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Romana Gold Band 13

Romana Gold Band 13

Titel: Romana Gold Band 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird , Charlotte Lamb , Jane Donnelly
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Ginger in ihrem Schlafzimmer eine kleine Modenschau für Alex. Er hatte geduscht und lag nackt auf dem Bett, notdürftig bedeckt von einem Handtuch.
    „Also?“, fragte Ginger aufreizend und strich verführerisch mit den Händen über den ohnehin hauteng anliegenden blauen Catsuit. Alex ließ den Blick langsam über sie gleiten und schließlich auf ihren sich unter dem Anzug abzeichnenden Brüsten verweilen.
    „Ich hätte da noch zwei Fragen, mein Liebling“, sagte er dann. „Hast du vor, mit mir in den Skiurlaub zu fahren? Und sind solche Einteiler nicht ein bisschen unpraktisch, wenn man zur Toilette muss?“
    „Ach, Alex!“, sagte Ginger entnervt. „Ich gebe mir hier alle Mühe, dich zu verführen, und du kommst mir mit solchen Fragen.“
    „Ich will dich ja nicht entmutigen, Ginger, aber die meisten Männer lassen sich lieber von Frauen in dünner Seide und Spitzenunterwäsche verführen als von solchen in wollenen Kampfanzügen, die sich noch dazu nur mühsam ausziehen lassen.“
    „Das käme auf einen Versuch an“, flüsterte Ginger lockend und zog dabei den Reißverschluss vorn ein Stück herunter. Alex wirkte einfach unwiderstehlich auf sie, und es war schon fast vierundzwanzig Stunden her, seit er sie zuletzt geliebt hatte.
    „Willst du dich auf diese Art vielleicht davor drücken, mir zu sagen, wie viel du heute ausgegeben hast?“, fragte Alex spöttisch. „Das kannst du dir sparen. Ich habe Geld genug, du brauchst mir nicht jedes Kleidungsstück mit Sex zu bezahlen.“
    Ginger blieb abrupt stehen. Seine Bemerkung traf sie wie ein Schlag ins Gesicht. Alex hatte sich auf dem Bett halb aufgerichtet und musterte sie kühl und geringschätzig. Dachte er wirklich so schlecht von ihr?
    Ginger wurde blass und sah ihn entsetzt an. Sie konnte einfach nicht fassen, was er da zu ihr gesagt hatte. Trotzdem fragte eine innere Stimme sie, ob sie Alex tatsächlich nur deshalb zu verführen versucht hatte, weil sie so viel Geld ausgegeben hatte. Aber sofort protestierte ihr Verstand. Sie liebte Alex doch von ganzem Herzen!
    Alex dagegen hatte nie von Liebe gesprochen. War es für ihn nur Sex, was sie verband?
    „Auf den Gedanken wäre ich nie gekommen“, erwiderte Ginger mühsam und zog den Reißverschluss wieder zu, ehe sie sich abwandte. „Der Anzug gefällt dir also nicht. Die restlichen Sachen zeige ich dir ein andermal. Jetzt muss ich unter die Dusche.“ Sie flüchtete eilig ins Badezimmer.
    Zwei Stunden später lag Ginger in ihrem großen Bett. Außer Alex’ regelmäßigen Atemzügen war nichts zu hören. Trotzdem konnte sie nicht einschlafen. In ihrer Euphorie über die Erkenntnis, dass Alex doch nicht der verachtenswerte Mensch war, für den sie ihn gehalten hatte, war Ginger davon ausgegangen, dass er sie genauso liebte wie sie ihn. Diese Illusion hatte ihr seine Bemerkung jäh zerstört.
    Ginger drehte sich ruhelos um, legte den Arm um Alex’ Taille und drückte ihn an sich. Auch in dieser Nacht hatte Alex sie geliebt, und es war so schön gewesen wie immer. Deshalb versuchte Ginger sich einzureden, dass sie sich unnötig Sorgen machte. Trotzdem wurde es für sie eine unruhige Nacht.
    Am nächsten Morgen flog Anna zusammen mit Alex nach Athen ab, und Ginger fühlte sich auf ihrer Insel sehr allein. Anfangs beruhigte sie sich noch mit dem Gedanken, dass sich dieses Gefühl bald legen würde. Als dann aber Alex anrief, um ihr zu sagen, dass er wegen einer wichtigen Zusammenkunft am Abend nicht zurückkommen würde, plagten sie doch schwere Zweifel.
    Sie fragte sich, ob sie wirklich dafür geschaffen war, sich auf einer paradiesischen Insel dem Nichtstun hinzugeben und sich nur für ihren Mann zur Verfügung zu halten, anstatt ihren großen Traum von einem eigenen Kosmetiksalon zu verwirklichen. Ruhelos lief Ginger am Strand auf und ab.
    Der Sommer war vorbei, und ein kalter Wind blies landeinwärts. Bis Weihnachten waren es nur noch wenige Wochen.
    Plötzlich kam Ginger eine Idee. Sie brauchte doch nicht auf der Insel zu bleiben! Alex fuhr schließlich regelmäßig nach Athen, also konnte sie das ebenso. Vielleicht konnte sie dort einen Salon eröffnen oder auch in einer Klinik arbeiten. Möglichkeiten gab es sicher genug.
    Ginger war so begeistert, dass sie es kaum erwarten konnte, die Sache mit Alex zu besprechen. Sie lief zurück zum Haus, packte eine kleine Reisetasche und rief im Fährbüro an, um eine Überfahrt zu buchen. Sie hatte vor, Alex mit ihrem Besuch in seinem Apartment zu

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