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Rose

Rose

Titel: Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcel Conrad
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will aber noch einen richtigen Nachtisch, wenn du verstehst, was ich meine.“ Vincent war schon etwas erschrocken über diese Aussage, doch war diese genau nach seinem Geschmack. Nicht lange um den heißen Brei reden, sondern gleich zur Sache kommen. „Du bekommst einen Nachtisch, den du so schnell nicht vergessen wirst.“
    Sie wollte erst vorschlagen den Hauptgang auszulassen und gleich zum Dessert überzugehen, doch sie hatte wirklich Hunger und wer wusste, wie lange die Nacht noch dauern würde. Da wäre es fatal, wenn sie mittendrin schlapp machen würde. Um richtig Gas zu geben, musste sie sich vorher stärken. „Na, dann los!“ Sie griff sich ihre Krücken und humpelte so gut wie es halt ging Richtung Ausgang. „Vincent?“
    „Ja?“
    „Ich möchte aber kein stundenlanges Dinner. Schnell essen und dann schnell zu dir oder zu mir. Dann ein laaaanges Dessert. Oder hast du irgendetwas dagegen einzuwenden?“
    „Oh, nein, das habe ich nicht, doch ich muss schon sagen, du gehst ganz schön ran."
    „Ach, Vince, wir sind doch beide erwachsen und eben bei unserem ersten Kuss hast du es doch auch gespürt. Oder etwa nicht?"
    „Doch, meine Kleine, das hab ich... und wie ich das habe."
    „Auch wenn du mir das vielleicht nicht glaubst, doch ich bin normalerweise nicht so direkt, aber mit dir ist es was ganz anderes. Warum das so ist, kann ich gar nicht sagen, es ist halt so."
    „Mir geht es genauso wie dir, ist schon verrückt, aber schön verrückt."
    Sie legte ihre Krücken auf die Rücksitzbank und stieg ein.
    „Ich weiß schon, wo wir schnell essen können." Im selben Moment sagten beide: "Burger Drive in!"
    Vincent fuhr los und Claudia legte ihre Hand auf seinen rechten Oberschenkel. Doch Vincent nahm ihre Hand und legte sie zurück.
    „Tut mir echt leid, aber wenn du deine Hand dort hast, kann ich mich unmöglich aufs Autofahren konzentrieren. Und im Krankenhaus, da waren wir gerade, da will ich nicht schon wieder hin." Beide mussten lachen. Claudia verstand aber, was Vincent ihr damit sagen wollte, denn ihr ging es genau so. Immer, wenn er sie berührte, war es, als würde zwischen ihren Schenkeln ein Feuerwerk losbrechen. Als sie beim Drive-in-Schalter angekommen waren, bestellten sie sich jeweils ein Burger-Menü. „Wo darf ich dich hinfahren? Zu mir oder willst du lieber zu dir nach Hause?"
    „Zu dir, oder willst du noch bis nach Tempelhof fahren?" Dabei schüttelte sie ihren Kopf hin und her. "Gut, dann zu mir." Sie brauchten nur ein paar Minuten bis zu Vincents Wohnung, doch beiden kam es so vor, als wären sie Stunden unterwegs. Nachdem er eingeparkt hatte, griff sie sich ihre Krücken und er sich die Burgertüte. Vincent schaffte es gerade noch, seine Wohnungstür hinter sich zuzumachen. Da schmiss Claudia ihre Krücken beiseite und warf sich Vincent um den Hals. Sie küssten sich so heftig, dass Vincent schon Angst hatte, dass er kommen würde, noch bevor es richtig zur Sache gehen würde. Sie schafften es gerade noch ins Schlafzimmer. Wie ausgehungerte Tiere fielen sie übereinander her. Die erste Nummer dauerte zwar nur wenige Augenblicke, doch beide waren so erotisch aufgeladen, dass diese Zeit ausreichte, um einen gigantischen Orgasmus zu bekommen. Vincent war es zuerst peinlich, dass er so schnell gekommen war, doch als er in Claudias Gesicht sah, wusste er sofort, dass auch sie ihren Orgasmus bekommen hatte. Sie liebten sich die ganze Nacht. Ein Feuerwerk jagte das nächste. Schließlich schliefen sie in den frühen Morgenstunden ein.
Der nächste Tag
    „Man, Vincent, wo bleibst du?" Es war schon 12.30 Uhr und Vincent hörte sich am Handy doch noch sehr verschlafen an. „Alter, schläfst du etwa noch?"
    „Schlafen kann man das nicht gerade nennen." Im Hintergrund hörte Thomas Gekichere, das von einer Frau stammte. „Oh, ich verstehe. Du vögelst dir dein Hirn raus, während ich hier rumsitze und auf dich warte." Thomas machte eine kleine Pause und fuhr dann fort: „Aber du hast es dir auch verdient und schließlich habe ich dir auch das Kondom gegeben, somit habe ich auch eine Teilschuld für dein, sagen wir mal Verschlafen."
    „Dein Kondom ist schon lange verbraucht, zum Glück hatte ich noch ein paar."
    „Alter! Sag schon, wie viele hast du verbraucht?"
    „Hallo? Ein Gentleman genießt und schweigt." Das Gekichere wurde nun ein recht starkes Gelächter. „Thomas?"
    „Ja, was denn?"
    „Kannst du mich in zwei Stunden aus Tempelhof abholen?" Thomas hörte, wie Vincent nach

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