Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
holten sie dann auch mal wieder Luft. Benny nutze die Gelegenheit um Frank etwas ins Ohr zu flüstern. „Ich liebe dich auch und ich will für immer mit dir zusammen sein.“ „So soll es sein. Ich wollte das vom ersten Tag an und ich will es immer noch.“ „Dabei könntest du jeden haben, wenn du willst.“ „Ich will aber nicht jeden, ich will nur dich. Robert und Pascal wollen heiraten, wir könnten uns dem anschließen …“ „War das ein Antrag?“ „Ja, das war einer. Ich wiederhole den auch gern später nochmal, dann, wenn ich dich nicht gerade ficke.“ „Ich glaube es dir auch so und ich sage ja. Aber lass es uns dann tun, wenn ich wieder ganz gesund bin, nach der Therapie.“ „Gut, einverstanden. Lange wird das ja auch nicht mehr dauern. Ich habe das Gefühl, es ist schon etwas besser geworden.“ „Das Gefühl habe ich auch, aber ich war mir nicht sicher.“ „Schatz, lass uns erstmal Liebe machen, darüber reden wir dann. Ich bin sowas von spitz, ich nehm dich jetzt nach allen Regeln der Kunst.“ „Tu das, ich bin mindestens genauso spitz wie du.“
Genau das gleiche spielte sich gerade in Roberts Wohnung ab. Pascal war für wenige Tage aus Gran Canaria gekommen. Frank hatte das veranlasst, denn es waren einige Gegenüberstellungen nötig geworden. Die Gefahr für ihn war fast auf null gesunken, dennoch sollte er nach ein paar Tagen wieder verschwinden, rein zu seinem Schutz. Für den Abend hatten sie sich in Franks vorübergehendem Zuhause verabredet, dann würde er auch Benny endlich mal wiedersehen. Er war schon ganz gespannt, wie es ihm gehen würde und ob man ihm etwas anmerkt.
Doch zunächst galt seine volle Konzentration Robert, der ihn gerade nochmal ordentlich und ausgiebig rannahm. Die Begrüßungspflichtnummer war schon weit nach Mitternacht gelaufen, gleich als sie vom Flughafen rein waren. Das war jetzt die Kür. Und was für eine.
Und auch in Neubrandenburg lief gerade der morgendliche Sex bei Gerd und Simon. Die beiden hatten sich in den letzten zwei Wochen ziemlich fest vereint und waren glücklich. Gerd hatte vor einigen Tagen Frank in Potsdam angerufen und ihm gesagt, dass auch zwei seiner Kumpel etwas zu Thomas und dem Russen aussagen könnten. Bei dieser Gelegenheit berichtete er, dass er jetzt auch einen Freund hätte, einen richtigen. So einen, wie er letztens gemeint habe, als er ihn danach gefragt hatte.
Simon hielt inne und schaute ihn an. „Woran denkst du?“ „Daran, dass ich dem Kommissar letztens erzählt habe, dass es jetzt dich in meinem Leben gibt.“ „Wieso erzählst du ihm das?“ „Weil er mich gefragt hatte, ob ich auch einen festen Freund habe. Er ist nämlich auch schwul.“ „Ach so. Und was hat er gemeint?“ „Ich soll mein Glück festhalten. Denn Glück ist etwas, was gern flüchtet, wenn man nicht darauf aufpasst.“ „Scheint ein schlauer Typ zu sein, dein Kommissar.“ „Er ist nicht mein Kommissar, aber er ist echt cool. Du wirst ihn ja auch bald kennenlernen.“ „Wann müssen wir denn überhaupt dahin?“ „Das weiß ich noch nicht, es kann noch dauern.“
Am späten Vormittag saßen Frank und Benny beim Frühstück. Strolch tobte noch durch den Garten.
„Ich hatte mir den Sommer etwas anders vorgestellt“, begann Frank.
„Ich auch. Aber es ist ja erst die Hälfte davon vorbei.“
„Gut die Hälfte. Wenn es mit der Therapie klappt, dann ist schon Winter, wenn du wieder zurückkommst.“
„Du kannst im Moment sowieso keinen Urlaub machen. Bevor der Fall nicht abgeschlossen ist, kommst du ja nicht weg hier.“
„Leider nicht. Aber wir holen das nach, versprochen.“
„Bleibst du hier im Haus, wenn ich einige Wochen weg sein werde?“
„Wenn das mit der stationären Therapie klappt, dann bleibe ich nicht hier, was soll ich alleine hier. Wenn es ambulant und in Berlin stattfindet, dann bleiben wir.“
„Aber du wolltest doch wieder geordnete Verhältnisse und ein richtiges zu Hause.“
„Wir sind hier nur zu Gast und ohne dich sind es auch keine wirklich geordneten Verhältnisse.“
„Ich habe bisschen Angst davor, so lange so weit weg zu müssen.“
„Warum?“
„Weil ich dich nicht gern so lange alleine lassen möchte. Wer weiß, was du dir in der Zeit so alles aufreißt.“
„Erstens ist es nicht so unendlich weit und zweitens kann ich dich an den Wochenenden dort sicher auch besuchen.“
„Das war aber nur die halbe Antwort auf meine Bedenken.“
„Benny, was soll ich dir denn antworten? Dass
Weitere Kostenlose Bücher