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Romana Extra Band 8 (German Edition)

Romana Extra Band 8 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Stephanie Howard , Melissa Mcclone , Michelle Douglas
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als im Privatleben.“
    Mit einem Blick auf seine Uhr erhob er sich. „Entschuldige, dass ich dich jetzt allein lasse, aber die Geschäfte rufen. Ich werde Anna bitten, dir dein Zimmer zu zeigen, sobald du ausgetrunken hast.“
    Dann wandte er sich ab und verließ den Raum.
    Über vier Stunden waren seit diesem feindseligen Schlagabtausch vergangen, aber Laura, die sich auf ihrem Zimmer für das Abendessen umzog, musste immer noch daran denken.
    „Wir essen um neun zu Abend“, hatte Janine ihr am Spätnachmittag an ihrer Zimmertür mitgeteilt. „Es geht ganz zwanglos zu, aber Falco möchte, dass wir pünktlich sind.“
    Um kurz nach acht hatte Laura geduscht. In ihrem Bademantel setzte sie sich vor den Frisiertisch und betrachtete sich im Spiegel.
    Womit habe ich dieses Schicksal verdient? fragte sie sich. Es war zum Verrücktwerden.
    Ich habe Schlimmeres überlebt, sagte sie sich schließlich seufzend. Also werde ich auch diese peinliche Situation hier durchstehen, selbst wenn es mich umbringen sollte. Die Abmachung mit Falco war ein kleines Opfer, wenn ihm dafür ihr Geheimnis verborgen blieb. Sie musste das Kostbarste in ihrem Leben vor seinem Zugriff schützen.
    Falco durfte gern glauben, die angedrohte Rufschädigung hätte bei ihrer Entscheidung den Ausschlag gegeben, zumal er ihren Widerwillen gegen eine Zusammenarbeit mit ihm auf eine Art unbewältigte Hörigkeit ihrerseits zurückzuführen schien. Tatsächlich hatte seine spöttische Miene ihr verraten, dass er immer noch annahm, sie wäre in ihn verliebt.
    So etwas Lächerliches! Laura sprang ungehalten auf.
    Trotzdem konnte sie ein unerwartet starkes Gefühl nicht verleugnen. Seit er sich am Nachmittag in dem sonnendurchfluteten Raum zu ihr umgedreht hatte, empfand sie Schmerz und Bitterkeit. Damit hatte sie nicht gerechnet. Sie hatte vielmehr angenommen, dass sie ihm nur noch Gleichgültigkeit entgegenbringen würde. Doch im entscheidenden Moment war es so nicht gewesen.
    Aufgebracht betrachtete sie ihr Spiegelbild. Ihre blauen Augen blitzten wütend, weil er sie so überrumpelt hatte. Sie fühlte sich in die Vergangenheit zurückversetzt. Sie hatte genauso empfunden wie bei ihrer letzten Begegnung, als unerträglicher Schmerz und Bitterkeit sie zu ersticken gedroht hatten. Diese Emotionen gehörten aber der Vergangenheit an. In der Realität gab es nur die kühle Gleichgültigkeit, die sie sich in den letzten drei Jahren angeeignet hatte.
    Wenn ich mit diesem Auftrag fertig bin, schwor sie sich feierlich, wird auch Falco von meiner Gleichgültigkeit überzeugt sein.
    Laura seufzte erneut. Dann setzte sie sich wieder auf den Stuhl und betrachtete ihr Spiegelbild nunmehr etwas freundlicher. Zweifellos bedeutete er ihr nichts mehr, doch war es unfair, ihre einstige Liebe zu kritisieren. Diese war so rein und ehrlich gewesen, wie man eben liebte, wenn man noch unschuldig war. Falco war ihre Jugendliebe gewesen …
    Vor knapp vier Jahren hatte sie ihn zufällig kennen gelernt. Sie war damals einundzwanzig Jahre alt gewesen und hatte als Sekretärin bei Roth Engineering in Solihull gearbeitet, wo ihr Vater bereits seit fünfundzwanzig Jahren als Elektriker tätig war. Falco, der fünf Jahre älter war als sie, war der einzige Sohn des Chefs. Er leitete den Vertrieb. Alle Mädchen in der Firma hatten es auf Falco Roth abgesehen.
    Alle außer ihr, die ihn zwar durchaus bemerkte, was sich bei Falcos Aussehen, seinem Charme und dynamischen Auftreten einfach nicht vermeiden ließ. Doch sie dachte keine Sekunde daran, ihm nachzustellen, wie es die anderen Mädchen taten. Es war nicht ihr Stil. Außerdem hatte sie andere Ambitionen.
    Zumindest bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem sie beim Verlassen einer Drehtür mit Falco zusammenstieß.
    „Verzeihung. Das war meine Schuld.“ Er lächelte, während er ihre zu Boden gefallenen Papiere wieder einsammelte. „Ich hätte besser aufpassen müssen.“
    „Es war genauso meine Schuld.“ Laura kniete sich hin, um die Schriftstücke schnell wieder aufzuheben. „Ich habe nicht aufgepasst, weil ich in Gedanken meilenweit weg war.“
    „Wirklich? Dann haben wir das gleiche Problem. Auch ich bin mit den Gedanken meistens ganz woanders.“
    In diesem Moment hatte sie ihm zum ersten Mal in die Augen gesehen. An das Gefühl dabei würde sie sich ewig erinnern. Es hatte sie heiß durchzuckt. Sie atmete heftig aus, und für eine Weile verschlug es ihr die Sprache.
    „Ist alles in Ordnung?“ Seine unwiderstehlich

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