Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)
frank, ich mach dann jetzt mal los, bis später, ich freu mich! glg benny.“ Dann düste er rasant aus der Einfahrt auf die Dorfstraße.
Franks Handy lag auf dem Beifahrersitz und gab zwei Pieptöne von sich. Er stand gerade an einer Ampel und konnte die SMS deshalb auch gleich lesen. Zufrieden tippte er noch schnell eine Antwort. „hi benny, ich mach auch grad los, bis später, ich freu mich auch. glg frank“ Senden! Und schon sprang die Ampel auch wieder auf grün.
Nach knapp 40 Minuten Fahrt rollte Frank auf den Parkplatz der Villa Schöningen. Es lief sehr glatt heute, er hatte eigentlich mit wesentlich mehr Verkehr gerechnet. Sicherlich waren die meisten schon viel früher an einen der Seen gefahren. Auch der Parkplatz an der Villa war relativ leer. Die Leute vom Mittagstisch waren sicher schon fast alle wieder weg und die, die zum Kaffee kamen, waren jetzt noch nicht da. 14 Uhr war halt doch ein guter Zeitpunkt.
Er parkte rückwärts ein, stieg aus und lehnte sich locker an seiner Motorhaube an. Die war zwar etwas warm, aber es war gut auszuhalten. Er war jetzt sehr gespannt und auch ein kleines bisschen nervös, das war er sonst eigentlich selten. Mit welchem Auto würde Benny eigentlich kommen, er wusste es gar nicht. Ihm fiel ein, er hätte ihn ja mal fragen können. Aber das war auch egal, er würde ihn sicherlich auch so erkennen.
Er begutachtete jeden Wagen auf der Hauptstrasse, aber alle fuhren vorbei. Dann sah er plötzlich einen recht auffälligen, hellblauen 1er BMW angerauscht kommen. Und tatsächlich, der bog auf den Parkplatz ein. Er blieb lässig an seinem Auto angelehnt und sah dem jungen Mann zu, wie der rasant und gekonnt direkt gegenüber von ihm einparkte. Dann stieg der Typ aus und kam direkt auf ihn zu. Frank war ordentlich baff. Er sah einen sehr attraktiven und noch dazu bildhübschen Kerl, dunkelblond mit hellblonden Strähnchen. Die Haare nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz. Er steckte in sehr gut sitzenden, dunkelblauen Jeans. Er hatte ein knallrotes, genau so gut wie die Jeans sitzendes Shirt an, mit einem weißen und nicht zu großen Schriftzug darauf. Dazu trug er leuchtend weiße, recht sportliche Schuhe. Sie hatten sehr dezente rote Applikationen. Wow, das war ein geiler Typ.
Er selbst passte mit seinem hellblauen Pulli identisch zu der Farbe von Bennys Auto. Er hatte sich für die schwarzen und edel verwaschenen, leicht löchrigen Jeans entschieden, dazu hatte er die hellblauen Adidas angezogen.
Er erhob sich jetzt von der Motorhaube und trat Benny einen Schritt entgegen. Der stand inzwischen schon direkt vor ihm. Frank reichte ihm die Hand, zog ihn dabei gleichzeitig leicht zu sich und vergab ein Küsschen rechts, ein Küsschen links.
„Hi, Benny, ich freue mich wahnsinnig, dich zu sehen. Und ich muss ehrlich sagen, du siehst ja noch zehnmal besser aus als auf den Fotos.“ Unpassenderweise fing auch sein kleiner Freund sofort wieder das Zucken an, das konnte doch jetzt wohl nicht wahr sein ...
Benny nahm die Küsschen links und rechts bereitwillig und strahlend entgegen, genoss den ersten Körperkontakt sichtbar und sah Frank ziemlich direkt in die Augen. „Grüss dich, Frank, die Freude ist bei mir mindestens genau so groß und ich bin echt froh, dass wir das Treffen so schnell hinbekommen haben. Ich habe schon beim Aussteigen eine Gänsehaut bekommen, schon rein optisch bist du ja der reinste Wahnsinn.“
„Na nun ist aber gut mit den Komplimenten, sonst werde ich noch rot. Aber ich finde es schön, dass wir uns optisch sofort gegenseitig so anziehen. Gar nicht auszudenken, wenn alles andere dann auch so passt, aber das werden wir ja erst noch herausfinden müssen.“
„Ja, das werden wir, da bin ich mir relativ sicher“, kam von Benny und er fragte: „Was meinst du, wollen wir ein Stück gehen oder uns lieber auf die Restaurantterrasse setzen?“
„Ich denke, wir setzen uns auf die Terrasse, da lässt es sich besser reden, so Auge in Auge. Jetzt ist da auch noch nicht so viel Betrieb und wir müssen nicht nur flüstern.“
Während sie zusammen in Richtung Terrasse gingen, bekam Frank ein richtig gutes Gefühl. Er war heilfroh, dass er das Date nicht abgesagt hatte. Er hätte echt was verpasst, schon allein vom optischen her. Dieser Benny war ja ein echter Kracher. Sehr angenehm und aufgeschlossen, adrett, sportlich und elegant gekleidet, einfach sympathisch. An seiner Seite lief ein richtig kleiner Traumtyp.
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