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Romeo für immer, Band 02

Romeo für immer, Band 02

Titel: Romeo für immer, Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Jay
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der Gefriertruhe der Cafeteria verstecken. Dort wird er bleiben, gefesselt und betäubt von ihrer Magie. Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich erst ihn, dann die Waffe holen und Romeo ein Ende bereiten. So wie die Botschafterin es mir aufgetragen hat. Er wird nie wieder das Leben eines Mädchens gegen sein eigenes eintauschen können.
    »Es ist alles da.« Seufzend schiebt Gemma ihre Sachen zurück in die Tüte. »Danke. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Wenn du wüsstest, wie erleichtert ich bin.«
    »Kein Problem. Ich bin froh, wenn ich dir helfen kann.«
    Sie sieht mich mit einem boshaften Grinsen an. »Ganz meinerseits. Ich kann es kaum erwarten, heute Abend Dylans Gesicht zu sehen.«
    »Darüber wollte ich mit dir reden.« Aus diesem Grund bin ich hier. Ich muss die Sache mit Gemma klären, damit Romeo und ich uns für den Schulball umziehen können. Damit ich ihn töten kann, genau so, wie ich es ihm vorhin geschildert habe. Ich will sein dummes Lügengesicht sehen, wenn er begreift, dass ich ihn mit seinen eigenen Waffen schlage. »Ich möchte nicht, dass du heute Abend kommst.«
    »Was?« Gemma lacht ungläubig auf und bohrt ihre Finger in meinen Handrücken. »Bist du verrückt? Das will ich auf gar keinen Fall verpassen.«
    »Nein. Es ist zu gefährlich. Was, wenn dich jemand sieht und deine Eltern anruft? Immerhin giltst du als vermisst. Deine Mutter hat nicht … «
    »Pah!« Sie winkt ab. »Mich sieht schon keiner. Ich ziehe Mikes schwarzes Kapuzenshirt an und verstecke mich in den Vorhängen hinter der Bühne, bis der große Moment kommt.«
    »Aber … «
    »Im Ernst, Ree. Wenn das Video läuft, sind alle abgelenkt, und niemand wird mich bemerken.« Sie bleibt hartnäckig. »Ich will unbedingt sehen, wie Dylan sich bis auf die Knochen blamiert. Danach schleiche ich mich heimlich durch die Hintertür nach draußen. Mike wird auf dem Parkplatz im Auto auf mich warten. Wir fahren dann gleich nach Seattle. Ich habe alles genau geplant.«
    Aber ich habe meine eigenen Pläne. »Nein. Sobald Mike zurückkommt, müsst ihr sofort verschwinden.«
    Sie schüttelt irritiert den Kopf. »Was ist denn mit dir los, Ariel? Ich dachte … «
    »Ich will nicht, dass dir etwas passiert. Wenn du hierbleibst, schwebst du in Lebensgefahr.«
    Sie erstarrt. »Was?«
    »Dylan ist gefährlicher, als wir dachten«, lüge ich. Sie würde mir nicht glauben, wenn ich ihr sage, dass Söldner in die Körper der Menschen eindringen, die ich liebe. »Ich habe heute einiges über ihn herausgefunden.«
    »Was denn?«
    »Das kann ich dir nicht sagen. Ich will dich nicht in Gefahr bringen«, erkläre ich. »Ich könnte mir niemals verzeihen, wenn du meinetwegen ums Leben kämst.«
    »Oh Mann!« Gemmas Stimme zittert. »Meinst du das ernst?«
    »Absolut. Du musst von hier verschwinden. Und komm nie wieder hierher zurück.«
    »Aber was ist mit dir? Wenn Dylan so gefährlich ist, dann … «
    »Keine Sorge. Um Dylan kümmere ich mich schon.«
    Sie kneift misstrauisch die Augen zusammen. Dann begreift sie und reißt sie erschrocken wieder auf. »Ariel Dragland … Du hast doch nicht etwa vor, was ich denke, dass du vorhast?«
    »Mehr kann ich dir nicht verraten. Frag mich bitte nicht weiter aus.«
    »Nein, nein, das lasse ich nicht zu!«, ruft sie und springt auf. Sie wandert auf dem schmalen, geblümten Läufer neben dem Tisch auf und ab. »So geht das nicht. Ich weiß ja, was wir heute Morgen über meinen Onkel gesagt haben. Aber wenn Dylan wirklich ein Verbrechen begangen hat, dann musst du zur Polizei gehen. Wenn du jetzt etwas tust, das … «
    »Jetzt hör schon auf, Gemma!«, befehle ich harsch. Sie zuckt zusammen. »Mehr wirst du von mir nicht erfahren. Du und ich, wir beide waren heute Morgen schon zusammen in der Cafeteria. Wer weiß, wer uns dabei beobachtet hat. Falls man mich erwischt, ist es besser, wenn man dich nicht für meine Komplizin hält.«
    »Komplizin … « Sie leckt sich nervös mit der Zunge über die Lippen und holt tief Luft. »Ariel, ich … «
    »Verschwinde von hier, Gemma.« Ich stehe auf und sehe sie eindringlich an. »Versprich mir, dass du abhaust, sobald Mike zurück ist.«
    »Nein«, flüstert sie. »Du versaust dir doch dein ganzes Leben.«
    »Mein Leben ist schon längst versaut.«
    »Nein, Ariel, das ist es nicht.« Sie streckt die Hände nach mir aus, streicht sanft über meinen Ellbogen, zögernd und vorsichtig, als befürchte sie, ich könne durch ihre Berührung explodieren. »Es fühlt sich

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