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Rose

Rose

Titel: Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcel Conrad
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einer Adresse fragte. „Albrechtstraße."
    „ich habe schon gehört", unterbrach ihn Thomas.
    „Ähm, Thomas?"
    „Was denn noch?"
    „Sagen wir in drei Stunden, in Ordnung?"
    „Ich stehe um 16.00 Uhr vor der Tür und warte genau zehn Minuten, wenn du dann nicht da bist, dann kannst du zusehen, wie von dort aus wegkommst."
    „Du bist eine Seele von Mensch. Danke." Thomas war zwar nicht begeistert, dass er den Chauffeur spielen musste, doch gönnte er es seinem Freund, dass der mal abschalten konnte. Vincent drehte sich auf den Rücken, woraufhin Claudia sich auf seine Brust legte.
    Sie kraulte ganz sanft sein Brusthaar, dann sagte sie mit ängstlicher Stimme: „Vincent?"
    „Was ist denn, meine Kleine?" Er merkte sofort, dass mit Claudia irgendwas nicht stimmte.
    „War das hier nur ein kurzes Abenteuer, oder wird es was Ernstes mit uns?"
    „Claudia, ich weiß ja, das hier ging nun wirklich mal schnell, und geil war es auch noch, doch ich fühle mich sehr zu dir hingezogen und nicht nur, weil du eine echte Granate im Bett bist. Ich habe es schon gestern gespürt, obwohl du noch gar nicht da warst. Ich habe mich in den paar Stunden, die wir zusammen verbracht haben, tierisch in dich verliebt, auch wenn man das nicht so schnell sagen sollte, doch ich kann halt nichts dagegen machen." Claudia drehte sich zu ihm um und küsste ihn. „Danke, Vincent, dass du so ehrlich bist. Ich empfinde dasselbe für dich und kann dir das Kompliment nur zurückgeben, so viele Orgasmen hatte ich noch nie in einer Nacht. Aber... das lässt sich doch bestimmt noch steigern, oder?" Sie schaute ihn mit forderndem Blick an und er grinste nur. Vincent hob die rechte Hand und spreizte drei Finger.
    „Ich schwöre hiermit, dass ich es dir beim nächsten Mal", er schaute sie fragend an, nahm seine linke Hand und fing damit an zu zählen. Er wartete, bis sie nickte und fuhr dann fort: „siebenmal besorgen werde."
    „Na, dann ist ja gut. Und glaube ja nicht, ich vergesse diesen Schwur!" Dabei zeigte sie streng mit ihrem Zeigefinger auf Vincent.
    „So, Kleines, wir müssen uns fertig machen. Ich habe tierischen Hunger und die Burger von gestern will ich nicht mehr essen. Du etwa?" Angewidert schüttelte sie sich.
    „Na, sag ich doch. Also folgender Plan:
    1.         Wir gehen jetzt beide duschen, wo wir uns nicht nur sauber machen werden.
    2.        Wir ziehen uns an.
    3.        Wir gehen schön was essen
    4.       Dann zu deinem Auto.
    5.        Fahre ich dich nach Hause.
    6.        Gehe ich zur Arbeit."
    „Mit den ersten fünf Punkten bin ich vollkommen einverstanden. Doch Punkt sechs würde ich am liebsten aus der Liste streichen, aber ich weiß ja, dass ich mit einem Bullen zusammen bin und da ist das nun mal so. Außerdem habe ich noch einen Punkt sieben."
    Vincent schaute Claudia fragend an "Und der wäre?"
    „7. Du kommst nach Feierabend zu mir und löst dein Versprechen ein."
    „Das ist eine sehr gute Nummer sieben, doch was ist mit deiner Tochter?"
    „Das lass mal meine Sorge sein."
    Vincent zuckte nur zufrieden mit den Schultern und ging ins Bad, wohin sie ihm natürlich folgte.
    16.20 Uhr. Thomas stand immer noch in der Albrechtsraße und hatte seine Drohung nicht wahr gemacht, einfach zu fahren und Vincent sich selbst zu überlassen.
    „Alter, zehn nach haben wir ausgemacht! Was ist los, liegst du noch auf der Alten oder was ist los?", schimpfte Thomas leise vor sich hin. Da tauchte Vincent plötzlich von unten auf, riss seine Augen ganz weit auf und drückte sein Gesicht gegen das Fenster der Fahrertür. Thomas hatte sich so erschrocken, dass er fast auf den Beifahrersitz gesprungen wäre.
    „Bist du bescheuert!!" Dabei winkte Thomas hektisch mit der Hand vor seinem Gesicht hin und her.
    „Dir haben se wohl in Gehirn geschissen! Willst du, dass ich sterbe oder was?" Vincent konnte sich vor lachen kaum noch auf den Beinen halten. Er konnte das Fluchen durch die geschlossene Tür hören. Er öffnete die Tür und schaute Thomas mit reuigem Blick an.
    „Ach, Tommy, sei doch nicht so, war doch nur Spaß."
    „Spaß? Alter, ich wäre hier drinnen fast verreckt! Und du schaust mich an und sagst, war doch nur Spaß? Hast du gestern dein Gehirn weggefickt oder was!?" Was Thomas allerdings in seinem Schockzustand nicht mitbekommen hatte, war, dass Claudia direkt hinter Vincent stand und somit alles mitgehört hatte.
    „Nein, mit seinem Gehirn ist noch alles in Ordnung, soweit ich das

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