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Romana Extra Band 3

Romana Extra Band 3

Titel: Romana Extra Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way , Penny Roberts , Kathryn Ross , Lucy Ellis
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etwas über sich.“
    „Über mich? Da gibt es nicht viel zu erzählen.“
    „Das glaube ich keine Sekunde lang.“ Er lächelte sie verschmitzt an. „Ich wette, es gibt eine Menge spannender Geheimnisse in Ihrem Leben.“
    „Das kommt darauf an, was Sie als spannend bezeichnen würden“, antwortete Penny atemlos.
    „Na, zumindest Ihr Lebenslauf wirft doch einige Fragen auf.“
    „Wirklich?“ Sie errötete.
    „Das wissen Sie doch selbst. Wenn man nach den Unterlagen der Agentur geht, müssten Sie mindestens fünfzig sein.“ Er zwinkerte ihr zu. „Wie alt sind Sie denn nun?“
    „Ein echter Gentleman fragt eine Dame nicht nach ihrem Alter, wussten Sie das nicht?“
    „Als Gentleman habe ich mich noch nie gefühlt“, gab er amüsiert zurück. „Ich schätze Sie auf sechsundzwanzig.“
    „Achtundzwanzig“, korrigierte sie ihn.
    „Ich kapituliere. Erklären Sie mir das Geheimnis.“
    „Ich dachte einfach, mit ein bisschen mehr Berufserfahrung hätte ich bessere Chancen.“ Penny gab sich Mühe, locker zu klingen. „Sobald ich den Job angefangen habe, hat sich bisher niemand mehr beschwert.“
    „Und ich beschwere mich auch nicht.“ Er lachte. „Was haben Sie außer Dokumentenfälschung noch auf Lager?“
    „Verzeihung?“ Pennys Herz schlug nervös.
    „Was machen Sie so in Ihrer Freizeit?“
    „Ach so …“ Sie lächelte und entspannte sich etwas. „Ich lese gerne, höre Musik und mache ein bisschen Yoga. Außerdem habe ich auf Ar… Barbados Segeln gelernt.“ Beinahe hätte sie sich verplappert. Sie war eine schlechte Lügnerin, und sie hasste es, Lucas nicht die Wahrheit sagen zu können. Er machte solch einen liebenswerten Eindruck.
    „Ich segle auch. Meine Jacht liegt nicht weit von hier vor Anker. Vielleicht möchten Sie mich einmal ein Wochenende begleiten? Sozusagen als Dankeschön für Ihren Einsatz.“
    „Das hört sich gut an.“ Penny lächelte. Als sie in seine Augen sah, dachte sie, dass sie wirklich gerne mehr Zeit mit ihm verbrächte.
    Hastig wandte sie den Blick ab und trank einen Schluck. So etwas würde nicht geschehen. Sie war hier, um eine Mission zu erfüllen. Lucas war der Feind ihres Vaters. Mehr brauchte sie nicht über ihn zu wissen. Allein dass sie fand, dass er nett war, kam schon einem Verrat an ihrem Vater gleich.
    „Vielleicht nächstes Wochenende? Ich habe das Gefühl, bis dahin haben wir die Unterlagen durchgesehen.“
    „Schauen wir mal“, sagte sie und versuchte, möglichst gelassen zu klingen.
    „Wenn ich die erforderlichen Papiere bis dahin nicht habe, kann ich das Arbuda-Geschäft sowieso vergessen.“ Lucas nahm einen kräftigen Schluck.
    „Wie schade.“
    „Na, jetzt, wo ich die Urkunde habe, können die anderen Papiere ja nicht weit sein. Dann können wir loslegen.“
    Nicht, wenn ich es verhindern kann, dachte Penny. Der Typ hatte Nerven! Er hatte schon einen Käufer, obwohl ihm das Haus ihres Vaters noch nicht einmal gehörte. Zum tausendsten Mal wünschte Penny, sie hätte die Urkunde zuerst gefunden. Dann hätte sie sie so gut versteckt, dass Lucas sie erst Monate später gefunden hätte …
    Die Haushälterin kam herein. „Das Essen ist fertig.“
    „Vielen Dank, Mrs Gordon.“ Lucas lächelte Penny an. „Jetzt haben wir aber auch genug über die Arbeit geredet.“
    „Das stimmt. Ich träume heute Nacht bestimmt von Aktenordnern.“
    Lucas lachte. „Hört sich nach einem Albtraum an.“
    Und das in mehrerer Hinsicht, dachte sie, als sie ihm ins Haus folgte.
    Im Esszimmer waren zwei Gedecke an einem langen Tisch aufgedeckt. Der Schein der Kerzen spiegelte sich auf dem blank geputzten Mahagonitisch wider. Weiße Lilien standen in einer üppigen Vase auf dem Tisch und verströmten ihren exotischen Duft.
    „Das sind meine Lieblingsblumen“, bemerkte Penny.
    „Mrs Darien liebte es, wenn das Haus voller Blumen war.“ Mrs Gordon schenkte Penny Wein ein. „Lilien waren auch ihre Lieblingsblumen.“
    „Mrs Gordon hat meine Frau angebetet“, erklärte Lucas, als Penny und er allein waren. Sie war Kays Kinderfrau, und als wir eine Haushälterin suchten, gab es für Kay nur Mrs Gordon.“
    Penny setzte sich. „Es war sicher eine Erleichterung, jemanden für Isobel zu haben, die von Ihrer Frau so gewürdigt wurde.“
    „Ja, das war es …“
    „Daddy …“ Beim Klang der Kinderstimme drehten sich Penny und Lucas um.
    Isobel stand im Schlafanzug und mit ihrem Teddy unter dem Arm in der Tür. „Mrs Gordon hat mich zum Gutenachtsagen

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