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Rosengift - Die Arena-Thriller

Rosengift - Die Arena-Thriller

Titel: Rosengift - Die Arena-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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Knoblauch. Gerade war das Essen fertig, da schneiten Miguel und Juliane herein.
    »Wollt ihr mitessen?«, fragte Matilda.
    »Danke, wir waren schon bei Subway«, lehnte Juliane ab. Miguel war offensichtlich nicht mehr beleidigt. Er wollte wissen, warum Matilda und Anna überall so gelb wären und ob die Polizei sich schon wieder gemeldet hätte.
    »Eine ganze Horde war hier. Sie haben vor der Kellertür einen Sohlenabdruck gefunden und ich fresse einen Besen, wenn der nicht von Patrick stammt«, berichtete Matilda. Dass sie eigentlich ein bisschen sauer auf Miguel war, weil er sie bei dem Verhör im Stich gelassen hatte, ließ sie sich angesichts seines Stimmungsumschwungs nicht anmerken.
    »Na, ich bin mal gespannt, wie das weitergeht«, meinte Juliane, es klang, als würde sie über eine unterhaltsame Krimiserie im Fernsehen reden.
    »Das wird überhaupt nicht weitergehen!«, entgegnete Matilda heftig. »Dafür wird die Polizei ja wohl sorgen.«
    Juliane lachte spöttisch. »Ich sehe, du hast noch Vertrauen zu unseren Freunden und Helfern.«
    »Was bleibt mir denn anderes übrig?« Matilda dachte an Julianes Führerscheingeschichte, die Christopher ihr im Vertrauen erzählt hatte. Es war also keine Überraschung, dass Juliane auf Polizisten nicht allzu gut zu sprechen war.
    »Zum Beispiel, einen Wachhund anzuschaffen«, schaltete sich Anna in das Gespräch ein und begann sogleich, Miguel und Juliane über ihre Pläne in Kenntnis zu setzen.
    »Ich mag Hunde nicht besonders.« Miguel klang wenig begeistert.
    »Du musst ihn ja nicht mögen«, antwortete Anna frech. »Hauptsache er mag dich.«
    »Es ist ja nur für zwei Wochen. Bis dahin ist Helen wieder da«, bat Matilda. Sie goss die Nudeln in ein Sieb.
    »Na gut. Aber sagt mir rechtzeitig Bescheid. Nicht dass ich mal nachts hier ankomme und ein Köter hängt mir am Hals.«
    »Natürlich machen wir vorher ein Harri-Kennenlern-Treffen mit euch beiden«, meinte Anna und hatte schon wieder dieses Funkeln in den Augen.
    Miguel, der ein Schloss für die Kellertür gekauft hatte, verschwand im untersten Stockwerk. Juliane schenkte sich eine Cola ein und setzte sich zu den Mädchen, die mittlerweile vor dampfenden Tellern saßen.
    »Ich hörte, du hast bei Chris übernachtet«, meinte sie zu Matilda. Ehe diese antworten konnte, beschwerte sich Anna mit vollem Mund: »Was? Und warum erzählst du mir das nicht?«
    »Das ist schließlich mein Privatleben«, sagte Matilda und blickte die beiden finster an.
    »Jetzt nicht mehr«, grinste Anna.

39
    »Da haben wir ihn ja!« Daniel Rosenkranz drehte seinen Bildschirm so, dass Petra Gerres das Foto des Schuhs sehen konnte, den er im Internet gefunden hatte.
    »Haben noch andere Modelle diese Jahreszahl in der Sohle?«
    »Ja, aber die haben auch ein anderes Muster als Sohlenprofil. Das Schühchen kostet übrigens schlappe 289 Euro.«
    Petra klappte die Kinnlade herunter. »Krass!«
    »Und ich hab noch was rausgekriegt. Es gibt die Dinger in Hannover nur in einem einzigen Laden, bei Horstmann & Sander in der Georgstraße.«
    »Dann ist ja alles klar. Das ist mein Lieblingsladen – zum Angucken«, seufzte Petra. Sie überlegte. »Wir könnten also versuchen rauszufinden, wie viele Paare der Größen 42 und 43 dort verkauft wurden. Vielleicht erfahren wir sogar, wer sie gekauft hat, wenn die Leute nicht bar bezahlt haben.«
    »Und was soll das bringen?«, fragte Daniel. »Wir wissen doch, dass Patrick Böhmer solche Dinger hat – ich hab sogar ein Foto davon!«
    »Daniel! Wo bleibt dein Ermittlerinstinkt? Angenommen, es wurden nur wenige Paare dieser Größe verkauft und die anderen Käufer haben absolut keinen Berührungspunkt mit Matilda Schliep, dann ist das ein recht starkes Indiz dafür, dass der Abdruck tatsächlich von Patrick stammt«, erklärte Petra. »Außerdem hat die Spurensicherung herausgefunden, dass der Abdruck vor der Kellertreppe der Rehbergs Größe 43 hatte, Patrick Böhmer dagegen trägt 42, erinnerst du dich? Auch das spricht im Moment noch gegen eine eindeutige Beweislage. Das sollten wir auf jeden Fall noch mal genau nachprüfen.«
    »Gut und ich hör mich mal in dem teuren Schuhladen um«, erklärte sich ihr Kollege bereit.
    »Ach, weißt du was?«, meinte Petra rasch. »Wir machen das umgekehrt. Vielleicht gibt es ja mal eine runtergesetzte Prada-Tasche im Sommerschlussverkauf. Oder ein Paar schicke Sandaletten…«
    »Frauen!«, stöhnte Daniel.
    Petra wurde wieder ernst. »Und ich hoffe, dieser verdammte

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