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Rosengift - Die Arena-Thriller

Rosengift - Die Arena-Thriller

Titel: Rosengift - Die Arena-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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Daniel Rosenkranz.
    »Jetzt legen wir das schön zurück und besorgen uns einen hochoffiziellen Durchsuchungsbeschluss.«
    »Du bist so was von durchtrieben!«
    »Aber erst mal fahren wir zu ihrer Arbeitsstelle, nehmen sie aufgrund der Zeugenaussage vorläufig fest und bereiten eine Gegenüberstellung mit dem Zeugen vor. Oder hast du eine andere Idee?«
    »Nein, nein, alles klar.« Daniel Rosenkranz hob abwehrend die Hände.

65
    »Nach der Sache mit deinem Zimmer wollte Miguel, dass wir aufhören. Er ist halt doch ein Weichei, ist viel zu gutgläubig. Aber ich bin nicht der Typ, der aufgibt oder auf halbem Weg umkehrt. Das wird er schon noch merken. Er wollte dich loswerden und er wird dich loswerden, basta. Wer A sagt, muss auch B sagen. Wir machen jetzt einen kleinen Ausflug, du und ich. Und anschließend wirst du in der Leine baden gehen. Die Brücke habe ich mir schon ausgesucht.«
    Sie rollten in Richtung Parkplatz. Verzweifelt bäumte sich Matilda gegen ihre Fesseln auf, doch nichts geschah. Juliane redete unbeirrt weiter: »Ich will ehrlich zu dir sein. Ich hätte aufgehört, wie Miguel es wollte, wenn es nur darum gegangen wäre, dich aus dem Haus zu kriegen. Das ist ja schließlich sein Problem und nicht meins. Ich hab nur aus Spaß mitgemacht und zum Beispiel Chris’ Handy geklaut. Aber als du angefangen hast, mit Chris rumzumachen, da bin ich richtig stinkig geworden!«
    Sie hatten den Parkplatz erreicht und Julianes Stimme hatte sich inzwischen eine Oktave nach oben geschraubt. »Weißt du eigentlich, dass ich in Chris mal ganz heftig verliebt war? Aber der wollte mich nicht, ich war ihm nicht gut oder nicht sexy genug, was weiß ich? Der hält sich neuerdings für was Besseres. Medizin will er studieren, mit seinem Zwei-Komma-irgendwas-Abitur. Möchte wissen, wovon der nachts träumt. Aber dass er auf so fade höhere Töchterchen wie dich steht – darauf wär ich echt nie gekommen. Als ich dann von Lauren gehört habe, dass du jetzt auch noch mit dem pennst, da bin ich echt ausgerastet. Und wie er da so stand, in der U-Bahn – ich hatte ihn angerufen, dass ich ein bisschen was zum Rauchen brauche –, da hatte ich einen Aussetzer. Ich hab nur noch gedacht: Du arroganter Scheißkerl, dir zeig ich’s! Na ja, jetzt bin ich ganz froh, dass er nicht tot ist. Wär irgendwie doch schade um ihn gewesen. Sie haben übrigens seine Knieoperation vorgezogen, deshalb war sein Zimmer leer. Du Schaf hast gedacht, der liegt im Sterben, was? Und bist gleich mit fliegenden Fahnen zu deinem Liebsten geeilt, wie in so einer Pilcher-Schmonzette. Ja, jeder macht mal Fehler. Jetzt muss ich nur noch Lauren loswerden, mit der er immer noch ab und zu herummacht. Hast du das gewusst? Ich wette, nicht. Um manche Männer muss man eben kämpfen, weißt du. Und wenn ich eins kann, dann ist es kämpfen. Das musste ich schon immer, mir wurde nie was geschenkt so wie dir. So, da sind wir: die alte Schleuder von meiner durchgeknallten Mutter. Ich habe extra ein bisschen abseits geparkt. Du musst jetzt leider in den Kofferraum, Süße!«
    Das ist meine Chance, dachte Matilda, die Juliane mit wachsendem Entsetzen zugehört hatte. Mit dem Rollstuhl passe ich nicht in den Kofferraum. Also muss sie mich losbinden…
    Aber auch hier hatte »Schwester Inge« vorgesorgt. Sie trat vor Matilda. Ihre blonde Perücke war ein wenig verrutscht. Blond steht dir nicht, hätte Matilda am liebsten gesagt, wenn sie hätte sprechen können. So musste sie mit schreckgeweiteten Augen zusehen, wie Matilda eine Spritze aufzog, wobei sie erklärte: »Das ist nur, damit du nicht rumzappelst.«
    Das Geräusch rennender Schritte ließ Juliane herumfahren. Auch Matilda drehte den Kopf, soweit sie konnte. Patrick kam auf sie zugerannt.
    »Bleib stehen!«, schrie Juliane mit sich überschlagender hoher Stimme. Die Einwegspritze fiel ihr aus der Hand und landete auf Matildas Schoß. Doch schon stand Juliane wieder hinter ihr und Matilda spürte etwas Kaltes an ihrem Hals.
    »Lass sie los! Das hat doch keinen Sinn«, schrie Patrick Juliane an. Er hatte sie fast schon erreicht, noch im Laufen brüllte er: »Hilfe! Hilfe! Hierher!«
    »Halt’s Maul oder ich stech sie ab!«
    Die Messerklinge am Hals, blickte Matilda Patrick an, der zwei Meter vor ihnen stand und über sie hinweg in Julianes Gesicht starrte. Beschwörend hob er die Hände. »Mensch, beruhig dich doch, das ist doch total verrückt. Leg das Messer weg!«
    »Du willst hier den Helden spielen? Das kannst

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