Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)
Fleisch ist schwach“ gefaselt, das galt ja wohl doch auch für ihn, oder etwa nicht? „Pass auf, ich glaube, ich hatte es dir auch schon gesagt, ich treffe morgen einen Typen, der mir verdammt was bedeutet und ich habe einen Plan. Ich will diesen Typen für mich gewinnen, nicht nur für einen Tag oder eine Nacht, ich will endlich wieder einen Hafen finden.“
Pascal griente immer noch. „Und wo liegt da das Problem? Morgen ist Sonntag, heute ist erst Samstag. Du willst doch wohl nicht mit dicken Eiern zu diesem Date.“
„Mein Freund, ich habe überhaupt keine dicken Eier. Ich war gestern bei dem kleinen geilen Luder, bei dem der über mir wohnt und der hat mir zweimal alles rausgeholt, was drin war.“
„Schade. Aber einen Versuch war‘s mir schon wert. Spionieren darf ich, aber den Arsch hinhalten, das dürfen andere. Dann verschwende dich mal an diese Landpomeranze. Kannst ihn ja beim ficken mal nebenher fragen, ob er sich in der Szene ein bisschen auskennt.“
Und im gleichen Moment stand er auch schon, bereit zu gehen. „Siehst du, das meinte ich damit, ich lass mich nicht gern erpressen.“
Langsam setzte sich Pascal wieder hin. „So war das ja gar nicht gemeint. Du müsstest dich nur mal selber sehen. Sitzt hier fast nackt rum und hast ein steifes Rohr in der Hose, was soll ich denn da denken? Kann ja sein, dass ich blond und auch blöd bin, aber ich bin nicht blind!“
Franks Hose war wirklich immer enger geworden. „Ja, auch ich bin jetzt geil, das leugne ich ja gar nicht. Aber ich habe den Verdacht, dass du mich mit Sex ködern willst und das macht mich eben erpressbar. Noch dazu, dass wir vielleicht auch offiziell enger zusammen arbeiten könnten. Ich kann dich nicht jedes Mal erst durchvögeln, wenn ich eine Info haben will. Genau so kommt es mir aber vor.“
Pascal schwieg und schien nachzudenken, sagte erst mal nichts.
„Du bist ein wirklich attraktiver Kerl, du kannst an jeder Ecke einen abbekommen und hast ja dann, laut deinen Aussagen, auch noch dienstlich das eine oder andere wegzustecken. Ich komme dem Verfallsdatum aber immer näher, ich muss langsam aber sicher mal auf den Punkt kommen. Es ist ja schon schwer genug geworden, einen verlässlichen Partner zu finden. Du glaubst doch nicht wirklich, dass wir beide zusammenkommen könnten? Ich sitze dann hier und muss mir pausenlos einreden, dass du vielleicht gerade doch nicht mit irgendeinem der zu betreuenden Kunden rumfickst. Nein du, das ist nicht mein bevorzugtes Lebensziel.“
Pascal schwieg, er verdaute gerade das Gesagte.
Frank überlegte, was er eigentlich noch alles sagen wollte. „Wenn das morgen schiefgehen sollte, was ich wirklich nicht hoffe, dann können wir schon gern über das eine oder andere nette Nümmerchen reden. Das will ich dir auch ganz offen sagen, denn du machst mich im Grunde schon ganz schön heiß.“
Pascal schaute ihn jetzt sehr neutral an und begann dann seinerseits. „Ok, ich habe das kapiert. Bei gewissen Dingen hast du sicherlich recht. Ich bin auch nicht so egoistisch, dass ich dir wünschen würde, dass das morgen in die Hose geht. Es ist ja auch so, dass ich ab Montag schon öfters unterwegs sein werde. Ja, auch ab und zu vielleicht mit genau der Klientel, von der du sprachst. Was da so ganz genau auf mich zukommt, weiß ich aber auch noch nicht. Brandenburg, Potsdam und das nahe Berlin sind ja nicht die Altmark. Aber es kommt doch auch darauf an, ob man nur einen Job macht, oder ob man jemanden begehrt und vielleicht sogar liebt.“
Es entstand eine Pause, beide schluckten, dann holte Pascal von neuem aus.
„So, nun ist das auch raus. Ja, ich glaube, ich habe mich fast schon in dich verknallt! Und sag nicht, man verliebt sich nicht in ein oder zwei Tagen, sicher noch nicht ganz abgrundtief, aber man verliebt sich vielleicht schneller als man denkt. Nicht umsonst spricht man ja auch von der Liebe auf den ersten Blick. Ich weiß leider auch nicht so ganz genau, wie sich Liebe wirklich anfühlt, denn ich hatte bis gestern noch nie das Gefühl, dass es sich schon mal so angefühlt hätte. Ich habe bisher immer nur funktioniert und meinen Job gemacht. Mit sechzehn hat mich unser Sportlehrer im Mattenlager das erste Mal gefickt, als ich nachsitzen sollte. Und es hat mir mit ihm sogar gefallen, sonst wäre das so nicht passiert.
Mit achtzehn bin ich von zu Hause weg, ich konnte den Tag kaum erwarten. Es war die Hölle, zwischen Bier- und
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