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Romana Extra Band 5 (German Edition)

Romana Extra Band 5 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Leanne Banks , Barbara Wallace , Sarah Leigh Chase
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Rache bekommen. Vielleicht würde er niemals wieder an die Liebe glauben.
    Und was ist mit mir? fragte sie sich. Sie hatte die Liebe ihres Lebens verloren. Alejandro wollte nie wieder irgendetwas mit ihr zu tun haben. Er würde ihr niemals vergeben, und sie konnte ihn verstehen.
    Schluchzend verschloss sie ihren Koffer. Sie kümmerte sich nicht darum, ob noch etwas liegen geblieben war. Alles, was ihr wichtig war, hatte sie eh verloren.
    Lara wischte sich mit den Händen die Tränen von den Wangen und rief ein Taxi. Ein letztes Mal sah sie sich im Zimmer um. So viele glückliche und verzweifelte Momente hatte sie hier verbracht. Die glücklichsten Stunden ihres Lebens. Hier hatte sie gelacht, geweint … und geliebt.
    Sie nahm ihren Koffer und ging. Auch wenn sie es besser wusste, hoffte sie noch bis zum letzten Moment, dass Alejandro sie aufhalten würde. Aber als der Fahrer ihren Koffer im Wagen verstaut hatte, war nichts von ihm zu sehen.
    „Wohin geht die Fahrt?“, fragte der Fahrer munter. Er schien nicht zu bemerken, dass Lara am Boden zerstört war.
    „Zum Flughafen.“
    „Du hast alles gewusst? Was soll das heißen?“ Alejandro beugte sich vor und starrte seinen Großvater verblüfft an. Er hatte Vorwürfe erwartet, vielleicht auch eine sofortige Testamentsänderung, aber ganz bestimmt nicht diese Antwort.
    „Von Anfang an wusste ich, dass an deiner Geschichte kein wahres Wort war“, erklärte sein Großvater. „Dachtest du wirklich, du könntest mich so leicht austricksen? Nein, als ich Lara zum Essen eingeladen habe, wollte ich mir lediglich einen kleinen Spaß erlauben. Nur anstatt dich bloßzustellen und alles zu verraten, hat Lara bei deiner Verlobungsgeschichte mitgespielt. Aber selbst wenn ich nichts gewusst hätte, hätte ich schon taub sein müssen, um in den letzten Wochen nicht mitzubekommen, was zwischen euch vor sich ging.“
    „Wieso hast du dann darauf bestanden, dass sie bei uns einzieht?“
    Jaime errötete und senkte den Blick. „Ich wollte euch Gelegenheit verschaffen, euch besser kennenzulernen. Ich dachte, Lara würde dich glücklich machen.“
    „Na, das hat nicht ganz geklappt, abuelo “, murmelte Alejandro.
    „Vielleicht nicht. Aber ich würde alles darauf wetten, dass sie dich wirklich liebt“, sagte der alte Mann gedehnt.
    „Sie hat dich auch eingewickelt, genau wie mich.“
    Jaime schüttelte den Kopf. „Nein“, beharrte er. „Laras Gefühle für dich waren echt. So etwas kann man nicht vorspielen! Warum hast du dir denn nicht wenigstens ihre Gründe angehört?“
    „Weil es nichts zu erklären gibt. Sie hat von Anfang an gelogen.“
    „Und du? Du hast keinen Grund, dich aufs hohe Ross zu setzen. Schließlich hast du mich auch belogen. Soll ich dich darum jetzt auch rauswerfen und dir unterstellen, dass du mich nicht liebst und nur aus Berechnung hier bist?“
    „Das ist ja wohl etwas ganz anderes.“
    „Woher willst du das wissen, wenn du dir Laras Erklärungen nicht einmal angehört hast?“
    Alejandro stand auf. „Da gibt es nichts zu erklären. Für mich ist die Angelegenheit erledigt. Ich will ihren Namen nie wieder hören!“

11. KAPITEL
    In den nächsten Monaten fühlte Lara sich, als wäre sie in dichten Nebel geraten. Ihr Buch war vom Verlag begeistert angenommen worden, aber selbst das hatte sie kaum berührt. Seit ihrer Ankunft in London schrieb sie Tag und Nacht an einem neuen Roman. Nur die Arbeit hinderte sie daran, völlig zusammenzubrechen.
    Wenigstens solange sie an ihrem Computer saß, musste sie sich zwingen, an etwas anderes zu denken als an ihren eigenen Schmerz. In der übrigen Zeit rollte sie sich auf ihrem Bett zusammen und weinte, bis sie keine Tränen mehr hatte. Sie wusste nicht, was schlimmer war – ihr Schmerz, weil sie Alejandro für immer verloren hatte, oder ihre Schuldgefühle, weil sie ihn zutiefst verletzt hatte.
    Betty stand ihrer Freundin bei, so gut sie konnte. Sie war für sie da, wenn Lara ihr Herz ausschütten wollte, und nahm sie tröstend in den Arm, wenn sie weinte. Noch nie hatte Betty ihre Freundin so verzweifelt und hoffnungslos erlebt.
    Laras einzige Freude war, dass die Therapie ihrer Mutter gut anschlug, und nachdem sie ihr Honorar erhalten hatte, brauchte sie sich um die Krankenhauskosten keine Sorgen mehr zu machen.
    Die ersten Rosen blühten schon, als Betty auf dem Heimweg bei Lara klingelte und sie zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ein Lächeln auf dem Gesicht ihrer Freundin sah.
    „Du glaubst

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