Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
ist?“
„Ich glaube schon. Zumindest war er bei mir sehr willig und ging richtig gut ab.“
„Unter KO-Tropfen?!“
„Das kam nicht so oft vor, nur in einigen Ausnahmefällen.“
„So wie bei meinem Freund?“ Frank stand schon wieder der Schaum vorm Mund …
Jetzt übernahm Nils Berger wieder das Kommando. „Gibt es einen Anhaltspunkt, wo wir den Typ in Berlin finden könnten?“
„Nein, nicht wirklich. Ich habe nur einmal eine große schwarze Limousine kommen sehen, als ich gerade wegfuhr. Das war eine Diplomatenkarre. Das muss er gewesen sein, mehr weiß ich aber nicht.“
Dann fiel Frank noch etwas ein. „Du hast ja über den blauen Chat auch mich angetickert. Was wäre denn mit mir passiert, wenn ich dir geantwortet hätte und nicht Benny?“
„Das gleiche wie mit diesem Benny. Nur, in der Villa hätte sich vermutlich kaum jemand von den Kunden um dich gerissen.“
„Was sonst?“
„Das weiß ich nicht, dazu gab es keine Aussage. Der Auftrag lautete, den Bulle oder notfalls auch seinen Freund zu beschaffen. Sorry für den Bulle, aber genauso hat er es gesagt.“
„Kennst du Jürgen Weber, Mario Keller und Pascal Braun?“
„Ja, die kenne ich. Jürgen war Viktors kleiner Speichellecker, der hat für ihn Leute ausspioniert und überwacht. Warum gerade der, das habe ich nie begreifen können. Für mich war das ein Loser. Irgendwie müssen die zwei eine Leiche im Keller gehabt haben.“
„Wie wir gesehen haben, es war leider mehr als eine Leiche.“
„Sorry, so war das ja nicht gemeint.“
„Ist schon klar. Und dieser Mario Keller?“
„Der war nur einer der Drogenverticker. Der hat für Viktor die Pillen an den Mann gebracht. Er war Vertreter für Fitnessstudiobedarf, dadurch hatte er einen guten und weitreichenden Kundenkreis. Irgendwie hatte der auch was mit Boris am Laufen, dem Bertram meine ich.“
„Das wissen wir, die haben zusammengearbeitet. Und Pascal Braun, was sagt dir der Name?“
„Pascal hat, soviel ich weiß, mal mit Boris was gehabt, also mit dem Bertram. Der Bertram war wie ein Ziehsohn für Viktor, bis er sich gemausert hat und den Hals nicht vollbekommen konnte.“
„Ist das alles?“
„Viel mehr gibt’s da nicht. Angeblich sei dieser Pascal ein Promistricher und konnte gute Infos über spezielle Leute liefern, über welche, die Viktor interessierten.“
„Meines Wissens hat er schon seit einigen Jahren nichts mehr mit Boris und Viktor zu tun gehabt.“
„Das weiß ich nicht. Zumindest war der Weber wohl ständig an ihm dran und hat immer mal wieder Interessantes zu berichten gewusst.“
„Pascal ist ja ein recht attraktiver Kerl und auch noch nicht so alt. Ist er deshalb nicht im Villenkeller gelandet, weil er nützliche Informationen liefern konnte?“
„Ja, nur deswegen. Wenn die Quelle vorzeitig versiegt wäre, dann hätte ich mir ihn gekrallt.“
„Ok. Das wäre für den Moment mal alles. Du kannst ja noch bisschen nachdenken, vielleicht fallen dir noch wichtige Dinge ein. Wir würden dann auch schauen, wie wir dich eventuell aus der vorderen Schusslinie kriegen. Dringend interessieren uns die Namen der drei sogenannten Bereichsleiter.“
„Ich werde mal noch weiter überlegen, aber Namen sind da eigentlich nie gefallen. Wenn es einer weiß, dann Boris. Oder Bo, wie ihn Viktor immer nannte.“
Nils und Frank verließen den Verhörraum und waren sich hundertprozentig sicher, das war noch nicht die ganze Wahrheit. Aber einige interessante Dinge hatten sie erfahren. Was Frank wichtig war, Pascal schien nicht direkt mit in diesem Sumpf zu stecken. Der wurde nur hinterhältig benutzt, ohne dass er das wusste. Schlimm genug, aber allemal besser als alles andere …
Nils Berger sah Frank an. „Du bist jetzt erleichtert und froh, dass Pascal entlastet ist, stimmt‘s?“
„Ja, das bin ich wirklich. Sofern man diesem Noah auch glauben kann …“
„In den Dingen glaube ich ihm. Was hätte er für einen Grund, Pascal zu schonen oder zu decken?“
„Sicher. Aber man weiß bei diesen Typen nie, was sie vorhaben und warum sie tun, was sie tun.“
„Der will seinen Arsch retten, mit allen Mitteln. Und da hätte er ihm eher etwas unterschieben müssen, aber er hat ihn unbewusst entlastet.“
„So gesehen ist das richtig.“
„Zumindest wissen wir jetzt, wer euch auf Rügen beobachtet und ausspioniert hat. Jetzt brauchen wir nur noch seinen Namen.“
„Da hoffe ich einfach mal, dass unser Freund Noah noch keinen Gedächtnisschwund hat
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