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Rot wie die Liebe

Rot wie die Liebe

Titel: Rot wie die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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habe eine Pflicht zu erfüllen.«
    Sie drehte sich wieder um. »Er könnte nie hier bleiben, und ich kann nicht weggehen.«
    »Als ich mich in Hoyt verliebte und glaubte, dass wir nie zusammen sein könnten, hat es mir jeden Tag das Herz gebrochen.«
    »Aber du hast ihn trotzdem geliebt.«
    »Aber ich habe ihn trotzdem geliebt.«
    Moira stand mit dem Rücken zum Fenster, und das Sonnenlicht funkelte auf ihrer Krone. »Morrigan hat gesagt, dies ist die Zeit des Wissens. Ich weiß, dass mein Leben armseliger wäre, wenn ich ihn nicht lieben würde. Je mehr uns das Leben bedeutet, desto mehr kämpfen wir darum. Also habe ich noch eine Waffe in mir. Und ich werde sie benutzen.«
    Moira stellte fest, dass es wesentlich anstrengender war, Kindern und alten Leuten beizubringen, sich vor Monstern zu verteidigen, als selbst körperlich zu trainieren. Sie hatte nicht gewusst, wie schwer es war, einem Kind klar zu machen, dass es Monster tatsächlich gab.
    Ihr schmerzte der Kopf von all den Fragen, und das Herz tat ihr weh, weil sie so viel Angst gesehen hatte.
    Sie trat in den Garten, um ein wenig frische Luft zu schnappen und wieder einmal zum Himmel zu blicken, ob Blair und Larkin nicht endlich zurückkämen.
    »Sie werden vor Sonnenuntergang wieder da sein.«
    Moira fuhr herum beim Klang von Cians Stimme. »Was machst du hier? Es ist doch noch Tag.«
    »Um diese Tageszeit ist es hier sehr schattig.« Er lehnte sich an die Steine, wobei er das direkte Licht vermied. »Es ist hübsch und ruhig hier. Und früher oder später kommst du hier vorbei.«
    »Du hast also meine Gewohnheiten studiert?«
    »Zum Zeitvertreib.«
    »Glenna und ich haben den Kindern und den alten Leuten beigebracht, wie sie sich verteidigen können, wenn sie nach unserem Aufbruch angegriffen werden.«
    »Die Tore bleiben verschlossen, und Hoyt und Glenna werden noch einen Schutzschild um das Schloss legen. Sie werden vollkommen sicher sein.«
    »Und wenn wir verlieren?«
    »Dann können sie sowieso nichts tun.«
    »Ich glaube, man kann immer etwas tun, wenn man jemandem eine Waffe in die Hand gibt.« Sie trat auf ihn zu. »Hast du hier auf mich gewartet?«
    »Ja.«
    »Und was möchtest du tun, jetzt, da ich hier bin?«
    Er blieb bewegungslos stehen, aber auf seinem Gesicht zeichneten sich widerstreitende Gefühle ab. Geduldig blickte sie ihn aus ihren grauen Augen an.
    Er riss sie an sich und küsste sie leidenschaftlich.
    »Eine gute Entscheidung«, stieß sie hervor, als sie wieder sprechen konnte.
    Und erneut raubte er ihr mit seinen Küssen den Atem.
    »Weißt du eigentlich, was du angerichtet hast?«, sagte er.
    Bevor sie antworten konnte, zog er sie auf seinen Rücken.
    »Cian, was …«
    »Halt dich besser fest«, befahl er.
    Er sprang hoch. Moira keuchte auf und klammerte sich an seinen Hals. Aus dem Stand war er an der Mauer emporgesprungen und lief jetzt weiter nach oben.
    »Was machst du da?« Sie riskierte einen Blick nach unten, und ihr blieb fast das Herz stehen. »Du hättest mich warnen können, dass du den Verstand verloren hast.«
    »Den habe ich schon verloren, als du in mein Zimmer gekommen bist.« Er schwang sich durch sein Fenster, zog die Vorhänge hinter sich zu und ließ sie zu Boden gleiten.
    »Das ist der Preis, den du dafür bezahlst.«
    »Wenn du wieder hinein wolltest, es gibt Türen …«
    Sie schrie erschreckt auf, als er sie erneut hochhob. Sie hatte das Gefühl, durch die Luft zu schweben. Und dann lag sie plötzlich unter ihm auf dem Bett, und er zerrte an ihrer Kleidung, um ihre bloße Haut zu berühren.
    »Warte. Warte. Ich kann nicht klar denken. Ich kann nichts sehen.«
    »Zu spät.« Seine Hände glitten über ihren Körper, und seine Lippen senkten sich wieder auf ihre. Ihr Körper stand in Flammen, und sie bog sich ihm entgegen. Und dann kam sie, und ein stöhnendes Schluchzen entrang sich ihr.
    Er packte ihre Handgelenke und zog ihr die Arme über den Kopf. Wehrlos lag sie da, und er drang in sie ein.
    Sie wollte wieder aufschreien, aber sie hatte keine Stimme mehr. Sie sah nichts, und da er ihre Hände festhielt, hatte sie auch keinen Halt. Sie konnte nur fühlen, während er in sie hineinstieß und ihren Körper mit dunkler, verzweifelter Lust erfüllte, bis sie sich hilflos wand und seinem Rhythmus entgegenkam.
    Dieses Mal überwältigte sie der Höhepunkt, und sie blieb benommen und bewegungslos liegen, während Cian aufstand, um das Feuer und Kerzen zu entzünden.
    Sie glaubte zu hören, wie er Flüssigkeit

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