutes an sich hatte. Sie durfte ein Tüllröckchen tragen, das ihren Oberschenkel bedeckte. Glücklicherweise ließ auch das goldgelbe Mieder nicht zu viel Haut frei.
    Brian ging die Bilder auf seinem Computer durch. „Das hier sollten wir nehmen, finde ich.“
    „Damit kann ich leben.“
    Er nickte. „Gut. Morgen brauchen wir dich allerdings noch einmal in voller Montur im Empfangszimmer des Bürgermeisters“, fuhr er fort.
    Während er das sagte, wurde Claire das Gefühl nicht los, dass Brian ihr nicht in

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