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Romana Extra Band 6

Romana Extra Band 6

Titel: Romana Extra Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts , Anne Weale , Margaret Way
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Rückspiegel zu schauen. Das Resultat war ein wütendes Hupen aus dem Auto, das just in diesem Moment an ihm vorbeifuhr. Gerade noch rechtzeitig gelang es Laurent, auf die Bremse zu treten.
    Mit heftig hämmerndem Herzen saß er da, das Lenkrad so fest umklammert, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten.
    Das musste aufhören.
    Unbedingt!
    Der Bauer hatte Rosalie im nächsten Ort abgesetzt, von wo aus sie mit dem Taxi weitergefahren war. Als sie nun die Roseraie Baillet erreichte, bemerkte sie sofort den fremden Wagen, der in der Auffahrt stand.
    Sie bezahlte die Fahrt und stieg aus. Dann musterte sie stirnrunzelnd das andere Fahrzeug. Es handelte sich um ein ziemlich kostspieliges Cabriolet, das sie hier in der Gegend noch nie gesehen hatte.
    Wem mochte es wohl gehören? Vielleicht einem Besucher, der sich für grand-pères Rosen interessierte? Sie wusste selbst nicht, warum sie sich über die Vorstellung so freute. Sie wollte die Rosenzucht doch schließlich ohnehin schnellstmöglich verkaufen. Oder etwa nicht?
    Sie strich ihre cremefarbene Bluse glatt und atmete tief durch. Natürlich würde sie verkaufen. Es gab keine Alternative. Wie sollte sie von Laurins-les-Fleurs aus ihre Karriere weiterverfolgen und sich gleichzeitig um das Unternehmen ihres Großvaters kümmern? Das war schlichtweg unmöglich!
    „Allô? Mademoiselle?“
    Eine helle Stimme riss Rosalie aus ihren Überlegungen. Sie drehte sich um und erblickte eine junge Frau mit blonden Engelslocken, die auf geradezu unmenschlich hohen Absätzen auf sie zukam. Sie trug ein eng anliegendes Kostüm, das ihr hervorragend stand. Mit fachkundigem Blick musterte sie ihr Gegenüber. Sie besaß keine Modelfigur, hatte aber Rundungen genau an den richtigen Stellen. Rosalie war sich sicher, dass die Männer ihr zu Füßen lagen.
    „Ja bitte? Was kann ich für Sie tun?“
    Nun spürte sie den abschätzenden Blick der anderen Frau auf sich ruhen. Überdeutlich war sie sich der Tatsache bewusst, dass sie heute Morgen lediglich eine schlicht geschnittene Baumwollbluse und eine einfache Jeans aus dem Kleiderschrank gezogen hatte. Dazu trug sie das Haar zu einem lockeren Zopf zusammengefasst und hatte – wie so häufig, wenn sie nicht arbeiten musste – gänzlich auf Make-up verzichtet.
    Kurz glaubte sie, wie aus weiter Ferne die Stimme ihrer Mutter zu hören. „Wenn man dich so sieht, sollte man kaum glauben, dass man ein gefragtes Fotomodell vor sich hat. Jedes Mauerblümchen besitzt mehr Sex-Appeal als du!“
    Hastig schüttelte sie den Gedanken ab und straffte die Schultern. Wenn schon Mauerblümchen, sagte sie zu sich selbst, dann wenigstens ein aufrechtes!
    Die andere Frau lächelte süffisant. „Oh, die Frage sollte vielmehr lauten, was ich für Sie tun kann, Mademoiselle. Sie sind doch sicher Rosalie Twinstead, die Enkelin von François Baillet, n’est-ce pas ?“
    Überrascht runzelte Rosalie die Stirn. „Ja, genau die bin ich, aber …“
    „Dann habe ich ja genau die Richtige vor mir.“ Sie streckte Rosalie die Hand entgegen. „ Bonjour , mein Name ist Geneviève Dupré, und ich bin die Lösung für all Ihre Probleme.“
    „Welche Probleme?“ Rosalie schüttelte den Kopf. „Ich verstehe nicht, worauf sie hinauswollen?“
    „Wollen wir nicht erst einmal hineingehen?“, fragte Geneviève Dupré. „Dann können wir uns ganz in Ruhe unterhalten.“
    Laurent war zu dem Schluss gekommen, dass er jetzt endlich Nägel mit Köpfen machen musste. Und deshalb hatte er sich, gleich nachdem er sich von dem kleinen Zwischenfall auf der Landstraße erholt hatte, auf den Weg zurück nach Laurins-les-Fleurs gemacht. Oder vielmehr, geradewegs zur Roseraie Baillet .
    Er war ein wenig überrascht, als er auf dem Vorplatz des Hauses ein Cabriolet erblickte, dessen Nummernschild unangenehme Assoziationen in ihm hervorrief: 666 GDZ 75. Er konnte sich nur allzu gut daran erinnern, wie sie … Nein! Er schob den Gedanken beiseite. Dies war nicht der richtige Augenblick, um sich damit zu beschäftigen. Es gab andere und vor allem wichtigere Dinge, um die er sich zu kümmern hatte. Die Vergangenheit war vergangen. Nichts und niemand konnte daran mehr etwas ändern.
    Er stellte sein Auto neben dem fremden Wagen ab und stieg aus. Als er an der Haustür stand, um zu klingeln, hörte er Stimmen aus dem Rosengarten und runzelte die Stirn. Eine der Stimmen gehörte ganz eindeutig zu Rosalie, daran konnte kein Zweifel bestehen. Die zweite jedoch …
    Sie klang sehr

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