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Romana Extra Band 4 (German Edition)

Romana Extra Band 4 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Caroline Anderson , Trish Morey , Rachel Gardner
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Javier genüsslich eine Portion Lammeintopf. Beiläufig sprachen sie über englisches Essen und französische Weine. Faye fiel auf, dass Javier ein spanischer Name war. Sollte sie über ihr neues Leben in Barcelona sprechen, das eigentlich heute Abend hätte beginnen sollen? Nein, besser nicht. Das würde dieses angenehme Gespräch nur in die falsche Richtung führen. Sie fand Gefallen daran, sich mit einem so charmanten Mann zu unterhalten. Sie tat so, als würde sie nicht bemerken, wie er sie anschaute. Obwohl er bereits gegessen hatte, lag etwas Hungriges in seinem Blick. Das war normalerweise ein deutliches Warnsignal für Faye, sich sofort aus dem Staub zu machen. Doch im Moment sehnte sie sich so sehr nach einer Bestätigung dafür, dass sie eine schöne Frau war. Sie war erst sechsundzwanzig, aber dass sich David an eine Neunzehnjährige herangemacht hatte, hatte ihrem Selbstbewusstsein einen gewaltigen Dämpfer versetzt. Also genoss sie Javiers wohlwollende Blicke. Erst jetzt bemerkte sie seine langen schwarzen Wimpern, um die ihn jede Frau beneiden würde. Sie verliehen seinem Blick diese eigentümliche Eindringlichkeit.
    Nachdem der Kellner die leeren Teller abgeräumt hatte, lehnte Javier sich zurück. Unentschlossen drehte er sein leeres Weinglas zwischen den Fingern und schien zu überlegen, ob er sich noch einen Wein bestellen sollte. Er blickte im Restaurant umher, das noch immer voll besetzt war. An der Tür standen Leute, die auf einen leeren Tisch warteten. „Haben Sie Lust, das Gespräch bei einem kleinen Schlummertrunk im Kaminzimmer fortzusetzen?“
    „Gerne. Allein auf dem Zimmer würde ich sowieso nur daran denken, wie dumm ich war. Ich komme mit, und Sie bringen mich auf andere Gedanken.“ Faye lächelte, bis ihr einfiel, dass der fremde Mann ihre Worte auch ganz anders deuten konnte. Der lächelte amüsiert, als er aufstand. Faye erhob sich, und sofort war er zur Stelle und zog ihren Stuhl nach hinten. Sein Atem streifte ihren Nacken und für einen Moment flammte eine unbekannte Begierde durch ihren Körper. Pass auf, mahnte sie sich. Aber wieso eigentlich? Durfte sie sich etwa nicht diesen kleinen Ausflug in eine Romanze gönnen, die doch höchstens noch zwei Stunden anhalten würde. Danach würden sie sich nie wiedersehen. Und dass ihr Bilder durch den Kopf schossen, in denen sie in seinen Armen lag und er sie küsste, nun, das war ihr Geheimnis. Sie fühlte sich gerade sehr wohl, und das war nach den letzten Wochen und dem heutigen Tag eine echte Überraschung. Wieso sich also nicht eine kleine Auszeit gönnen und ein wenig träumen?
    Mit weichen Knien durchquerte sie die Lobby und trat hinter ihm in das Kaminzimmer. Leider waren die gemütlichen Chesterfieldsessel alle besetzt.
    Javier stand direkt vor ihr und sah sie auffordernd an. „Wird wohl nichts aus unserem ruhigen Abend.“ Sein Kopf bewegte sich ein klein wenig auf sie zu. Überrascht zuckte sie zurück. Wollte er sie etwa küssen? Ach was, jetzt gingen ihre Fantasie aber mit ihr durch.
    „Kommen Sie. Es gibt hier noch eine kleine Bar. Vielleicht haben wir dort mehr Glück.“ Er nahm ihren Arm und seine Berührung durchzuckte sie wie ein Stromschlag. Javier führte sie galant den Flur entlang, ohne seine Hand von ihr zu nehmen. Auf einer kleinen Tanzfläche beendete ein älteres Paar gerade einen Tanz und ging. Bis auf eine junge Kellnerin waren sie nun ganz allein in der Bar. Javier deutete zu einem niedrigen Tisch in einer Ecke.
    Sofort trat die Kellnerin an ihren Tisch. Sie hatte nur Augen für Javier, der sich einen schottischen Whisky bestellte. Nur unwillig wandte sich die Kellnerin von ihm ab. Faye bestellte in knappen Worten einen trockenen Martini, bereute aber sofort ihren barschen Ton. Attraktive Männer hatten diese Wirkung auf Frauen. So war es auch bei ihr und David gewesen. Wie dumm sie gewesen war. Das würde ihr nicht noch einmal passieren. Und ganz sicher würde sie sich nie wieder im Leben mit ihrem Chef einlassen. Das hatte sie sich geschworen. Sie hatte sich genug ausnutzen lassen.
    „Wieder in der Vergangenheit?“
    „Was?“ Faye schreckte auf. „Nein, ich … Doch, Sie haben mich erwischt.“
    Er lehnte sich verschwörerisch zu ihr hinüber. „Lassen Sie uns den Abend genießen. Wir sprechen nur über schöne Dinge und wir tun nur, was wir wollen.“
    Für einen Moment war Faye sprachlos. Seine Worte klangen wie ein sündhaftes Versprechen. Sie gab sich einen Ruck. „Ja, das ist eine gute

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