Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)

warum sie mich dann nicht anruft und mir das sagt.“
    „Ich habe es ihr verboten. Ich dachte, wenn ich bei dir bin, hört das vielleicht auf.“
    „So ein Blödsinn. Ich muss da wohl mal ein ernstes Wort mit ihr reden. Sowas muss ich doch wissen.“
    „Schimpf nicht mir ihr, sie ist auch fix und fertig wegen mir. Sie hat nur nichts gesagt, weil ich sie darum gebeten habe.“
    „Dann schläfst du ja keine Nacht mehr durch. Du musst doch dauermüde sein.“
    „Ich schlafe oft am Tag deswegen, da passiert das in der Regel nicht.“
    „Also kommt das nur in der Nacht und du schläfst deswegen auch immer mit Licht?“
    „Ja, deswegen. Aber es hilft nicht viel, nur etwas.“
    „Und wenn kein Licht wäre?“
    „Frag mich lieber nicht, das ist der blanke Horror.“
    „Hattest du das denn auch im Krankenhaus schon?“
    „Nein, das fing erst Zuhause an, im Krankenhaus bin ich zwar auch manchmal aufgeschreckt, aber da war es lange nicht so schlimm.“
    „Ok. Wollen wir versuchen, wieder zu schlafen?“
    „Du schläfst jetzt, ich gehe ins Wohnzimmer und schau Fernsehen, dann hast du wenigstens deine Ruhe.“
    „Aber du solltest auch versuchen zu schlafen.“
    „Vielleicht am See morgen, da geht es bestimmt.“
    „Wie du willst, ich hätte dich zwar lieber hier bei mir, aber ich kann und will dich auch nicht zwingen.“
    „Warum hast du eigentlich heute morgen nichts gesagt, ich bin doch letzte Nacht auch aufgeschreckt?“
    „Ich dachte, dass es vielleicht eine Ausnahme war und nicht immer so ist. Jeder träumt mal schlecht, aber nicht jeden Tag.“
    „Ich schon.“
    „Ich bring diese verdammten Drecksäue eigenhändig um, das schwöre ich dir.“
    „Die kriegen sicher ihre Strafe. Und lebend haben sie dann auch noch mehr davon.“
    „Das stimmt allerdings.“
    „So, du schläfst jetzt und ich hau mich vor die Kiste. Dann hat Strolch auch noch bisschen Gesellschaft.“
    „Ich kann auch mitkommen und wir schlafen beide am Tag und lassen den See eben See sein.“
    „Nein, nein. Du willst dich nur drücken, nichts gibt’s. Wir fahren an den See, du brauchst dringend mal etwas Sonne, mein blasser Schatz.“
    „Ich dachte ja nur …“
    „Keine Ausflüchte!“
    „Ich habe übrigens auch gar keine Badehosenfigur mehr. Ich war seit Ewigkeiten nicht mehr im Fitnessstudio. Ich habe momentan einfach keine Zeit dafür.“
    „Du siehst gut aus wie eh und je, mach dir mal keine Sorgen darum. Und das mit der Muckibude, das ändern wir bald, dann gehen wir zusammen dahin, mein kleines Dickerchen.“
    „Siehst du, du sagst es selber, dass ich in letzter Zeit etwas zugelegt habe.“
    Benny beugte sich noch mal zu Frank und gab ihm einen Kuss. „Das sollte ein Gag werden, mein Lieber, du hast überhaupt nicht zugenommen.“
    „Dann war das aber ein ganz schlechter Scherz.“
    „Frank, du siehst gut aus. Lass dir das von einem mit Kennerblick ruhig mal sagen.“
    „Von wegen Kennerblick … dann muss das neu sein …“
    „Aber verdammt gut sah dieses Arschloch Noah schon aus, das muss man ihm lassen.“
    „Ja, gut sieht der wirklich aus, da muss ich dir leider zustimmen. Da kann der Verstand schon mal aussetzen …“
    „Ich wollte zur Ablenkung doch nur bisschen vögeln nach dem Rausschmiss bei dir.“
    „Das hast du ja dann auch bekommen …“
    „Und nicht zu knapp …“
    „So viel, dass du Wochen später noch schreist deswegen ...“
    „Wenn es wenigstens deshalb wäre, dann wär‘s ja noch ok.“
    „Und wegen was ist es dann? Was passiert in den Träumen?“
    „Tausend Hände greifen nach mir, schmierige lange Finger gegrabschten mich überall und sie schlagen mich mit ihren endlos dünnen Schwänzen überall hin. Die Dinger sind wie Peitschen.“
    „Siehst du auch Gesichter?“
    „Nein, die sehen alle aus wie Masken. Glatt, ohne Konturen, ohne Nase, nur die Augen stehen hervor. Und sie sabbern dauerhaft aus dem Mund.“
    „Igitt. Da muss man ja schreien, das verstehe ich.“
    „Es sind immer die gleichen, jede Nacht. Und sie haben ganz hohe Stimmen, aber man versteht nicht, was sie sagen.“
    „Und sie schlagen dich.“
    „Ja, immer. Manchmal dringen sie auch in mich ein, überall.“
    „Wie überall?“
    „In den Mund, in die Nasenlöcher, in die Ohren, in meinen Hintern, einfach überall, wo es geht.“
    „Und dann schreist du und wachst auf.“
    „Nein. Schrein tu ich sicher erst dann, wenn der eine kommt, der einen eher normalen Körper hat. Aber was heißt normal, der hat einen