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Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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noch den ganzen Nachmittag und auch den Abend für die Wohnung und die Wäsche Zeit. Aus dem Haus wollte er heute auf keinen Fall mehr, nur wenn das Handy klingeln würde und es unumgänglich wäre.  
    Nur in seinen lässigen Shorts, wie bei ihm zu dieser Jahreszeit üblich, saß er im bequemen Gartenstuhl auf dem Balkon. Er schlürfte seinen Kaffee, blätterte in der Tageszeitung und holte sich zu einem zweiten Kaffee dann auch eine Zigarette. Er kam eigentlich mit einer Schachtel mehr als eine ganze Woche aus, er war zum Glück ja nur Gelegenheitsraucher.  
    Ihm fiel ein, dass er heute so gut wie noch nichts gegessen hatte. Diese zwei alten Brötchen waren bisher alles. Er verspürte aber auch noch keinen ganz dringlichen Hunger. Er würde sich dann später Spargel machen und dazu das gestern dafür eingekaufte Rinderfilet braten. Spargel war ja sein Lieblingsgemüse, den hätte er täglich essen können. Und als ihm schon fast das Wasser im Mund zusammen gelaufen war, hörte er es an der Wohnungstür klingeln. Unangekündigte Störungen oder Besuche konnte er überhaupt nicht leiden. Behäbig erhob er sich, ging an die Tür und öffnete, gleich so wie er war.  
    Fast wären ihm die Gesichtszüge entglitten, er musste sich sogar regelrecht schütteln. Er konnte fast nicht glauben, wer da jetzt vor seiner Tür stand.  
    „Sorry, ich glaube, ich muss da etwas aufklären“, stotterte der blonde Typ von oben.    
    „Das glaube ich aber auch“, antwortete Frank recht zornig.  
    „Darf ich?“, fragte der Blonde und setzte auch schon an, um einzutreten.  
    „Ok, dann komm mal besser rein, das ist ja nichts für den Hausflur, was ich dich zu fragen habe.“ Frank bat Blondie auf dem Sofa Platz zu nehmen, er pflanzte sich in den Sessel gegenüber.  
    „Mir ist da gestern, glaub ich, etwas ganz blödes passiert“, begann Blondie, immer noch recht rumstotternd.  
    Frank fuhr ihm gleich dazwischen. „Mir sind gestern sogar mehrere blöde Sachen passiert, stell dir das mal vor.“  
    „Ich habe da wohl unsere Weingläser vertauscht, das war absolut keine Absicht, das musst du mir bitte glauben, Frank.“  
    „Wie darf ich das verstehen?“, fragte Frank in ernstem Ton.  
    „Na, es war so. Ich hatte mir eine Pille in meinen Rotwein getan, du weißt schon, was ich meine. Und als ich die Gläser dann ins Schlafzimmer geholt habe, habe ich nicht mehr richtig darauf geachtet und sie wohl verwechselt. Ich habe es aber erst später richtig gegriffen, als du so leicht neben dir warst unter der Dusche und schnell weg wolltest. Ich selber habe aber gar nichts gespürt, was auch komisch war.“  
    „Und da dachtest du, na dann lass ich den mal laufen, der wird schon nicht gleich tot umfallen davon.“
    „Ich habe mich nicht getraut, was zu sagen, ich wusste ja nicht, wie du reagieren würdest. Ich wusste ja auch nicht genau, wie das bei dir wirkt.“  
    „Ich kann dir sagen, wie es bei mir wirkt. Ich habe mich total beschissen gefühlt, ich dachte, ich krieg jeden Moment Halluzinationen. Zum Glück habe ich den Kopf in die Schüssel gehalten und mir den Finger bis in den Magen geschoben. Ich hatte das dringende Bedürfnis zu kotzen.“  
    „Na super, dann kann es ja nicht mehr so dramatisch gewesen sein“, gab er betreten, aber etwas erleichtert, von sich.  
    Frank war, als platze ihm gleich der Kragen. „Jetzt hör mir mal zu, du kleiner Scheiß Junkie, oder was auch immer du bist. Ich hatte eine Scheiß Nacht, mir ging es richtig dreckig! Und das Schlimmste daran ist, es hat dich kalt gelassen, was abgehen könnte bei mir und wie es mir damit ergeht. Ist dir irgendwie mal was von der Blondierung ins Gehirn gesickert?“  
    Blondie wollte darauf etwas sagen.  
    „Jetzt rede ich“, gab Frank sich weiterhin schroff und schaute ihn reichlich böse dabei an. „Beim Italiener wolltest du mich auf das Klo locken, im Supermarkt passt du mich am Parkhaus ab, obwohl der Bus ganz woanders abfährt, wohnst rein zufällig im gleichen Haus, machst mich pausenlos mit anzüglichen Sprüchen an, stopfst mir deine Post in den Kasten, um mich auch sicher anzulocken. Dann verabreichst du mir diese synthetische Drogenscheiße beim ficken und jetzt soll ich dich zum Dank sicherlich gleich noch mal durchvögeln, oder was?“ Frank schaute ihn immer noch grimmig an und fuhr fort. „Was weißt du über mich, wer hat dich auf mich angesetzt, wer bist du wirklich, pack jetzt aus oder es raucht im Karton. Das könnte dann

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