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Rot wie die Liebe

Rot wie die Liebe

Titel: Rot wie die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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teilten ihn uns, wie so viele danach.«
    »Nach Samhain werden wir alles teilen.«
    Während die Vampire schliefen, stand Moira auf dem Turnierplatz. Sie war schmutzig und klatschnass. Ihre Hüfte schmerzte von einem Schlag, den sie aus Unachtsamkeit abbekommen hatte, und sie war noch völlig außer Atem von ihrem letzten Kampf.
    Sie fühlte sich wundervoll.
    Sie streckte die Hand aus, um Dervil beim Aufstehen zu helfen.
    »Das hast du sehr gut gemacht«, lobte Moira sie. »Fast hättest du mich geschlagen.«
    Dervil rieb sich über den ausladenden Busen. »Das glaube ich nicht.«
    Glenna, die Hände in die Hüften gestemmt und auf dem Kopf einen breitkrempigen Lederhut, hatte die beiden beobachtet. »Doch, du bist dieses Mal länger auf den Beinen geblieben und auch schneller wieder aufgestanden.« Sie nickte Dervil zustimmend zu. »Du hast dich wirklich verbessert. Du würdest sogar schon mit einigen der Männer hier fertig werden, hat man mir gesagt.«
    »Das hat sie auch schon gemacht«, rief Isleen und erntete Gelächter.
    »Und ich weiß genau, was ich danach mit ihnen vorhabe«, erwiderte Dervil.
    »Wenn du diese Energie in deinen nächsten Kampf steckst«, meinte Glenna, »könntest du ihn gewinnen, statt im Schlamm zu liegen. Kommt, wir machen jetzt noch Bogentraining, und dann sind wir fertig für heute.«
    Die Frauen reagierten erleichtert auf die Ankündigung, dass das Training beinahe vorbei war, aber Moira hob die Hand. »Ich habe noch nicht mit Ceara gekämpft. Sie soll die Beste sein, deshalb habe ich sie mir für zuletzt aufgespart, damit ich als endgültiger Champion vom Platz gehen kann.«
    »He, wie kokett! Das gefällt mir«, sagte Blair, die gerade auf den Platz kam. »Die Waffenproduktion läuft. Wir haben sie gerade entscheidend erhöht.« Sie legte den Kopf in den Nacken. »Ich kann euch sagen, der Regen fühlt sich großartig an, wenn man zwei Stunden lang in der Schmiede gearbeitet hat. Und was gibt es hier Neues?«
    »Moira hat bereits mit allen Frauen gekämpft und jetzt als Letzte Ceara herausgefordert. Danach wollen wir noch ein bisschen mit Pfeil und Bogen trainieren.«
    »Gut. Ich kann ja schon mal mit ein paar Frauen zu den Zielscheiben gehen, während du hier aufpasst.«
    Die anderen Frauen protestierten. Alle wollten sich den letzten Kampf ansehen.
    »Blutrünstig.« Blair nickte zustimmend. »Das gefällt mir auch. Na gut, meine Damen, macht ihnen Platz. Auf wen setzt du?«, fragte sie Glenna leise.
    »Moira ist äußerst motiviert. Sie hat gerade sämtliche Kämpfe gewonnen, und heute würde ich auf sie setzen.«
    »Ich bin für Ceara. Sie ist geschickt und hat keine Angst davor, Schläge einzustecken. Siehst du?«, fügte sie hinzu, als Ceara bäuchlings im Schlamm landete, aber sofort wieder aufsprang, um erneut anzugreifen.
    Sie täuschte an, wirbelte jedoch im letzten Augenblick herum und traf Moira mit dem Fuß in den Bauch. Die Königin taumelte zurück, bewahrte aber das Gleichgewicht und wich dem nächsten Schlag aus. Sie schleuderte Ceara über die Schulter, aber als sie sich umdrehte, lag Ceara nicht flach auf dem Rücken, sondern stieß Moira mit den Füßen in den Schlamm.
    Moira sprang rasch wieder auf. Ihre Augen funkelten. »Nun, dein Ruf ist nicht übertrieben, wie ich sehe.«
    »Ich will den Preis«, erwiderte Ceara und umkreiste sie in der Hocke. »Nimm dich in Acht.«
    »Dann hol ihn dir.«
    »Guter Kampf«, kommentierte Blair. »Ceara, halt die Ellbogen oben.«
    Glenna stieß Blair an. »Keine Zwischenrufe von der Tribüne.« Aber sie lächelte dabei, nicht nur, weil es ein guter, starker Kampf war, sondern weil alle Frauen schrien und die beiden anfeuerten.
    Langsam wurden sie zu einer Einheit.
    Moira fiel auf den Rücken, spreizte die Beine und schlug Ceara die Füße unter dem Boden weg. Aber als sie sich auf ihre Gegnerin stürzen wollte, um sie festzuhalten, bäumte Ceara sich auf und schleuderte Moira über ihren Kopf.
    Mitfühlende Laute waren zu hören, als Moira krachend auf dem Boden landete.
    Bevor sie sich wieder aufrichten konnte, saß Ceara rittlings auf ihr, den Ellbogen an Moiras Hals und die Faust an ihr Herz gedrückt.
    »Du bist tot!«
    »Ja, verdammt, das bin ich. Runter von mir, du zerquetschst mir die Lunge.«
    Keuchend rang Moira nach Luft und rappelte sich auf. Ceara ließ sich neben ihr in den Schlamm sinken, und die beiden musterten einander stumm.
    Schließlich sagte Moira: »Du bist ein ganz schönes Luder im Kampf.«
    »Dasselbe

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