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Romana Extra Band 5 (German Edition)

Romana Extra Band 5 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Leanne Banks , Barbara Wallace , Sarah Leigh Chase
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Aufhebung der Verlobung zu bezahlen. Sie hatte ihn geschlagen und nichts damit erreicht, außer einem kurzen Gefühl der Genugtuung.
    „Für dieses eine Mal sind Sie entschuldigt“, hatte Theo sie angeherrscht, ihre Hand festgehalten und Abby an sich gezogen. „Aber tun Sie das nie wieder. Und wenn ich Sie wäre, würde ich sehr genau über meinen Vorschlag nachdenken. Denn entweder gehen Sie mit einer großzügigen Abfindung in der Tasche, oder Sie gehen mit nichts. Wie auch immer Sie sich entscheiden, eins steht fest: Sie gehen.“
    In eisigem Schweigen waren sie zur Villa zurückgefahren. Abby hatte sich an die Tür gepresst und aus dem Fenster gestarrt. Mit nichts in der Welt schien sie ihn überzeugen zu können, dass er sich im Irrtum befand.
    „Auf geht’s“, sagte sie zu ihrem Spiegelbild. „Und ich werde mich nicht verstecken.“
    Mit hoch erhobenem Kopf verließ sie das Zimmer. Theo hatte nur so viel Macht, wie sie ihm zugestand. Und Abby hatte nicht mehr die Absicht, ihm auch nur den kleinen Finger zu reichen.
    Am Fuß der Treppe blieb sie stehen. Einige Gäste hatte sie am Nachmittag, nach dem katastrophalen Ausflug, kennengelernt, die meisten waren ihr jedoch unbekannt. Sie unterdrückte das übermächtige Verlangen, sich umzudrehen und wegzulaufen, und ging stattdessen auf die erste Person zu, die ihr bekannt vorkam. Michael und Theo waren nirgends zu entdecken.
    Kellner und Kellnerinnen durchquerten die Räume mit großen Tabletts, auf denen Teller mit Horsd’œuvres und Gläser mit Champagner oder Orangensaft standen. Das laute Gelächter und die lockeren Gespräche der Anwesenden erfüllten die Räumlichkeiten.
    Abby hatte sich darauf eingestellt, sich als Außenseiterin zu fühlen und den Abend mit höflichem Lächeln und nichtssagendem Geplauder zu verbringen. Doch binnen weniger Minuten erkannte sie, dass das nicht der Fall sein würde.
    Alle hießen sie begeistert und interessiert willkommen. Die Frauen machten ihr Komplimente wegen des Kleides, und die Männer widmeten ihr deswegen unanständige, aber charmante Witze, über die sie selbst am lautesten lachten.
    Während sie von einer Gruppe zur nächsten schlenderte, hielt sie nach Michael Ausschau; doch sie konnte ihn weiterhin nicht entdecken.
    Plötzlich flüsterte eine leise Stimme ihr genau das ins Ohr, was sie gerade gedacht hatte. „Michael braucht dringend ein paar Nachhilfestunden über den richtigen Umgang mit Frauen. Seine Verlobte darf man doch nicht allein lassen.“
    Abby erstarrte, dann holte sie tief Luft, wandte sich langsam zu Theo um.
    Er sah atemberaubend gut aus. Die schwarze Hose war ein Tribut an die Etikette der Party; die Ärmel seines weißen Hemdes hatte er bis zum Ellenbogen aufgekrempelt, was schon einen kleinen Affront darstellte. Denn alle anderen männlichen Gäste wahrten zumindest bis zu diesem Zeitpunkt noch die offizielle Kleiderordnung und trugen Jackett und Krawatte. Theos Krawatte hingegen hing lose um seinen Nacken, sodass er auch die obersten Hemdknöpfe hatte öffnen können.
    Woher war er so unerwartet gekommen? Er musste nach ihr gesucht haben, denn sie hatte ihn nicht gesehen,
    „Ich brauche keinen Aufpasser.“
    „Vielleicht keinen Aufpasser“, korrigierte sich Theo, „aber ich hätte gedacht, dass er als Ihr Verlobter nicht von Ihrer Seite weicht. Vor allem bei dem Kleid.“
    „Was ist mit meinem Kleid?“ Abby trank den letzten Schluck Champagner, doch der Alkohol verfehlte seine Wirkung und trug nicht zu ihrer Entspannung bei.
    „So viel entblößte Haut auf der Rückseite“, flüsterte er in einem Tonfall, der kleine Schauder über ihren Körper sandte. „Da fragt ein Mann sich doch, wie wohl die Vorderseite aussehen mag.“ Er hob sein Glas und trank, wandte aber den Blick nicht von ihr ab.
    „Bitte entschuldigen Sie mich, ich muss Michael finden.“
    „Warum? Sie scheinen großartig ohne ihn zurechtzukommen. Seltsam.“
    „Ich kann daran nichts Seltsames finden“, erwiderte Abby wütend.
    „Sie haben sich erst kürzlich verlobt. Sollten Sie sich nicht in dem glückseligen Stadium befinden, in dem Sie kaum die Hände voneinander lassen können, geschweige denn, sich für eine Sekunde zu trennen?“
    „Ich wusste nicht, dass Sie ein so großer Romantiker sind“, wich Abby seiner Frage aus, die leider berechtigt war. Wäre sie wirklich mit Michael verlobt, sollte er jetzt bei ihr sein.
    „Also, ich würde meine Verlobte nicht aus den Augen lassen.“
    „In England

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