Rose
Oh ja, ihr seid echt alleine, kein Bier, wenig Wurst und viele Joghurts. Na, zumindest hast du mir ´ne Cola besorgt.“ Dabei tätschelte er ihr Gesicht mit der rechten Hand. „Nun mal schauen, ob ihr auch eine Badewanne habt oder ob du es mir doch nicht so einfach machst.“ Er hüpfte wie ein kleiner Junge den Flur entlang, öffnete die Badezimmertür, machte das Licht an, schaute hinein und schloss die Tür wieder. Er nahm den Kopf in beide Hände, hielt ihn sich ganz nah vors Gesicht und gab dem Schädel einen dicken Kuss.
„ Danke, ein Badezimmer mit Badewanne und ohne Fenster. Gib doch zu, du wusstest, dass ich kommen würde. Du hast zwar als Opfer total versagt, aber die Location, die du hier für mich bereitgestellt hast, ist wirklich gut. Und nicht zu vergessen deine Tochter, ja, die hast du gut hinbekommen. Wir drei werden noch eine Menge Spaß haben. Nun müssen wir aber deinen Anrufbeantworter neu besprechen, damit wir auch unsere Ruhe haben und nicht gestört werden.“
Er setzte den Kopf wieder auf den Wohnzimmertisch und kramte in seinem Rucksack. Als Erstes holte er eine Spritze heraus und legte sie neben den Kopf, dann ein Skalpell, Nadel und Faden. Es war normaler Haushaltszwirn und eine handelsübliche Nähnadel.
„Mein Werkzeug ist schon mal da, nun zum Anrufbeantworter.“ Er schaute Nicoles Mutter fragend an.
„ Was hältst du von dem Telefonsklaven? Gute Idee? Ich weiß. Siehst du, deswegen …“ - er hielt seine Hände an seinen Kopf und zog ihn zweimal nach oben, „habe ich meinen Kopf noch auf meinen Schultern und du nicht.“
Er hat schon so einige Anrufbeantworter besprochen, zwar nie seinen eigenen, aber so zwanzig werden es wohl gewesen sein. Er drückte auf neue Aufnahme und legte eine ganz tiefe Stimme auf:
„Hallo, hier ist der Telefonsklave von Familie Mayer, meine Meister haben eine Reise gewonnen und sind erst in zwei Wochen wieder da. Doch Sie können auch mir Ihre Nachricht anvertrauen, aber erst nach dem Piep.“
Er drückte auf Speichern und dann gleich wieder auf Abspielen. Er war zufrieden mit seiner Aufnahme.
„Jetzt haben wir Zeit, denn nun macht sich keiner mehr Sorgen um euch. Ich brauche jetzt nur noch das Handy von deiner Tochter. Na, wo hat sie es versteckt?“ Er musste nicht lange suchen, denn es war eben von dem Sofa gefallen, als Nicole versucht hatte zu fliehen. Er hob das Handy auf und schaltete es aus. Er ließ sich in den Sessel gegenüber fallen.
„ Endlich alleine!“ Doch allzu lange konnte er sich nicht ausruhen, denn die Wirkung des Äthers würde bald nachlassen und er hatte keine Lust, nochmals das Taschentuch herausholen zu müssen. So nahm er die Spritze vom Tisch. Sie war gefüllt mit einem sehr starken Narkotikum. Er hielt seinen Daumen wie ein Künstler, der ein Bild ausmisst und schätzte so die ungefähre Dosis. "Sie wiegt etwa 70 kg, dann sollten 14 ml reichen."
Er legte Nicoles Unterarm frei und suchte die Vene. „Da bist du ja. So, dann wollen wir mal.“ Er spritze ihr das Narkosemittel. „Jetzt nur nichts überstürzen.“
Er setzte sich wieder hin und freute sich, dass er seinem finalen Kunstwerk wieder ein Stückchen näher gekommen war. Dieses Kunstwerk wird in die Geschichte eingehen. Es wird alle Verbrechen, die je ein einzelner Mann angerichtet hatte, in den Schatten stellen. So grausam wie er war bis dahin keiner gewesen und er tat alles dafür, dass es auch in Zukunft so bleiben würde.
"Nicole, auf geht´s." Er zog sie komplett aus. Als sie nun nackt vor ihm lag erregte ihn das kein Stück, denn er war so auf sein Projekt konzentriert, das für sexuelle Handlungen einfach kein Platz war. Er trug sie ins Badezimmer und legte sie in die Badewanne. Er ging zurück ins Wohnzimmer und holte noch den Kopf, das Nähzeug und das Skalpell.
Den Kopf positionierte er so, dass Mutti auch alles sehen konnte. Nun verschloss er noch den Badewannenausguss mit den Worten: „Dein Blut, das brauche ich auch noch, doch viel wird es nicht sein.“ Dabei strich er mit der flachen Hand über Nicoles Gesicht.
Er zog die Schutzkappe vom Skalpell.
„Damit du nicht mehr schreien kannst, werde ich dir nun die Stimmbänder durchtrennen. Hab aber keine Angst, das habe ich nun schon ein paarmal gemacht und nur die ersten drei sind mir unterm Messer weggestorben. Siehst du, hier unter deinem Kehlkopf mache ich nun den ersten Schnitt.“
Blut ran von Nicoles Hals zwischen ihren Brüsten entlang und sammelte sich langsam in ihrem
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