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Rose Harbor und der Traum von Glueck

Rose Harbor und der Traum von Glueck

Titel: Rose Harbor und der Traum von Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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blieb alles still, und sie dachte schon, vor dem falschen Zimmer zu stehen. Sie eilte zur Rezeption hinunter und wollte gerade nachfragen, als ihre Mutter ihr aus einem Nebenzimmer entgegenkam.
    » Abby! « Ihre Mutter breitete die Arme aus. » Wir sind dort drin. «
    » Mom … «
    » Abby! « Tante Eileen war die Nächste, die sie begrüßte. » Ach, mein Kind, es ist ja so schön, dich zu sehen. « Sie umarmte die Nichte so fest, dass diese bereits um ihre Rippen fürchtete. » Es ist viel zu lange her « , fügte Eileen tadelnd hinzu.
    Onkel Jake trat zu seiner Frau und legte einen Arm um Eileens und den anderen um Abbys Taille. » Komm, begrüß deinen Cousin und deine Cousine. «
    Als sie Sondra und Randall das letzte Mal gesehen hatte, waren die beiden Kleinkinder gewesen. Der schlaksige junge Mann mit dem vorstehenden Adamsapfel, der auf sie zukam, maß weit über einen Meter achtzig.
    » Randy? « Abby konnte kaum glauben, dass sie ihren kleinen Cousin vor sich hatte.
    » Mir ist Rand lieber. «
    » Rand? « Ihre Augen wurden groß. » Was ist mit dir passiert? «
    Er grinste verlegen. » Ich bin erwachsen geworden. «
    Eine hübsche, blonde junge Frau gesellte sich zu ihnen. » Erinnerst du dich an mich? « , fragte sie.
    » Sondra? «
    Sie lächelte, wobei sie perfekte weiße Zähne entblößte. » Genau. «
    » Ich fasse es einfach nicht « , lachte Abby. » Lieber Himmel, ich habe bei euch Windeln gewechselt. «
    » Äh, würde es dir etwas ausmachen … « Der junge Mann scharrte unbehaglich mit den Füßen.
    » Wenn ich mich recht erinnere, nannten wir dich Superpuper. «
    Randalls jungenhaftes Gesicht lief hochrot an, und die kleine Gruppe lachte.
    » Keine Angst « , versprach Abby. » Ich sage es nicht noch mal. «
    » Danke. « Er grinste sie an.
    » Erinnerst du dich an Tante Betty Ann? « Ihre Mutter zog die Tochter auf die andere Seite des Raumes.
    » Wo ist Onkel Leon? « Abby fiel ein, dass der Bruder ihres Vaters immer eine Kamera in der Hand hatte.
    Kaum hatte sie die Frage gestellt, als schon ein Blitzlicht aufflammte.
    » Onkel Leon. « Lachend ging sie auf die beiden zu und ließ sich umarmen.
    » Du hast dich so schrecklich rargemacht die letzten Jahre « , beschwerte sich die Tante.
    » Ihr könnt mich jederzeit besuchen « , erwiderte Abby zu ihrer eigenen Überraschung. » Ihr wisst doch, ich lebe in Florida, und der Winter dort ist sehr schön. «
    » Wir leben in Arizona, wo die Winter ebenfalls warm sind « , konterte Betty Ann.
    » Sie wohnen nicht weit von uns entfernt « , fügte ihre Mutter hinzu.
    » Ach Kindchen, du ahnst gar nicht, wie sehr wir uns freuen, dich zu sehen. «
    Onkel Leon richtete erneut die Kamera auf sie, und es blitzte dreimal. » Du bist immer noch so hübsch wie früher. «
    » Wo sind Doug, Craig und Joy? « , erkundigte sich Abby nach den Kindern der beiden.
    » Auch hier. Joy hat uns vor zwei Jahren zu Großeltern gemacht. «
    » Du bist Oma, Tante Betty Ann? «
    Ihre Mutter hatte es wahrscheinlich erwähnt, doch es war in Vergessenheit geraten.
    Abbys Mutter verschränkte herausfordernd die Arme vor der Brust. » Fang nicht schon wieder an, Betty Ann. « Sie funkelte ihre Tochter vergnügt an. » Jetzt, wo Roger heiratet, haben Tom und ich genauso die Chance, endlich Enkel zu bekommen. Es sei denn … « Sie brach ab und sah in Abbys Richtung. » Es sei denn, Abby findet einen netten jungen Mann, gründet eine Familie und bekommt vorher ein Baby oder zwei. «
    » Mom! «
    Die nächste Viertelstunde lang wurde sie von Tisch zu Tisch geschoben, um einen Haufen Verwandter väter- und mütterlicherseits zu begrüßen.
    Sie sah Joy und ihren kleinen Sohn samt dazugehörigem Vater. Die Familie lebte in Alaska und war nach Seattle geflogen, um an der Hochzeit teilzunehmen und andere Familienangehörige zu besuchen. Doug und Craig waren ebenfalls verheiratet, und sie erfuhr sogleich die große Neuigkeit, dass Dougs Frau in ein paar Monaten ein Mädchen bekommen würde. Tante Betty Ann war außer sich vor Freude über die zu erwartende Enkelin.
    Jedenfalls hatten sich alle seit dem letzten Familientreffen, bei dem sie dabei gewesen war, sehr verändert. Abby wollte lieber nicht darüber nachdenken, wie lange das her war.
    Früher hatte sie sich mit Doug, Craig und Joy gut verstanden – da machten drei oder vier Jahre Altersunterschied nicht viel aus. Jetzt jedoch hatten sie alle ihre eigenen und sehr unterschiedlichen Leben.
    Als Abby ihrer Mutter, die sich

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