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Rosengift - Die Arena-Thriller

Rosengift - Die Arena-Thriller

Titel: Rosengift - Die Arena-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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selbst dieses idiotisch-glückselige Lächeln gar nicht mehr aus dem Gesicht bekam.
    Miguel spitzte die Lippen und sagte: »Üch grünse doch gor nücht!«
    »Du bist doof!« Sie warf einen Topfuntersetzer nach ihm.
    Er lachte sein Ziegenbock-Lachen, nahm seine Kaffeetasse und verschwand nach oben. Matilda schenkte sich ein Glas Wasser ein und folgte ihm. Auf dem Weg in ihr Zimmer piepte ihr Mobiltelefon und vor lauter freudigem Schrecken schwappte das Wasser aus dem Glas auf den Dielenboden. Eine SMS. Sicher von Christopher, denn die Nummer kannte sie nicht. Ungeduldig öffnete sie die Nachricht. Sie lautete: Schlampe .
    Nur dieses eine Wort. Schlampe . Erschrocken und verwirrt warf Matilda das Handy auf ihr Bett. Was sollte das denn? Wer schrieb ihr denn so eine SMS? Sie musste nicht lange darüber nachdenken, wer dahintersteckte: Patrick. Schon nachdem sie ihm in der Pause die Leviten gelesen hatte, hatte er ziemlich gekränkt gewirkt, trotz seiner Entschuldigung. Und dann hatte er sie auch noch mit Christopher wegfahren sehen. Er musste das Handy irgendeines Kumpels für diese SMS benutzt haben, dieser Feigling! Die Mühe hätte er sich sparen können, dachte Matilda, denn dass er ausgerechnet das Wort Schlampe gewählt hatte, verriet ihn nicht nur, es hatte sogar etwas Symbolträchtiges, wenn man bedachte, dass er drei Tage zuvor noch einen anderen wegen dieses Wortes verprügelt hatte.
    Angeekelt griff Matilda nach dem Handy und löschte die SMS. Kurz dachte sie darüber nach, Patrick anzurufen und ihm die Meinung zu sagen. Aber erstens musste Anna jeden Moment eintreffen und zweitens hatte sie überhaupt keine Lust, sich den Tag, der so gut begonnen hatte, endgültig von Patrick verderben zu lassen. Nein, sie hatte sich vorgenommen, seine kindischen Aktionen in Zukunft zu ignorieren, und dabei würde sie bleiben! Matilda hatte den Gedanken kaum zu Ende gedacht, da klingelte es an der Tür. Sie rannte hinunter und öffnete Anna.
    Deren Grinsen war so breit, dass es kaum durch die Tür passte. »Na? Wie sieht’s aus?«
    »Was meinst du?«, fragte Matilda mit scheinheiligem Lächeln zurück.
    »Komm schon! Ich will alles wissen. Seit wann geht das, was läuft da, wieso weiß ich nichts davon?«
    Kichernd liefen sie die Treppen hinauf in Matildas Zimmer.
    »Wollen wir uns in den Garten legen und was für unsere Bräune tun?«, schlug Anna vor, nachdem sie über alles, was Christopher betraf, genauestens im Bilde war.
    »Ja, gleich«, antwortete Matilda. »Du musst mir erst mal noch zeigen, wie man sich richtig schminkt.«
    »Mach ich«, meinte Anna. »Wo ist der Farbkasten?«
    »Aber dezent, bitte schön. Ich möchte nicht so aussehen wie eine von diesen DSDS-Tussen!«
    »Sag das nicht zu Nicole«, warnte Anna sie, während sie Matildas Wimpern tuschte. »Sie überlegt ernsthaft, ob sie zum Casting für die nächste Staffel gehen soll.«
    »Die spinnt«, entschlüpfte es Matilda. »Die kann so gut singen, das hat sie doch gar nicht nötig, sich von Oberproll Bohlen vorführen zu lassen.«
    »Das sage ich ihr auch schon seit Tagen, aber vergeblich.«
    Anna versuchte gerade, Matilda einen Lidstrich zu verpassen, was nicht einfach war, denn Matilda blinzelte immer wieder und schrie: »Ah, das kitzelt!«, als ihr Handy erneut das Eintreffen einer SMS signalisierte. Sie zuckte zusammen.
    »He! Jetzt hast du ’nen Fliegenschiss auf der Backe!«, protestierte Anna.
    Matilda stand auf. Sie merkte, dass ihre Hände zu zittern begannen, als sie erkannte, dass wieder eine SMS von einer unbekannten Nummer eingegangen war. Aber dann huschte ein Lächeln über ihr Gesicht, als sie den Text las: Hab noch einen wunderschönen Tag. Kuss, Christopher.
    »War die von ihm?«, rief Anna und beantwortete sich ihre Frage gleich selbst. »Ja, klar. Sonst würdest du nicht grinsen wie ein Honigkuchenpferd. Los, lass sehen.«
    Matilda streckte Anna das Handy entgegen.
    »Och, wie süß«, flötete die, um gleich darauf zu jammern: »Mann, wieso krieg ich nie so einen ab?«
    Matilda verstand das auch nicht. Anna war viel hübscher als sie, sie entsprach absolut dem gängigen Schönheitsideal: Sie war schlank, hatte lange blonde Haare und ein ebenmäßiges Gesicht mit schräg stehenden blauen Augen. Sie war immer nach dem neuesten Trend gekleidet und trug die gerade angesagte Frisur. Im Moment war das ein tief angesetzter Seitenscheitel, die Haare über die Stirn gekämmt und auf den anderen Seite mit einer bunten Spange festgesteckt.
    Es

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