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Rosehill 01 - Die Tochter des Lords

Rosehill 01 - Die Tochter des Lords

Titel: Rosehill 01 - Die Tochter des Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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auf!«
    »Noch nicht«, flüsterte sie und begann ihn mit süßen Küssen zu peinigen. Ihre Zungenspitze wanderte aufreizend über seinen Mund, und er erwiderte den Kuss mit der ganzen Glut seiner Leidenschaft. Seine Hände umfassten ihre Brüste, und sie wand sich in wachsender Ekstase.
    Nun konnte er sich nicht länger beherrschen. Er hielt ihre Hüften fest, drang kraftvoll in sie ein, und sie wusste nicht recht, was sie nun tun sollte. Ein Instinkt half ihr, sich rhythmisch zu bewegen, immer schneller.
    Harrisons lautes Stöhnen spornte sie an, und beide erreichten gleichzeitig den Gipfel ihrer Lust. Während die köstlichen, heißen Wellen durch Mary Roses Körper strömten, schrie sie den Namen des Mannes, den sie liebte. Dann sank sie erschöpft auf seine Brust hinab. An ihrer erhitzten Wange spürte sie seinen rasenden Herzschlag.
    Mit beiden Armen hielt er sie umfangen und streichelte sie, bis sie allmählich zur Besinnung kam.
    »Hat’s dir gefallen?«, wisperte sie.
    Verwundert hörte er die Sorge aus ihrer Frage heraus und begann zu lachen. Nicht gefallen? Allein schon der Gedanke an ihre süßen, betörenden Lippen erregte ihn von neuem. Er schlang die Finger in ihr Haar und zwang sie, den Kopf zu heben. Tief schaute er ihr in die Augen. »O ja, ich war völlig hingerissen. Hast du’s nicht bemerkt?«
    Zufrieden lächelte sie. »Doch.«
    In wachsendem Verlangen küsste er sie, bis beide nach Atem ringen mussten. Beim zweiten Mal liebten sie sich zärtlicher und langsamer, und Harrison war nicht bereit, seiner Frau die Kontrolle zu überlassen. Nun bereitete er ihr die gleichen süßen Qualen, die sie ihm vorhin zugemutet hatte. Als sie endlich Erfüllung fanden, hatten sie sich restlos verausgabt.
    Bald war es an der Zeit, aufzustehen und Vorbereitungen für das Dinner zu treffen. Gähnend kroch Mary Rose aus dem Bett, voller Genugtuung, weil Harrison genauso müde aussah, wie sie sich fühlte.
    Ann Marie bestand darauf, das Haar ihrer Herrin am Hinterkopf zu einem lockigen Knoten zusammenzustecken, und Mary Rose ließ es geschehen, nachdem die Zofe erklärt hatte, sie würde Lady Lillians Anweisungen befolgen. Lächelnd versicherte Harrison seiner Frau, sie würde bildhübsch aussehen.
    Drei Stunden später zweifelte sie daran. Eine Horde wohlmeinender, aufgeregter Verwandter hatte sie unentwegt begafft und mit Fragen bestürmt. Weil sie es nicht gewohnt war, im Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit zu stehen, fand sie den Abend ziemlich anstrengend und fürchtete, das könnte man ihr anmerken. Aber sie zwang sich zu lächeln und die Neugier ihrer Familie geduldig zu befriedigen.
    Tante Barbara, eine hochgewachsene, vollbusige Frau, akzeptierte sie sofort als ihre Nichte und umarmte sie. Dabei tätschelte sie ihr den Rücken, und Mary Rose kam sich wie ein kleines Kind vor, das beruhigt werden musste.
    »Armes, armes Mädchen!«, rief Barbara immer wieder. »Jetzt ist alles gut. Du bist daheim, bei deiner Familie, und wir alle lieben dich. Von nun an werden wir für dich sorgen.«
    Da Tante Barbara sie nicht loslassen wollte, kam Onkel Robert seiner Nichte zu Hilfe. »Du erstickst sie ja, Barbara!«, mahnte er, dann drückte er Mary Rose so fest an seine eigene Brust, dass sie kaum noch atmen konnte.
    Belustigt stand Harrison mit ihrem Vater am anderen Ende des Salons und beobachtete die Ereignisse. Sie lächelte ihm etwas gequält zu, dann widmete sie sich wieder ihrer Tante und ihrem Onkel. Die spontane Zuneigung der beiden rührte ihr Herz, aber gewisse Kommentare verwirrten sie. Offenbar glaubte Barbara, ihre Nichte hätte in diesen zwanzig Jahren schrecklich gelitten. Mary Rose machte sich nicht die Mühe, das Missverständnis zu beseitigen. Und sie war ihren Verwandten auch nicht böse. Diese Leute konnten einfach nicht verstehen, was für ein wundervolles Leben sie mit ihren Brüdern geführt hatte.
    Mit ihrem Vetter und ihren Kusinen verstand sie sich auf Anhieb. Die älteste war vierzehn und wurde gerade auf ihr gesellschaftliches Debüt vorbereitet, ein reizendes, lebhaftes Mädchen, ebenso wie die fünf jüngeren Schwestern. Sobald der siebenjährige Robert, seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten, den Salon betrat, entdeckte er Harrison, rannte zu ihm und wich ihm nicht mehr von der Seite. Offensichtlich betete der kleine Junge Mary Roses Ehemann an.
    Da die Kinder nicht mit den Erwachsenen essen durften, wurden sie nach oben geschickt, sobald der Butler meldete, das Dinner sei

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