Romana Extra Band 8 (German Edition)
Wange.
„Wie?“, flüsterte sie, als er ihr zärtlich den Nacken massierte. Die Berührung verursachte ihr eine Gänsehaut. In diesem Moment hätte sie alles für ihn getan.
„Als ob du mich küssen wolltest.“
„Wenn du mir verrätst, wie ich das schaffe, gehorche ich gern.“ Ihre Stimme war kaum mehr als ein Wispern.
Mit dem Daumen zeichnete er die Konturen ihrer Lippen nach, bis sie sie aufstöhnend öffnete.
„So jedenfalls nicht.“
Unwillkürlich befeuchtet sie mit der Zunge die Lippen. „Und so erst recht nicht“, sagte er mit rauer Stimme.
Ihr eigener Pulsschlag dröhnte in Bellas Ohren. Sie hielt den Blick wie gebannt auf seinen Mund gerichtet. Er würde himmlisch schmecken, das wusste sie genau.
In diesem Moment umfasste er ihr Gesicht mit beiden Händen. „Du solltest vor mir fliehen“, riet er ihr.
„Kommt nicht infrage. Bitte …“, hauchte sie und zog seinen Kopf zu sich heran.
Die hartnäckig zur Vernunft mahnende innere Stimme ignorierend, gab er auf und küsste sie leidenschaftlich.
8. KAPITEL
Der Kuss raubte Bella den Atem und den Verstand. Sie hielt sich an Dominic fest und gab sich ganz den Empfindungen hin, die auf sie einstürmten.
Seine Hitze, seine Leidenschaft sprangen auf sie über. Dass er köstlich schmecken würde, hatte sie geahnt, nicht aber, dass der Kuss sie berauschen und süchtig machen würde.
Als sie wieder halbwegs zur Besinnung kam, saß sie auf seinem Schoß. Sie wollte beiseite rutschen, aber er hielt sie fest und liebkoste ihren Nacken mit den Lippen, bis sie sich wieder an ihn schmiegte. Bewundernd ließ er eine Hand über ihren Körper gleiten.
„Du bist fantastisch“, raunte er ihr ins Ohr. „Ich war vom ersten Moment an verrückt nach dir.“
Mutig schob sie eine Hand unter sein Hemd, und er griff in ihr langes Haar und zog sie zu sich herab.
Wie viel Zeit so verging, wusste Bella nicht. Sie lebte ganz im Augenblick, spürte seinen Körper an ihrem, berauschte sich an seinen Küssen – bis sie plötzlich vor Schmerz aufschrie.
Auch Dominic fluchte. Erschrocken fuhren sie auseinander, setzen sich auf und fassten sich ans Bein. Ein Stück von ihnen entfernt saß Minky. Sie peitschte nervös mit dem Schwanz und hieb mit der Tatze auf ihre Spielzeugmaus ein.
„Die verdammte Katze hat uns angegriffen“, entrüstete sich Bella. „Ich habe keine Ahnung, wie Mel es mit ihr aushält.“
„Das Vieh hat mehr Verstand als wir beide zusammen.“
Bei diesen Worten hatte Bella das Gefühl, eine eisige Hand würde sich um ihr Herz legen, und sie rutschte ein Stück von Dominic ab. Insgeheim hoffte sie, er würde sie wieder an sich ziehen und umarmen, aber das tat er nicht.
Natürlich nicht.
Ein Blick in sein verschlossenes Gesicht ließ sie aufspringen. Dabei stieß sie schmerzhaft mit dem Ellbogen gegen den Couchtisch. Hilfsbereit streckte er eine Hand nach ihr aus, aber sie wich aus und zog sich auf das Sofa in der anderen Ecke des Zimmers zurück. Fluchend sprang auch Dominic auf die Beine und ging zum Esstisch.
Bella verschränkte die Arme vor der Brust und schluckte mühsam den Kloß in ihrem Hals herunter. „Möglicherweise haben wir einen Fehler begangen“, stieß sie hervor.
„Zweifellos.“
„Musst du mich deswegen ansehen, als wäre ich giftig?“
Verlegen fuhr er sich mit der Hand durchs Haar. „Um Himmels willen, du bist noch Jungfrau!“
„Was hat das damit zu tun?“ Sie sah ihn scharf an, dann sprang sie verärgert auf. „Wir haben uns geküsst, deswegen plane ich noch lange keine Hochzeit. Ein einziger Kuss ändert nichts zwischen uns. Schließlich weiß ich, dass du unter Bindungsangst leidest.“
Auch er stand auf. „Dass ich nicht heiraten will, macht mich nicht zum Sonderling.“
„Und mich nicht, dass ich Jungfrau bin.“
Einen Moment lang betrachtete er sie, dann fuhr er sich erneut mit der Hand durchs Haar und nickte. „Okay, das habe ich begriffen.“
Eine Weile schwiegen sie sich an. Spannung lag in der Luft. Bella dachte voller Sehnsucht an das, was sie gerade mit Dominic tun würde, wenn Minky sie nicht unterbrochen hätte. Im Grunde sollte sie der Katze dankbar dafür sein, aber irgendwie gelang ihr das nicht.
Dominic sah zu der Stelle hinüber, an der sie sich eben geküsst hatten. Er schien dieselben Überlegungen anzustellen.
„Kaffee“, rief sie, und er zuckte erschrocken zusammen.
„Gute Idee“, stimmte er ihr zu. Er hielt ihr die Küchentür auf und legte eine Hand auf ihren Rücken,
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